Family Affairs: Heiße Sehnsucht: Erotischer Roman (German Edition)
an.
„Du musst das nicht tun“, flüsterte sie, stieß sich von der Spüle ab und machte einen Schritt auf ihn zu. Sie spürte das Verlangen, ihm nahe zu sein, ihn zu trösten und diese Leere in seinen Augen verschwinden zu lassen. Ehe sie sich versah, stand sie vor ihm und starrte auf seinen gesenkten Kopf hinunter. Sie streckte die Hand aus, strich ihm sachte übers Haar und gestattete sich, das seidig weiche Gefühl an ihren Fingern zu genießen. Immer wieder fuhr sie liebkosend durch die Strähnen, als er plötzlich die Arme um ihre Hüften schlang und sie an sich zog. Mit einem tiefen Seufzen schmiegte er sein Gesicht an ihren Bauch. Durch die Bewegung rutschte der Bund ihres Hemdchens ein Stück nach oben und legte einen schmalen Streifen Haut frei. Verwirrt und mit heftig pochendem Herzen sah sie auf ihn herunter und wusste nicht, was sie von dieser plötzlichen Nähe halten sollte. Sein Atem prallte gegen ihre nackte Haut, ihre Finger krallten sich Halt suchend in sein Haar, weil sie Angst bekam, nicht mehr auf ihren eigenen Beinen stehen zu können, wenn sie ihn losließ. Sein leises Murmeln kitzelte die Oberfläche ihrer Haut. „Beth, ich schwöre dir, ohne dich wäre ich in den letzten Wochen verrückt geworden.“
Alles in ihr wurde ganz ruhig. So wie jetzt fühlte sie sich sonst nur, wenn sie aufwachte, kurz bevor die Sonne aufging und die Welt noch still und klar erschien. Er brauchte sie. Nichts anderes zählte in diesem Moment. Gleich darauf verflüchtigten sich alle Gedanken. Quinn bewegte sich ein wenig und setzte einen zarten Kuss neben ihren Bauchnabel. Nagender Hunger kroch durch ihre Venen, brachte ihr Blut zum Kochen. Sein Kuss, so hauchzart er auch gewesen sein mochte, löste eine solche Kette an lustvollen Empfindungen in ihr aus, dass sie sich kraftlos über ihn beugte. Ihre Hände glitten aus seinem Haar und legten sich auf seine Schulterblätter. Sie fühlte sich so schwach wie ein neugeborenes Kätzchen.
„Beth …“ Ihre Berührung und der leise, fast schon klagende Laut, der ihr entwich, ließen einen inneren Damm bei ihm zu brechen. Seine Finger schoben sich unter den Stoff ihres Oberteils nach oben, fuhren langsam an ihrer Wirbelsäule entlang. Heiß lagen seine Handflächen auf ihrer Haut, sie schloss überwältigt die Augen, als sich seine Atmung hörbar beschleunigte und seine warmen Finger kreisende Impulse setzten, die ihren ganzen Körper in einen Ausnahmezustand versetzten. Ohne zu zögern trat sie tiefer zwischen seine Schenkel und fühlte betört, wie seine Lippen erneut ihre zitternde Bauchdecke berührten. So zart wie Schmetterlingsflügel strichen sie über sie hinweg, kaum spürbar und doch erregender als alles, was sie jemals erlebt hatte.
Beth hatte keine Ahnung, was in ihn gefahren war, es war ihr auch gleichgültig. Sie wollte nicht denken, sie wollte kein schlechtes Gewissen haben müssen, sie wollte nicht am nächsten Morgen aufstehen und erkennen müssen, dass sie all das hier nur geträumt hatte. Sie wollte … sie wollte zu viel, wurde ihr klar. Quinn war nicht frei. Zwar fühlte er sich emotional nicht an ihre Schwester gebunden, aber sie zweifelte nicht daran, dass er seiner Mutter irgendwann nachgeben würde.
„Ich kann das nicht“, rief sie aufgewühlt und wollte zurückweichen, doch er zog sie noch dichter heran. Ein warmes Zittern erfasste sie, als sie sein leises „Geh nicht“ vernahm. Seine Hände wanderten zurück zu ihrer Taille. Sein fester Griff löste ein schockierendes Schwächegefühl in ihr aus, und doch lauerte die Frage nach dem Warum in ihrem Hinterkopf. Wieso wollte er ihre bisher platonische Beziehung auf so drastische Weise ändern? In diesem Moment strich er besitzergreifend über ihre Hüften, und sie erstarrte. Es war peinigend, ihn so sehr zu begehren und sich dabei zurückzuhalten. Quinn war eindeutig auf Sex aus, heute Nacht konnten sich alle ihre Träume erfüllen, sie musste es nur zulassen.
„Lauf nicht vor mir davon. Ich brauche dich“, raunte er ihr zu, als würde er ihre Unsicherheit spüren.
Oh Gott, wie sollte eine Frau da widerstehen? Sie blieb, wo sie war, ließ sich von seinen Händen betören und verführen, die jetzt über ihre Pobacken streichelten und dann tiefer glitten, bis zur Hinterseite ihrer Oberschenkel. Da sie nur Shorts trug, fühlte sie die Berührung überdeutlich. Quinn brandmarkte sie, hinterließ unsichtbare Abdrücke, die niemals verschwinden würden. Ein weiterer Kuss auf ihren Bauch
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