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Family Affairs - Verbotenes Verlangen

Family Affairs - Verbotenes Verlangen

Titel: Family Affairs - Verbotenes Verlangen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Vivian Hall
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Glied und sorgte dafür, dass es sich in Sekundenschnelle aufrichtete. Das schürte sein schlechtes Gewissen, weil diese Härte nicht für Leanne pochte, sondern für diese Fremde. Sie hatte den Stein berührt, als wollte sie ihn zum Leben erwecken, doch alles, was sie damit ziemlich effektiv belebt hatte, war das Biest in seiner Hose, das brüllend danach verlangte, befreit zu werden, um dieser Frau zu zeigen, dass auch er hart genug war, um ihre Lust zu befriedigen.
    „Sie müssen nicht gehen“, hörte er sich mit rauer Stimme sagen. Ein riesiger Fehler, der ihm eine Menge Ärger einbringen konnte, doch er wollte diese Begegnung noch nicht beenden, so riskant das auch sein mochte. Er war gegen seinen Willen vollkommen fasziniert von ihr. Dieser Mischung aus süßer Kindfrau und verführerischer Sirene konnte er sich nicht entziehen.
    Jetzt zog sie den Kopf nach hinten und sah mit leicht geöffneten Lippen zu ihm hoch, als läge in seinem Gesicht die Weisheit der ganzen Welt verborgen. Er fühlte sich stark, mächtig, überlegen. Ryan nahm sie genauer in Augenschein, besah sich jede feinkonturierte Linie ihrer Gesichtszüge. Er fand sie unglaublich hübsch, gleichwohl sie nicht mit der atemberaubenden Schönheit von Leanne mithalten konnte. Doch welche Frau konnte das schon.
    Dafür besaß dieses hinreißende Geschöpf unglaublich weich aussehende Lippen, die alles und nichts versprachen. Süß, voll und so zart, dass selbst die samtigen Blätter einer Rose wie raue Baumrinden dagegen wirken mussten. Er versuchte, nicht daran zu denken, wie sie sich um seinen Schwanz stülpten, um lustvoll an ihm zu saugen. Stattdessen beschwor er angestrengt Leannes Gesicht herauf, damit er nicht in Versuchung geriet, eine bodenlose Dummheit zu begehen. Seit er mit ihr zusammen war, lebte er monogam. Ein absolutes Novum für ihn. Körperliche Treue war ihm bisher immer sinnlos erschienen. Warum sich etwas versagen, warum zurückstecken, wenn doch so viele Frauen herumliefen, die es verdienten, geliebt und verwöhnt zu werden?
    Ryan hatte sich immer genommen, was er begehrte, rücksichtslos und in Ermangelung von störenden Gewissensbissen, wenn dabei die Gefühle der jeweiligen Frau auf der Strecke blieben. Die Beziehung mit Leanne hatte seine Einstellung in diesen Dingen grundlegend verändert. Er war ihr treu gewesen, all die Monate, doch dieser entzückende Störenfried mit dem rötlich schimmernden Haar stellte seine Beständigkeit auf eine harte Probe.
    Er schluckte heftig, während er weiterhin gebannt ihr Gesicht betrachtete. Ihr verhangener Blick klebte auf seinem, als sie auf einmal die Lippen teilte. Erst dachte er, sie wolle etwas sagen, doch sie atmete nur tief ein und ließ für ein paar Augenblicke ihre rosa Zungenspitze aufblitzen. Um ein Haar hätte er aufgestöhnt. Er hatte ein Faible für Zungen, genoss ihre süße Schlagkraft, wenn sie auf seine trafen. Unwillkürlich fragte er sich, wie sie wohl schmecken würde. Und als ob sie ihn absichtlich quälen wollte, indem sie ihm zeigte, welch exquisite Köstlichkeit ihm entging, schoss dieses vorwitzige kleine Ding heraus und fuhr einmal quer über ihre Unterlippe. Sein Blick wanderte zurück zu ihren Augen. Maßlose Aufregung packte ihn, als er die zurückhaltende Sinnlichkeit in ihnen lesen konnte.
    Er atmete tief ein, um zur Ruhe zu kommen, doch es wurde dadurch nur noch schlimmer. Die Luft war geschwängert mit dem Duft ihres Parfums. Blumiges Jasmin in der Herznote, Bourbon-Vanille und Sandelholz im Abgang. Er fühlte sich trunkener von ihrem Duft als vom Alkohol, der heute durch seine Kehle geflossen war. Dazu dieser unschuldig provokante Blick, der ihm unbewusst den besten Sex seines Lebens versprach. Ihre Augenbrauen zuckten ein wenig. Die Härchen wiesen eine ähnliche Tönung auf wie ihr Haupthaar, waren fein gezeichnet und verliefen in einem zarten Bogen über ihren Lidern. Um ihre Nase herum glitzerten vereinzelt ein paar Sommersprossen im Licht des Mondes. Sie besaß ein Gesicht, das einen an verwunschene Märchengärten, an Kobolde und an Feen denken ließ. Lieblich. Das war wohl das passendste Adjektiv, um sie zu beschreiben.
    Mühsam kappte er den Augenkontakt, stattdessen starrte er erneut auf diesen Mund. Er wollte sie küssen. Verdammt. Ryan kämpfte verbissen um Beherrschung, schaffte es aber nicht, das drängende Verlangen nach ihr auszuschalten. Überfordert wandte er den Blick ab, denn er konnte sie nicht ansehen, ohne den Wunsch zu

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