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Fangboys Abenteuer (German Edition)

Fangboys Abenteuer (German Edition)

Titel: Fangboys Abenteuer (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeff Strand
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du dich übergeben hast.«
    »Ich nicht.«
    »Ich übergebe mich andauernd. Ich habe den ganzen Vormittag befürchtet, dass es vor allen passieren würde, aber immerhin war ich nicht der Erste.«
    »Ja.«
    »Was hältst du bis jetzt von der Schule?«, fragte Jamison.
    »Ich hasse sie.«
    »Ich auch.«
    »Die können mich hierbehalten, aber ich werde nichts lernen«, sagte Nathan.
    »Ich ebenso. Gar nichts.«
    »Was die mir auch immer beibringen, ich werde direkt nach Hause rennen und es vergessen!«
    »Ich auch! Ich auch!«
    »Warum hast du den Sommer im Krankenhaus verbracht?«
    »Weil ich sterben werde.«
    »Ja?«
    Jamison nickte. »Ich wünschte, ich würde es nicht. Sie wissen nicht wann, aber es wird nicht mehr lange dauern.«
    »Ich habe noch nie jemanden gekannt, der sterben wird.«
    »Jetzt kennst du jemanden. Sind das deine echten Zähne?«
    »Die?« Nathan tippte gegen seinen Vorderzahn. »Nein, das sind Scherz-Zähne. Ich nehme sie nie heraus.«
    »Woher hast du sie?«
    »Da gibt es einen Laden. Eines Tages bringe ich dich dorthin.«
    Nathan der Lügner …
    »Ich mache nur Spaß«, sagte Nathan. »Das sind meine echten Zähne.«
    »Im Ernst?«
    »Ich wurde damit geboren. Einer ist herausgefallen, siehst du?«
    »Magst du sie?«
    »Ich hasse sie. Sie sind schrecklich.«
    »Ich wette, damit kannst du besser essen. Wenn meine Mutter Fleisch kocht, ist es so zäh, dass man es kaum beißen kann, aber ich wette, dass du diese Mahlzeit in der Hälfte der Zeit aufessen könntest.«
    »Wahrscheinlich.«
    Sie lehnten noch eine Weile an der Schulwand.
    »Benutzt du jemals Schimpfwörter?«, wollte Jamison wissen.
    »Nein. Du?«
    »Nein, aber irgendwann werde ich es.«
    »Ich auch.«
    Sie lehnten weiter an der Wand.
    »Schaut! Da ist Nathan die Petze!«, rief Gordon, sprang von der Schaukel und zeigte mit dem Finger in ihre Richtung.
    »Halt die Klappe!«, brüllte Jamison zurück. »Geh wieder auf den Mond zurück!«
    Gordon rannte zu ihnen. »Ich habe nicht mit dir geredet.«
    »Mir egal. Nathan ist mein Freund. Wenn du mit ihm sprichst, sprichst du mit mir. Oder willst du kämpfen?«
    »Nein. Tut mir leid. Mein Vater hat zwar gesagt, dass ich an meinem ersten Tag irgendjemanden verprügeln soll, um allen zu zeigen, dass man sich nicht mit mir anlegt, aber das klingt so gar nicht nach Spaß. Kann ich mit euch an der Wand lehnen?«
    »Natürlich.«
    Die Drei lehnten für den Rest der Pause an der Wand. Als sie wieder hinein gingen, lernte keiner von ihnen irgendetwas, besonders nicht in der Buchstabierstunde. Sie aßen Mittagessen zusammen, danach lernten sie nichts, und in der Nachmittagspause beschlossen sie, sich vom Klettergerüst baumeln zu lassen. Jamison fiel ein paar Mal runter, aber es schien ihm nichts auszumachen.
    »Geht von den Sprossen weg! Ich bin dran!«
    Nathan, der kopfüber herunterhing, sah hinüber und erblickte Beverly, die mit verschränkten Armen dastand.
    »Wenn du an die Sprossen willst, musst du zählen«, sagte Jamison. »Wenn du bis fünfundvierzig gezählt hast, gehen wir weg, und du bist dran.«
    »Ihr geht da jetzt weg, oder ich kämpfte gegen euch alle!«
    »Hey, alle miteinander!«, rief ein Junge. »Beverly will Nathan die Petze verprügeln!«
    Alle Kinder kamen zum Klettergerüst gerannt. Augenblicklich kehrten Nathans Magenschmerzen zurück. Er zog sich rechts oben hoch und begann, herunterzuklettern.
    »Geh nicht runter!«, sagte Jamison. »Sie muss zählen.«
    Nathan kletterte nach unten, bis seine Füße auf der untersten Sprosse standen. »Worauf wartest du?«, fragte er. »Zähl!«
    »Ich zähle, wie oft ich dir ins Gesicht schlage«, erwiderte Beverly. »Geh runter und lass mich ans Gerüst!«
    Nathan streckte seinen Fuß nach unten und berührte mit seinem Zeh fast den Boden, dann stellte er den Fuß schnell wieder auf die Metallsprosse und lächelte. »Nein, du musst zählen!«
    »Schaut euch seine Zähne an!«, rief der Junge, der gebrüllt hatte, dass es eine Schlägerei gegeben würde.
    Nathan hielt die Hand über seinen Mund.
    »Das sind die Zähne eines Monsters!«, schrie ein Mädchen. Nathan glaubte, dass sie Judy hieß.
    Die Kinder drängten sich um ihn herum. Nathan wusste genau, dass er sich wieder übergeben würde, und der Geschmack vom ersten Mal hatte seinen Mund immer noch nicht ganz verlassen.
    »Was ist hier los?«, fragte ein Lehrer.
    Judy deutete auf Nathan. »Ich denke, dass er eine prähistorische Kreatur ist!«
    »Das bin ich nicht!«
    »Schaut sie

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