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Fan Man

Fan Man

Titel: Fan Man Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William Kotzwinkle
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Mann, und ich sag dir, wie. In meinem Beutel ist ein Paar Walkie-Talkies, Mann, und du nimmst eins und ich nehm eins, Mann, und wir werden laufend miteinander in Verbindung sein, MANN!«
    Saxophon nimmt Sprechfunkgerät und ich geh weg rüber zum Park-Rand und wir probierens mal aus, Mann.
    »Hallo, Mann, kannst du mich hören, Mann?«
    »Ja, Mann, du kommst klar rein. «
    »Gut, Mann, prima. Ich verlaß den Park, Mann … überquer die Straap … kräckel … spatter …«
    Ich mußn Dutzend Walkie-Talkies dazukaufen, Mann, und Musiker überall in der Stadt aufstellen, die gleichzeitig spielen. Ich hörn Saxophon, Mann. Er blästn paar Noten ins Walkie-Talkie.
    »Klingt wunderbar, Mann, ich kanns sehr gut hören. Wir habens geschafft, Mann, endlich.«
    Kräckel … spatter … kräckel
    Es wird leiser, Mann, es geht weiter weg, aber es wird wiederkommen, wenn es an der Zeit ist.
     
    »Hey, Mann, wer war der Typ da mit dem verrückten Instrument?«
    »Typ heißt Horse Badorties, Mann, er kam neulich zu mir ins Apartment und hat sich nen Löffel geborgt für seinen Joghurt.«
    »Er weiß, wie man das verdammte Ding spielt, Mann, was auch immer es ist.«
    »Ja, Mann, das stimmt. Wart nen Moment, Mann, ich hör was in seinem Walkie-Talkie …«
    »Hallo … hallo … kräckel … spatter … hier spricht Horse Badorties … kräckel … Mann … kräckel …«
    »OK, Mann, du kommst klar rein …«
    »… kräckel … spatter … richtig, Mann … ich hör dich auch … was übern Mongoloiden … ich seh dich … kräckel … später … spatter … Mann …«

18
Horse Badorties’ vier Apartments
    Geh Avenue A entlang, Mann, mit Beutel Schirm und hier isn kleines Mädchen spielt auf der Straße, Mann, mit ihrer einarmigen Puppe. Das Kind braucht was, Mann, um sich gegen die Musik abzuschirmen, die ihr Onkel aufm Kürbis macht.
    »Hier, muchacha, hast ne Spieldose.«
    »Muchas gracias« ,sagt sie, nimmt die Spieldose berührt das kleine Spitzenkleid der Tänzerin, oben auf der Spieldose, Mann. Is zu schade, daß sie nich geht, Mann. Sie gibt den Figuren nen kleinen Stoß.
    »… plinke … plink … plinke …«
    Sie geht, Mann, die Spieldose geht, da drehn sich die tanzenden Figuren, Mann, rum und rum. Und da geht ein phantastisch sexy blondes Mädel lang, Mann, Avenue A rauf SCHNELL, MANN! Ihr nach, geh ihr nach, Mann. Das Mädel is auf der Straße, Mann, isn ausgerissenes halbwüchsiges blondes Mädel, Mann, mit nem Rucksack auf der Schulter und bald wird sie auch Horse Badorties draufhaben, durch die Anziehungskraft meiner Persönlichkeit Scharm und die Verheißung einer kostenlosen Übernachtung.
    »Hier bitte, Baby, hier ein Notenblatt für die Landstraße. Willst nen Platz zum Schlafen? Es wird spät, willst nen sicheren Platz zum Schlafen?«
    »Also gut«, sagt sie und durchschaut mich schnell, sieht die Reinheit meiner Absicht, sie zu bumsen.
    »Es is gleich um die Ecke, gleich hier entlang, mach mal nen großen Schritt über die Mülltonnen. Sekunde, Baby, ich kauf schnelln paar lange saftige puertoricanische Ubootsandwiches, so was hast du noch nie probiert, gefüllt mit Wurst, Zwiebeln und Peperoni.« In den Laden, Mann.
    »Kann ich Ihnen hülfen?«
    »Gib mir ne Dose Gemüsesuppe, nee, zwei.«
    »Fünfzehn Cen, por favor. «
    »Danke, Mann, das ist dein Glückstag. Morgen bring ich nen riesigen Museums-Fan mit, mit zwanzig Rohren dran, und eins davon werden wir durch die Decke in diesen Laden führen.«
    »Ohren?«
    »Genau, Mann, Ohren für San Juan. Seh dich später, Mann. OK, Baby, ich habs Essen, wir brauchen nur diese Treppe hier rauf … paß auf die erste Stufe auf, die fehlt … rauf gehn wir rauf …«
    Die vier Treppen rauf hinter dem blonden Mädel her, ein schönes Mädel, Mann, mit nem wundervollen süßen Arsch in Reisejeans, mit alten Turnschuhn an, Knöcheln und ner Armyjacke, ein befreites fünfzehnjähriges Mädel, Mann, das überall hingeht, sogar ins Bett mit Horse Badorties. Was ist da los? Da is mein Hausbesitzer im vierten Stock, hängt nen riesigen Riegel und mehrere Bretter an meine Tür.
    »Was issen hier los, Mann, das is mein Apartment, das Sie da zunageln.«
    »DU HUNDSOHN, ICH BRING DICH UM.«
    »Immer mit der Ruhe, Mann, was issen los?«
    »Du nix bezahl sechs Monat, du macht Apartment kaputt, du Hundsohn.«
    Er ist rot im Gesicht, Mann, und grün an den Fingern, möchte Geld sehn, Mann. »Gut, Mann, blas dir nur nich die Kapillen aus, ich schreib dirn Scheck, Mann, jetzt

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