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Fantasie in Rot: Erotischer Roman (German Edition)

Fantasie in Rot: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Fantasie in Rot: Erotischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Toni Blake
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verstanden, dass sich die Familie vom Verlust des Familienunternehmens nie mehr erholt hatte, was deren Verlust auf eine Weise vergrößerte, die sie sich gar nicht vorstellen konnte. Nick hatte also ihren Vater all die Jahre gehasst, und da fragte sie sich schon, wie er das alles unter dem Druck eines solch starken Grolls durchgestanden hatte.
    Leise betrat sie das Haus und fand ihn auf der Couch – er sah fern, Izzy zufrieden neben sich eingerollt. Er trug Jeans und ein T-Shirt, sein Haar lag locker auf den Schultern. Er hatte sie nicht gehört.
    »Hi«, sagte sie leise.
    Er stand auf, um sie zu begrüßen, auch wenn Izzy, in ihrer Ruhe gestört, daraufhin auf den Teppich sprang. Er durchquerte das Zimmer, nahm sie in die Arme und hüllte sie in eine Wärme, die ihr den ganzen Tag über gefehlt hatte.
    »Nick, hasst du mich?«, flüsterte sie.
    Er wich ein wenig zurück. » Dich? Wieso?«
    Sie blickte zu ihm hoch. »Weil ich so schlecht bin wie mein Vater. Ich habe nichts über deine Familie gewusst, darüber, dass du sie finanziell unterstützt, und ich habe auch nicht gewusst, dass er …«
    »Du kannst nichts dafür, Baby«, unterbrach er sie mit seiner tiefen, besänftigenden Stimme, »gar nichts. Es tut mir nur leid, dass ich eine so unpassende Zeit gewählt habe, meinen Gefühlen Henry gegenüber freien Lauf zu lassen.« Er gab ihr ein paar Trostküsse auf ihre Stirn, dann zog er sich zurück. »Wo stehen wir also, was Phil betrifft?«
    Sie seufzte und erklärte ihm, dass man bei Ash Builders, trotz Phils Unterschlagung, keine Anzeige erstatten wolle. Er pfiff leise, als sie ihm sagte, wie viel Phil entwendet hatte, und sie musste daran denken, wie viel mehr Geld das vermutlich für Nick als für ihren Vater war. »Die Teilhaber sitzen im Moment zusammen«, schloss sie. »Dad will mich anschließend anrufen und mich darüber informieren, was entschieden wurde, egal, wie spät es ist.«
    Nick strich ihr eine Locke aus dem Gesicht. »Du siehst müde aus.«
    »Ich fühle mich völlig ausgelaugt.«
    »Ich habe Pizza bestellt – sie ist im Ofen.«
    Ihr Herz tat sich auf vor Zuneigung, als sie in seine dunklen Augen schaute. »Danke, Nick. Dafür, dass du hier bist. Fürs Essen.« Sie lachte leise. »Es ist nur … wirklich schön, zu dir nach Hause zu kommen.«
    Er schaute kurz zur Seite, dann wieder zu ihr hin, und da fragte sie sich, ob sie eben wohl zu viel gesagt hatte, zu ehrlich gewesen war, ihn zu nervös gemacht hatte, was sie beide betraf, aber sie war zu erschöpft, als dass sie sich darüber Sorgen machen konnte. Sie nahm ihn einfach fest in die Arme und sagte dann: »Essen wir.«
    Lauren lag unter der Decke und genoss die kühle Luft, die der Deckenventilator spendete, nachdem sie mit Nick geschlafen hatte.
    Er war während des Essens still, aber aufmerksam gewesen, und sie hatte gespürt, dass er sie von ihren Sorgen ablenken wollte. Das hatte funktioniert, als er sagte: »Komm, ich schenke dir eine Dusche.«
    Ihr erschöpfter Körper war zu neuem Leben erwacht. »Mir eine Dusche schenken ?«
    Er hatte nur genickt. Einfach gesagt: »Vertrau mir«, ohne den Hauch eines Lächelns. Er war nur ihr dunkler, verführerischer Meeresgott gewesen, der sie in ein weiteres heißes Netz der Leidenschaft zog.
    Als sie zusammen in die Dusche traten, erinnerte sie sich an den ersten Tag, als sie sich kennen gelernt hatten, und an die lasziven Gedanken, die ihr in den Sinn gekommen waren, als sie sich gewaschen und die Fantasie beschrieben hatte.
    »Woher weißt du das?«, flüsterte sie, als das Wasser auf sie herabprasselte und sie ihre gespreizten Hände auf seine Brust legte. »Wieso kennst du die Dinge, die du mit mir tun sollst?«
    Sein Blick erinnerte sie an die knisternde, stumme Leidenschaft, die sie damals empfunden hatte, und sie hatte geglaubt, dass er vielleicht nicht antworten würde, aber schließlich hörte sie ihn mit rauer Stimme sagen: »Warum? Sind die Sachen, die ich mit dir mache … so besonders?«
    »Es ist wie ein Déjà-vu-Erlebnis«, versuchte sie zu erklären. »Aber besser.«
    Er hatte nichts weiter gesagt, sondern sie nur in der Duschkabine von sich weggedreht. Und dann wartete sie, wappnete sich, dachte, er würde sich an sie drängen, tief in sie eindringen, diese Fantasie zum Leben bringen – aber stattdessen griff er mit den Händen in ihr Haar. Zunächst genoss sie es, wie er es ihr aus dem Gesicht strich und dann zur Seite trat, damit das Wasser es benetzen konnte. Das fühlte

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