Family Affairs - Verbotenes Verlangen
einzugehen. Er verhöhnte es geradezu, als er die Zunge tief in sie hineinbohrte. Seine flatternde Zungenspitze entzündete jede Stelle, die er liebkoste, genau wie seine Hände, die ihre Oberschenkel packten und hastig den Stoff des Kleides zusammenrafften. Sie spürte den kühlen Luftzug, der von unten beginnend immer höher wanderte, über ihre Knöchel, die Waden, und schließlich ihre heiße Mitte erreichte, als er ihren Unterleib endlich völlig freigelegt hatte.
„Das ist verrückt“, keuchte sie.
„Du machst mich verrückt. Verdammt, Chloe, sag, dass wir uns sehen können. Irgendwo, wo wir ganz allein sind.“
Jedes seiner Worte wurde von fiebrigen Küssen auf ihren Hals begleitet, er brandmarkte sie mit jeder Berührung.
„Sag mir wann und wo!“, beharrte er und schob seine Finger in ihr Höschen. Er sah ihr ins Gesicht, während er mit dem Mittelfinger den Weg zwischen ihre Schamlippen fand und sie mit köstlichem Druck zu reiben begann. Seine freie Hand stützte ihren Rücken.
„Wir … wir … können uns nicht sehen“, brachte sie mühsam heraus und biss sich in der nächsten Sekunde hart auf die Unterlippe, als er den Druck auf ihre Klitoris verstärkte. Er rieb langsam, aber so nachdrücklich, dass innerhalb kürzester Zeit ein peinigendes Ziehen zwischen ihren Schenkeln einsetzte.
„Warum willst du nicht? Wir haben bereits unzählige Male miteinander geschlafen, denkst du, jetzt aufzuhören macht unseren Betrug an Leanne ungeschehen? Ich habe wenigstens den Mut zuzugeben, dass ich dich um jeden Preis haben will. Du willst mich genauso, ich spüre es doch. Jetzt, in dieser Sekunde, zerfließt du unter meinen Fingern.“
Sie packte sein Handgelenk und zwang ihn, mit seinen lustfördernden Streicheleinheiten aufzuhören. Chloe war wütend.
„Mut? Das hier nennst du Mut?“, brachte sie ungläubig hervor. Sie schüttelte den Kopf. „Nein, mit Mut hat das nichts zu tun. Wir sind feige, Ryan. Alle beide, so wie wir hier stehen. Du versuchst dir doch nur schönzureden, dass du alles haben willst. Eine Ehefrau und eine bequeme Geliebte. Aber weißt du was?“ Ihre Augen wurden schmal, während sie ihn mit unverhohlenem Unverständnis musterte. „Ich mach bei deinem Spiel nicht mit. Du weißt genau, auf welche Knöpfe du drücken musst, um mich rumzukriegen, aber das ist wirklich kein Kunststück, Casanova. Jeder Kerl mit ein bisschen Einfühlungsvermögen würde das auch schaffen, also bilde dir bloß nichts darauf ein. Und jetzt …“, sie atmete tief durch, „lass mich bitte los, damit ich zurück an unseren Tisch kann. Mutter wird sonst noch misstrauisch, und nachdem du ihr erst vor ein paar Minuten so eifrig bestätigt hast, dass du sie so schnell wie möglich heiraten willst, solltest du zumindest so viel Anstand zeigen und in Zukunft die Finger von anderen Frauen lassen.“
Er sah aus, als hätte sie ihm eine Peitsche quer übers Gesicht gezogen. Ohne ein Wort entließ er sie aus seinem Griff, drehte sich um und verließ die Putzkammer. Chloe zitterte am ganzen Leib, als sie ihr Kleid über die Hüften nach unten zog und sich erschöpft auf den Boden sinken ließ. Hier saß sie nun, eingepfercht zwischen Plastikeimern, Besen und Scheuermitteln, und fragte sich unglücklich, wie sie nur so dumm sein konnte, einen Mann zu lieben, der nie den Mut haben würde, zu ihr zu stehen …
Ryan war wie vor den Kopf gestoßen, während er seinen Körper durch die Menge pflügte und sich schließlich an der lang gezogenen Bar auf einem der hohen Hocker niederließ. Er fühlte sich wie betäubt nach dieser Zurückweisung, und er wollte seinen Frust mit einem Whiskey hinunterspülen.
„Sir, was darf ich Ihnen bringen?“, fragte der Barkeeper mit einem einstudiert wirkenden Lächeln. Ryan erwiderte es mechanisch und hatte das Gefühl, sein Gesicht würde gleich in eine Million Teile zerspringen, so schwer fiel ihm das Heben seiner Mundwinkel.
„Einen doppelten Whiskey“, krächzte er und richtete seinen Blick auf die Tür, durch die er erst vor wenigen Minuten mit Chloe verschwunden war. War sie schon wieder draußen? Er konnte sie nirgends entdecken, weder am Tisch noch sonst wo. Auch Leanne und dieser Ami waren nirgends zu sehen, was ihn ungemein erleichterte, denn er war sich nicht sicher, ob er ihren Anblick jetzt ertragen könnte. Alles, woran er denken konnte, war Chloe. An ihre blitzenden Augen, an ihre zarte Haut, die aussah wie frisch geschlagene Sahne, an ihren Mund, der so
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