Fantasie in Rot: Erotischer Roman (German Edition)
schwebte. Sein ganzer Körper straffte sich vor vorweggenommener Lust – da sah er kurz Isadora, die auf der anderen Seite des Zimmers auf einem pinkfarbenen Samtschemel hockte.
»Bist du bereit?«, fragte Lauren, die Lippen provozierend geöffnet.
»Verdammt. Warte.«
»Wie bitte?«
»Deine Katze ist hier drin.« Wieder warf er einen Blick durchs Zimmer. »Sie beobachtet uns.«
Lauren, die nach wie vor über ihm war, stieß ein angenehmes Lachen aus. »Ich glaube nicht, dass Izzy weiß, was hier abläuft, Nick. Auch wenn ich wirklich glaube, dass du ihr erster nackter Mann bist.« Sie warf einen spielerischen Blick auf Izzy. »Na, was meinst du, Izzy?«
Er versuchte seinen Frust über die hinausgezögerte Lust zu besänftigen.
Lauren schaute auf sein erigiertes Glied, dann zeigte sie ein sexy Lächeln. »Sie sagt, du bist prachtvoll.«
Noch mehr Blut sammelte sich zwischen seinen Schenkeln. Er war so weit, weiterzumachen, aber erst... Er schwang die Beine aus dem Bett, stand auf, nahm die weiße Katze von ihrem Schemel und ließ sie vor dem Zimmer sanft zu Boden. »Sorry, Izzy, das hier ist privat. Du wirst dir selbst einen Mann suchen müssen.« Er schloss die Tür, kehrte zum Bett zurück und legte sich flach auf den Rücken, legte die Beine wieder um Lauren. »Also, wo waren wir?«
Sie kniete sich zwischen seine Beine, legte einen Finger an die Lippe und lächelte kokett. »Ich kann mich nicht erinnern.«
»Ich helfe dir. Du wolltest mich gerade zum glücklichsten Mann auf Erden machen.«
Sie legte den Kopf schief. »Ist es so einfach, dich glücklich zu machen, Nick?«
Die Frage traf ihn härter, als sie es wahrscheinlich hätte sollen, machte ihm aber klar, dass er in letzter Zeit tatsächlich glücklich gewesen war. Glücklicher, als er seit langer Zeit gewesen war. »Es ist leicht.«
»Und genau das will ich«, sie beugte sich über ihn, »dich glücklich machen,« sie kam näher, näher, »… dafür sorgen, dass du dich gut fühlst.« Sie schlang ihre warme Hand fest um sein steifes Glied, hob es an ihren Mund. »Damit du alles vergisst – nur mich nicht.«
Ihre Zunge huschte über seine Spitze. Bitte, Baby, mehr . Ihre Blicke trafen sich, als sie ihn in den Mund nahm und die Lippen über ihn stülpte, ihn in einem so vollkommenen Glücksgefühl umschloss, dass er einen Augenblick lang vergaß, wo er war – und nur noch eine intensive, einhüllende Lust wahrnahm. Dann aber kam er wieder zu sich und beobachtete sie, so schön und wild, woraufhin ihn ein derart heftiges Zittern erfasste, dass er wusste, sie hatte es gespürt.
Sie liebte ihn. Sie hatte es gesagt. Andere Frauen hatten es ihm zwar auch gesagt, aber bei ihr war es anders. Zuzusehen, wie sie ihn mit ihrem süßen Mund bearbeitete, war anders. Nur in ihre Augen zu schauen, so zart und leidenschaftlich und sehnsuchtsvoll, war anders.
Verdammt, verdammt, verdammt . »Baby, ich komme.«
Sie erhob sich von ihm, als es geschah, hielt ihn aber weiter in der Hand, als er auf ihren glatten Bauch spritzte. Ihre Blicke trafen sich, als es zu Ende war, ihr heftiger Atem durchdrang die Stille.
»Prinzessin«, flüsterte er, »lass mich dich küssen.« Er zog sie zu sich herunter, Bauch an Bauch, Brust an Brust, und barg seine Hände in ihrem Haar, während er fiebrige Küsse auf ihr Gesicht regnen ließ. Er spürte die warme Nässe zwischen ihnen und dachte daran, was sie wohl gefühlt hatte, als er ihr Haar wusch, und noch früher, als sie ihn fragte, woher er eigentlich wisse, was er tun müsse. Er empfand jetzt wohl das Gleiche und kam zu dem Schluss, dass die Lektüre ihres Tagebuchs vielleicht weniger mit der Erfüllung ihrer Fantasien zu tun hatte, als er gedacht hatte. Vielleicht hatte er es ohnehin gewusst, sie trotzdem befriedigt, ihre unausgesprochenen Wünsche gespürt, so wie sie es gerade eben für ihn getan hatte. Es war einer seiner allerersten Gedanken über sie, dass sie ihn in den Mund nahm. Und wie alles andere mit Lauren war es viel süßer, viel schärfer, viel bewegender gewesen, als er es sich je in seinen Träumen vorgestellt hatte.
16
Zwar hatte er sich redlich bemüht, trotzdem war Davy keine andere Möglichkeit eingefallen, Daisy sein Geschenk zu überreichen, als Elaine davon zu erzählen.
Aber vielleicht war das ganz gut so, denn sie hatte Verdacht geschöpft. Hauptsächlich, weil er sie gebeten hatte, kurz am Papierwarenladen zu halten. Er hatte ihr aber nicht erlaubt, ihn zu begleiten, und ihr nicht
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