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Family Job

Family Job

Titel: Family Job Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Allan Guthrie
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Stift.
    Tommy schaute aufs Telefonbuch. Schaute auf den Stift. Dann wieder auf Smith. Und zog eine Linie durch den Namen und die Adresse in Sleigh Gardens.
    »Alles«, sagte Smith.
    Tommy zuckte die Achseln. Wenn’s den Spinner glücklich machte. Er zog die Spitze über den Rest der Zeile und markierte auch die Telefonnummer.
    Smith wühlte wieder in seiner Plastiktüte, wobei erneut die Zunge durch die Skimaske guckte, als er sich konzentrierte, und brachte einen Notizblock und einen Kuli zum Vorschein. Er reichte beides Tommy. »Schreiben Sie bitte den Namen und die Adresse auf.«
    »Wozu?«
    »Weil ich möchte, dass Sie sich daran erinnern.«
    »Ich hab doch das hier.« Er zeigte Smith das Telefonbuch.
    »Nee.« Smith nahm es ihm ab. »Das hab ich.« Er hielt es so, dass Tommy die Adresse sehen konnte. »Jetzt notieren Sie sie schon.«
    »Was soll das Ganze eigentlich?« Da Smith keine Antwort gab, schrieb Tommy die Angaben zu McCracken ab. Reichte Smith den Notizblock.
    »Der ist für Sie«, sagte Smith und steckte das Telefonbuch wieder in die Tüte. »Das haben Sie gut gemacht, Tommy. Verlieren Sie den Namen und die Adresse nicht. Ich melde mich.«
    Tommy konnte es kaum erwarten.
    Smith stand auf und ging ohne ein weiteres Wort. Tommy schaute auf den Notizblock, auf den Namen und die Adresse, die ihm nicht den geringsten Scheiß sagten.
    Er rief den Kellner, den, dem Smith etwas ins Ohr geflüstert hatte. »Der Typ mit der Skimaske«, sagte Tommy. »Was hat der zu Ihnen gesagt?«
    »Das wissen Sie nicht?« Der Kellner beugte sich näher zu ihm. »War das nicht ein Freund von Ihnen?«
    »Nur irgendein Typ, mit dem ich zum Essen verabredet war.«
    Der Kellner schaute auf den Tisch und rückte die Vasewieder an ihren Platz in der Mitte. »Möchten Sie speisen?«, fragte er.
    »Ich hab keinen Hunger, danke.«
    »Noch einen Kaffee?«
    »Sagen Sie mir einfach, was er gesagt hat.«
    Der Kellner faltete die Hände. »Sein Gesicht«, sagte er. »Er sagte, es sei fürchterlich entstellt. Er sei das Opfer eines Säureanschlags. Der Anblick, meinte er, würde den anderen Gästen den Appetit verderben.«
    Glaubhafte Story.
    Tommy nickte, und als der Kellner ging, riss er den Zettel von dem Notizblock ab und steckte ihn in die Tasche.
    Am Tag darauf erhielt Tommy einen weiteren Anruf. »Hoffe, Sie haben noch den Namen und die Adresse«, sagte Smith. Und ohne auf eine Antwort zu warten, fuhr er fort: »Holen Sie sich den Scotsman und schlagen Sie Seite vier auf.«
    Smiths Anweisungen bewusst missachtend, hämmerte Tommy noch eine Weile auf seiner Computertastatur herum. Er würde sich doch nicht die Zeitung holen, nur weil so ein dürrer Wichser mit einer weinerlichen Stimme und einer billigen Skimaske es sagte. Aber nach einer Stunde oder so war Tommy so zappelig und unfähig, sich zu konzentrieren, dass er den zerknitterten Zettel aus seiner Schreibtischschublade hervorholte. Er wusste nicht genau, wieso eigentlich, denn er hatte den Namen nicht vergessen. McCracken.
    Tommy ging runter zum Laden an der Ecke und kaufte eine Zeitung. Er verkniff es sich, nachzuschauen, bis er wieder im Büro war.
    Auf Seite vier standen drei Artikel, aber sein Blick fiel zuerst auf den, den Smith ihn hatte sehen lassen wollen. Er lautete:
    MÖRDER AUF FREIEM FUSS
    Die Polizei hat laut eigener Aussage noch keine Hinweise auf den Mörder von Eric McCracken. Der ledige 36-Jährige fiel am gestrigen Abend im Lochend Park beim Joggen in der Nähe des Easter Road Fußballstadions einem brutalen Mord zum Opfer. Mr. McCracken, der Leiter der Abteilung St. Bernard des Meredith-House-Pflegeheims auf der Parker Road West, wurde mit einem Stück Wäscheleine erdrosselt, das der Mörder am Tatort zurückließ. Ein Polizeisprecher gab bekannt, dass es derzeit keine Verdächtigen und für den Mord offenbar auch kein Motiv gebe. Mr. McCracken schien beliebt zu sein und hatte nach bisherigem Ermittlungsstand keine Feinde. Die Polizei bittet alle, die am gestrigen Abend in der bewussten Umgebung etwas Verdächtiges gesehen oder gehört haben, sich dringend bei der nächsten Polizeidienststelle zu melden.
    Tommy schluckte, und seine Kehle war so trocken, dass sie schmerzte.
    Gestern um die Mittagszeit war Eric McCracken am Leben. Und Smith hatte gewusst, dass er sterben würde. Was nur bedeuten konnte, dass Smith ihn umgebracht hatte.
    Nein, verdammte Scheiße. Es musste noch eine andere Erklärung geben. Nur dass Tommy keine einfiel.
    Wie aufs Stichwort

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