Fantasie in Rot: Erotischer Roman (German Edition)
ihren Unterleib drückte.
»Oh, Nick!«
Er brachte sie mit weiteren Küssen zum Schweigen. Provozierend leckte er mit seiner Zunge über ihre, umfasste mit den Händen ihren Hintern, streichelte ihn durch den Rock hindurch, während sie die Arme auf seinen Hintern legte. Sie wollte nach unten greifen und seine Hose öffnen. Wollte auf die Knie sinken. Klammerte sich an ihn und küsste ihn leidenschaftlich, versuchte die äußerste Form des Begehrens zu vermeiden, und ermahnte sich, dass sie diesem Mann, der sich nichts aus ihr machte, schon viel zu viel von sich gegeben hatte. Dass sie gerade dabei war, erneut Sex mit ihm zu haben, war schlimm genug.
Seine Küsse zogen fort von ihrem Mund, strichen sanft über ihre Wange, ihren Hals. Die heißen, zarten Empfindungen lähmten sie geradezu. Er fasste ihren Rock, bis seine Hände darunter waren und seine Stimme rau an ihrem Ohr klang. »Trägst du keinen Slip?«
Ihre Lippen zitterten; flüsternd sagte sie: »Einen ganz knappen.«
Sanft näherte er sich mit seiner Hand, bis er das schmale Stoffband fand, das zwischen ihrer Mitte verlief. »Das ist sehr sexy«, flüsterte er, sein Atem warm an ihrem Hals. Er schob die Finger unter das Band, so dass sie bei der Berührung erschauerte.
»Weißer Rock«, stieß sie hervor und bemühte sich, noch etwas mehr zu sagen. »Andere Slips scheinen durch.«
Gepresst sagte er: »Du machst mich so scharf.« Dann glitten seine Fingerspitzen unter dem String hinab, strichen über jeden empfindlichen Zentimeter Haut, bis sie die Stelle erreichten, wo sie feucht war, und in sie hineinglitten. Sie schrie auf, ihr Herz jubelte; es war eine so intime Verbindung. Dann fand seine andere Hand ihre Brust, sein Mund bedeckte ihren, und sie spürte, wie die Hingabe sie langsam überkam, die Bereitschaft, alle seine Wünsche zu erfüllen. Sie würde sich ihm schenken, jeden intimen Bereich, jeden geheimen Winkel.
Aber – o Gott -, das wollte sie doch nicht wirklich. Oder? Sie wusste es nicht mehr, konnte weder richtig von falsch noch glücklich von traurig unterscheiden, wenn er in ihrer Nähe war. Warum fing sie das hier wieder mit ihm an? Weshalb war sie so aufrichtig gewesen, ihm zu sagen, wie sehr er sie berührte?
Sie durfte nicht zulassen, dass das weiterging, dass ihr Erstaunen über die Farbe einer Rose dies hier zu etwas machte, was es nicht war. Sie durfte sich nicht weiter in seinem Netz der Leidenschaft verstricken, nicht Nick Armstrongs Spielzeug sein, auch wenn es ungeheuer schmerzen würde, das Ganze zu beenden. Aber sie musste etwas tun, um sich zu retten, sich zu schützen, sich zu achten.
»Nick.« Verblüfft stellte sie fest, wie entschlossen das Wort klang.
»Ah, Baby«, raunte er. Seine Finger bewegten sich in ihr, sie keuchte bei jedem Stoß.
»Nick«, hauchte sie erneut. »Ich …«
»Schsch, Baby, sag nichts. Ich möchte, dass es schön für dich ist.«
»Ich muss mit dir reden.« Sie schob ihn weg.
Seine Finger verließen sie, sie hielt ihn auf Armeslänge von sich weg. Ihre Entschlossenheit hatte ihn sichtlich schockiert.
»Ich … kann das nicht.« Sie schüttelte ungläubig den Kopf.
»Was?«, flüsterte er.
»Es geht einfach nicht.« Sie war sich bewusst, dass ihre Augen feucht schimmerten. »Ich kann nicht Sex haben, wenn nicht mehr dahinter ist. Ich kann – will – mir das nicht mehr antun. Es zerreißt mich innerlich.« Sie hielt inne, holte tief Luft und versuchte nicht daran zu denken, wie sehr dies auch ihr wehtat, aber sie musste es beenden. »Wenn du also hinterher nicht bleiben willst, dann geh jetzt.«
Seine Augen veränderten sich. Er hatte jetzt diesen traurigen, besorgten Blick, den sie schon einmal gesehen hatte, nach dem ersten Mal, dass sie Sex miteinander hatten. Und als sie so dastand und ihn anschaute, in seine dunklen, grauen Augen sah, seinen kräftigen Griff an ihren Hüften fühlte – da dachte sie wieder einmal, was für ein schöner Mann er war. Und wie gut sie zusammenpassten, wenn auch nur in sexueller Hinsicht, aber als diese Anziehung mit Macht überhandnahm, schickte sie ihn fort. Sie musste mehr sagen, musste ihm wahrhaft zu verstehen geben, warum dies hier nicht weitergehen konnte. »Nick, es tut mir leid, ich bin einfach nicht …«
Er hob zwei Finger an ihre Lippen. »Schsch. Du musst nichts mehr sagen, ich verstehe dich.«
Seine Finger verharrten dort; sein Blick ruhte einen unendlich langen Augenblick auf ihr; Lauren wünschte, Nick würde einfach gehen, würde
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