Family Affairs - Verbotenes Verlangen
wollte er sein grobes Betragen im Nachhinein wiedergutmachen. Sie war gerührt.
„Sag, dass du mich willst“, verlangte er nach einer Weile.
„Ich will dich, Ryan. So sehr …“
Er küsste sie erneut, seine Zunge schnellte in schwindelerregendem Rhythmus in ihre Mundhöhle, leckte über Gaumen, Zähne und die zarte Innenhaut ihrer Wangen. Sie wollte ebenfalls geben, seine harten Muskeln küssen, die blauen Adern an seinen Armen nachfahren und das Salz von seiner Haut lecken. Nichts war köstlicher als dieser Mann. Selbst sein Haar war eine Sensation für sich. Weich und seidig glitt es ihr durch die Finger, sobald sie sich Halt suchend hineinwühlten, weil das unerbittliche Spiel seiner Zunge sie verrückt machte. Es war köstlich beherrschend, nahm den eigentlichen Liebesakt vorweg.
„Du machst mich wahnsinnig. Ich habe noch nie eine Frau so sehr gewollt wie dich.“
Keuchend zog er ihr den Kopf an den Haaren nach hinten und betrachtete sie eingehend, während sie seinen Satz auf sich wirken ließ. Hatte er das eben ernst gemeint? Bestimmt war es nur so dahingesagt. Eine Floskel, die eine Frau während des Liebesakts einfach gerne hörte und die er als probates Mittel nutzte, um eine romantische Stimmung zu erzeugen.
Ryan drückte sie in der Zwischenzeit auf das Bett zurück.
„Bleib so und schließ die Augen“, befahl er leise.
Sie tat wie geheißen und konzentrierte sich nun vollkommen auf ihren Gehörsinn. Er stieg vom Bett, und sie hörte ein quietschendes Geräusch. War er etwa an ihrer Schublade? Ein leichter Anflug von Panik stieg in ihr hoch, als sie sich daran erinnerte, was sie gestern Abend darin vergessen hatte. Oder hatte sie ihn doch wieder zurück in den Schrank gelegt? Chloe war sich keineswegs sicher und war versucht einfach die Augen zu öffnen um nachzusehen. Tapfer unterdrückte sie diese Regung und wartete ergeben ab, was als nächstes passieren würde.
Auf einmal fühlte sie etwas Kühles über ihre Haut gleiten. Ihre Lider schnappten blitzartig nach oben, gleich darauf holte sie japsend Luft. Oh nein, also doch …
Ryan hielt ihren rosagetönten Dildo in seinen Händen und grinste so breit, dass sich vor Scham alles in ihr zusammenzog, während sie ertappt auf den ansprechend geformten Freudenspender aus Latex blickte. Er war eine exakt naturgetreue Nachbildung eines männlichen Phallus. Nur größer und massiver als der Durchschnitt.
Chloe hätte sich am liebsten unter dem Bett verkrochen, weil Ryan gerade ein verdammt überhebliches Lächeln zur Schau trug. Er klatschte das Ding hörbar gegen seine Handfläche und spitzte maliziös die Lippen, als würde er sich gerade ausmalen, was er ihr damit alles antun könnte.
Eine verrückte Fantasie übernahm die Regie in ihrem Kopf. Sie stellte sich unwillkürlich vor, er wäre ein brutaler Cop, der sie mitten in der Gluthitze der Wüste dazu zwang, an einem einsamen Highway ihren Wagen zu stoppen. Dann hielt er sie grob dazu an, auszusteigen, und sich mit gespreizten Beinen gegen den Streifenwagen zu lehnen. Chloe konnte beinahe das heiße Blech der Karosserie an ihren Brüsten fühlen, der Dildo verwandelte sich in einen harten schwarzen Schlagknüppel, der langsam den Saum ihres leichten Flatterkleides hochschob, um sich dann gnadenlos in ihre vor Nässe triefende Öffnung zu bohren …
„Also, ich muss schon sagen, das hätte ich jetzt nicht von dir gedacht“, unterbrach seine amüsierte Stimme ihren erotischen Traum, und sie zuckte zusammen. Er wog immer noch den Gummischwanz in den Händen und unterzog ihn einer genauen Musterung. Trotz wallte in ihr auf. Er stellte sich an, als hätte er so was noch nie im Leben aus der Nähe gesehen, dabei war sie sich beinahe sicher, dass derlei Spielzeug ihm nicht fremd war.
„Ich muss zugeben, ich bin froh, dass mich die Natur so großzügig ausgestattet hat, sonst würde ich anhand dieses Prügels noch das Handtuch werfen.“ Er warf ihr einen raschen Blick zu, ein freches Lächeln auf den Lippen. „Du bist ein wirklich unartiges kleines Ding. Sag mir jetzt nicht, du hast dich ohne mich vergnügt, als ich nicht da war?“
Die brennende Scham, die ihr das Gesicht wärmte, wanderte fröhlich weiter über ihren Hals und kroch bis zu ihren Brüsten. Wenn er so weitermachte, konnte sie ihre Karriere als Maklerin an den Nagel hängen und sich als Streichholzkopf selbstständig machen. Gleichzeitig verpasste sie sich ungefähr ein Dutzend geistige Ohrfeigen für ihre Nachlässigkeit.
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