Family Affairs: Heiße Sehnsucht: Erotischer Roman (German Edition)
jedem Schritt brach ihr Herz ein bisschen mehr. Sie wollte nicht vor ihm flüchten, doch es blieb ihr gar nichts anderes übrig. Einer musste Vernunft zeigen, und da er offensichtlich nicht dazu in der Lage war, musste wenigstens sie ein klein wenig Besonnenheit an den Tag legen. Eine undankbare Aufgabe, wo sie sich viel lieber in seine Arme geworfen hätte, anstatt ihn abzuweisen.
Mit bebenden Fingern versuchte sie die Tür zu öffnen, da hörte sie schnelle Schritte hinter sich. Sofort ging ein lustvoller Ruck durch ihren Körper, als er sie an der Schulter packte, sie umdrehte und gegen die Tür drückte. Seine Augen brannten vor Leidenschaft, Lust und Begehren und vor allem vor Entschlossenheit. Quinn wollte sie nicht gehen lassen, und so falsch es auch sein mochte, sie verspürte nichts anderes als wilde Freude darüber. Seine Mutter konnte vielleicht seine Handlungen beeinflussen, selbst sein Leben, aber die Gedanken waren frei und sie galten, zumindest in diesem Augenblick, ganz allein ihr.
Es vergingen mehrere Sekunden, in denen sie einander wie gefesselt in die Augen sahen. Beth spürte das harte Holz unangenehm an ihrem Rücken, dafür fühlte sich sein fester Körper umso besser an. Gestählte Muskeln, die sich an ihre weichen Formen pressten, und dann war da noch diese verführerische Erektion ... Ihre Vernunft hing nur noch an einem seidenen Faden, er konnte jeden Augenblick reißen, und sie würde das Einzige aufs Spiel setzen, was ihr noch geblieben war: ihren Stolz. Seine Nähe sorgte beständig dafür, dass sie ihre eigene Entscheidung in Zweifel zog. Mühsam riss sie sich zusammen und bemühte sich um einen möglichst entschiedenen Tonfall.
„Quinn, wir können nicht da weitermachen, wo wir aufgehört haben. Warum siehst du das nicht ein?“
Eigentlich war es müßig, ihn danach zu fragen. Sich zu rechtfertigen, gehörte nicht zu seinen Stärken.
„Was für eine Frage. Du willst mich, und ich will dich“, erwiderte er prompt und umfasste ihr Gesicht. Mit seinen warmen Lippen streifte er ihren Mund, neckend und fordernd zugleich. „Wir tun einander gut, Beth. Etwas, das sich so fantastisch anfühlt, kann nicht schlecht sein. Warum genießen wir das nicht einfachen, genießen uns …“ Wieder ein zarter Kuss, der sie erschauern ließ. Ihre Brustwarzen richteten sich noch härter auf und drängten sich gegen das Kleid. Er sah es, sein Blick wurde dunkel, heißer als Lava, und schien den dünnen Stoff ihres Oberteils zu schmelzen. Ihre Nippel fingen Feuer, brannten und kribbelten, sehnten sich nach seiner feuchten Zungenspitze.
„Beth, komm schon … wir könnten so glücklich sein“, flüsterte er und rieb kurz mit seiner Nase an ihrer.
Nach ihrer gemeinsamen Nacht hatte er noch davon gesprochen, sie nicht verletzen zu wollen, hatte ihr versichert, es wäre besser, wenn sie diesen Teil ihrer Beziehung einfach vergaßen, und jetzt drängte er sie erneut dazu, wieder mit ihm zu schlafen. Er verhielt sich so widersprüchlich.
„Wieso hast du deine Meinung geändert? Du hast gesagt, wir sollen das alles vergessen, und jetzt versuchst du alles, um mich zur Rückkehr zu bewegen, und willst mit mir ins Bett.“
Sein Blick wurde zurückhaltender, wahrscheinlich hatte er nicht damit gerechnet, dass sie eine Begründung von ihm verlangte.
„Ich habe es unterschätzt“, sagte er schließlich.
„Was hast du unterschätzt?“
„Dich … wie sehr ich dich vermissen würde und das, was wir zusammen erlebt haben.“
Sie versuchte wirklich, sich nicht von seiner schmeichelnden Stimme verunsichern zu lassen, doch er setzte ihr weiterhin zu, während sich ihre Kehle wie zugeschnürt anfühlte.
„Ich habe noch nie eine Frau mehr begehrt als dich. Das mit uns … ich will das wiederhaben, ich will uns wiederhaben. Jeden Tag.“
Sie brachte kein Wort heraus, konnte nur noch zuhören, betrank sich an der berauschenden Wirkung seiner Sätze.
„Du fehlst mir“, fuhr er fort und klang dabei so gequält, dass sich alles in ihr zusammenballte vor Kummer. „Drei Jahre warst du ein fester Bestandteil meines Lebens, und seit du weg bist, fühlt sich einfach alles falsch an.“ Seine Lippen berührten während des Sprechens unentwegt ihren Mund. Das verstärkte die Wirkung seiner Worte nur noch, als wären sie Teil einer Beschwörungsformel, eines uralten Liebesrituals, das ihr den Willen raubte und jeglichen Widerstand. Und es funktionierte. Die Versuche, ihn aus ihrem Herzen zu drängen, kamen ihr
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