Family Affairs: Heiße Sehnsucht: Erotischer Roman (German Edition)
wahnsinnig an. Sie war feucht seit dem ersten eisigen Blickkontakt.
Er bog in einen Gang ab, in dem sich nur vereinzelt ein paar Gäste aufhielten. Fast alles Pärchen, die sich unterhielten oder sich gegenseitig die Zungen in den Hals schoben. Quinn führte sie in einen Chillout-Room, wie sie gleich darauf feststellte. Das Zimmer war leer, und sie hörte, wie er hinter ihr die Tür schloss. Beth rührte sich nicht, fühlte sich wie erstarrt und war sich seiner Gegenwart unglaublich bewusst, als er dicht hinter ihr stehen blieb. Er war viel zu nah, sie konnte sogar sein herrlich frisches Aftershave riechen. Beth erkannte es sofort wieder. Sie hatte es ihm letztes Jahr zum neunundzwanzigsten Geburtstag geschenkt. Sicher benutzte er nicht mehr dieselbe Flasche, Quinn badete immer in dem Zeug, also musste er es nachgekauft haben. Der Duft weckte Erinnerungen an eine Zeit, als die Grenzen zwischen ihnen noch klar abgesteckt gewesen waren. Er Chef, sie Angestellte. Sie verliebt, er geschmeichelt und ein klein wenig amüsiert über ihre Schwärmerei. Heute wusste sie nicht, wie die Dinge zwischen ihnen standen. Was empfand er für sie, warum suchte er ihre Nähe, obwohl er sich doch schon längst dafür entschieden hatte, Thayet Jewels und den Wünschen seiner Mutter den Vorzug zu geben? Fragen über Fragen. Vielleicht würde sie ja schon in wenigen Minuten die Antworten darauf erhalten.
Beth wischte ihre feuchten Hände unauffällig an ihrem Rock ab, ihr unsteter Blick huschte durch den Rest des Raumes. Auf der linken Seite hing ein gigantischer Flachbildschirm, auf dem gerade ein Musikvideo abgespielt wurde. Der Ton war allerdings fast abgedreht, die Musik diente nur als Hintergrunduntermalung, um eine stimmungsvolle Atmosphäre zu erzeugen.
„Was willst du von mir?“, wisperte sie, als sie die Stille nicht mehr aushielt.
„Nur reden“, erwiderte er. Dann hörte sie, wie er sich entfernte. Überrascht drehte sie sich nach ihm um und sah, wie er die Tür von innen verriegelte. Ihr wurde der Mund trocken. Jetzt waren sie wirklich und wahrhaftig von der Außenwelt abgeschnitten, keiner konnte hinein und sie nicht hinaus …
Für einen Augenblick ruhte seine Hand auf der Türklinke, seine Schulterpartie spannte sich unter seinem dunklen Hemd an, dann ging ein Ruck durch seinen Körper und er wandte sich ganz langsam um. Lässig lehnte er sich gegen den Türrahmen, sein Blick schien sie zu durchbohren, leidenschaftliche Intensität lag darin. Beths Kopfhaut fing an zu prickeln. Was zum Teufel hatte er eigentlich vor?
„Kannst du mir verraten, was das hier jetzt soll? Wieso diese Inszenierung?“, wütete sie.
Abweisend verschränkte sie die Arme vor der Brust, als könnte sie sich so vor ihm und seinem eindringlichen Blick schützen. Noch immer schwieg er, starrte sie nur an. Warum sagte er nichts, verdammt noch mal? Er musterte sie weiterhin schweigend, von oben bis unten, bis ihr klar wurde, dass dieser eingebildete, arrogante, überhebliche … wunderbare, atemberaubende und sexy Mistkerl sie geistig bis auf den letzten Faden auszog. Und wirklich, sie fühlte sich nackt, spürte seine Augen wie ein Streicheln auf ihrer Haut. Jeder Quadratzentimeter fing an zu prickeln, ein zartes Kitzeln jagte über sie hinweg, als würde eine feuchte Zungenspitze zärtlich über ihr Rückgrat flattern. Es war unglaublich, dass er selbst über diese Entfernung hinweg so eine Wirkung auf sie hatte. Würde das denn niemals aufhören?
„Hör auf, mich so anzugaffen, Quinn St. Clair!“
Wieder dieses blasierte Lächeln, das ihn so unendlich sexy wirken ließ.
„Warum denn? Ich sehe dich gern an“, sagte er heiser und schickte allein durch seinen verlangenden Blick eine Hitzewelle durch ihren Körper. Ihre Brüste fühlten sich mit jeder Sekunde schwerer an. Steif vor lustvoller Erwartung pressten sie sich gegen das Oberteil und den darin integrierten BH.
„Warum sagst du solche Dinge zu mir?“
Sein Lächeln bekam eine sanfte Note, beinahe entschuldigend verzogen sich seine Lippen und schenkten ihr ein verwirrend verführerisches Lächeln.
„Weil es die Wahrheit ist“, antwortete er schlicht.
„Du lügst“, flüsterte sie kaum hörbar, weil sie es einfach nicht wahrhaben wollte. Es war leichter ihm zu widerstehen, wenn sie sich einredete, dass sie ihm nichts bedeutete. Sie wusste es besser, doch gerade das machte alles noch schlimmer. Die Erkenntnis, dass er sie genauso begehrte wie sie ihn und dass sie ihn trotzdem
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