Fantasien der Nacht
Überleben brauchte.
Er trat die Schlafzimmertür auf und trug sie über die Schwelle, sicher, dass sie die Kerzen und Öllampen nur verschwommen wahrnahm, die ihren flackernden bernsteinfarbenen Schein über das Bett warfen, das er für sie bereitet hatte. Er legte sie behutsam auf die hohe Matratze, ehe er sich aufrichtete und sich gestattete, sie mit seinem Blick zu verschlingen.
Er hatte nie viel von den Jeans gehalten, die die Frauen von heute mit Vorliebe trugen; bei ihr allerdings fand er es verführerisch, wie der Stoff ihren Körper wie eine zweite Haut umgab. Dann wiederum ging ihm durch den Sinn, dass er Tamara selbst in einem Kartoffelsack bezaubernd gefunden hätte.
Sie blinzelte, brach den Blickkontakt ab und sah sich in dem Raum um. Die Satinbettdecke, auf der sie lag, konnte sich glücklich schätzen, dass sie mit ihrer nicht minder weichen Hand langsam und voller Anerkennung darüberstrich. Sie betrachtete erst das übergroße Himmelbett mit den vier Pfosten aus handgearbeitetem Hartholz und dann die Unmengen von Kerzen sowie die beiden Lampen, die Duftöl verbrannten. „Hast du das alles für mich gemacht?“
Er nickte und beobachtete ihr Gesicht. „Gefällt es dir?“
Sie antwortete mit einem Lächeln. Sie hielt seinen Blick gefangen, als sie sich die Bluse aufknöpfte. Er trat einen Schritt auf sie zu. Sie hielt ihn mit einem kleinen Kopfschütteln auf. Eric schluckte schwer, fügte sich jedoch ihrer stummen Bitte. Er blieb stehen, wo er war, während das Feuer, das in seinem Innern brannte, zunehmend außer Kontrolle geriet.
Sie zuckte mit den Achseln, sodass die Bluse von ihren Schultern rutschte, und er sah das cremefarbene Negligé darunter. Sie glitt vom Bett, öffnete ihren Hosenknopf und dann ihren Reißverschluss. Sie schob die Jeans über ihre Hüften, ihre langen bloßen Beine hinunter und trat aus ihnen heraus.
Er spürte, wie sein Begehren erwachte und er sie wie ein Konfekt betrachtete, das eigens für ihn kredenzt worden war. Cremefarbene Spitze bedeckte ihre Oberschenkel und die Rundungen ihrer Brüste. Während er mühsam nach Worten rang, wiederholte sie seine. „Gefällt es dir?“
Alles, was er hervorbrachte, war ein dumpfes Grummeln, bevor er sie in die Arme schloss und an sich drückte. Als seine Hände die spärliche Spitze anhoben, um ihren Po zu berühren, fand er sie unverhüllt. Eigens für mich hat sie auf Unterwäsche verzichtet, um mir zu gefallen, um mich vor Erregung wahnsinnig zu machen, dachte er.
Er bewegte seine Hüfte, sodass die schmerzende Schwellung, die gegen seinen Reißverschluss drückte, gegen ihre Mitte stieß. Er hob eine Hand, um den dünnen Träger beiseitezustreifen und ihre Brust bloßzulegen, damit er sie begierig erkunden konnte.
Als er ihre Brustspitze zu fester, kieselgleicher Härte gereizt hatte, glitten seine Lippen über ihren Hals, und er sagte: „Willst du mich in den Wahnsinn treiben, Weib? Ich hoffe, du bist dir sicher, dass du das hier möchtest. Ich glaube, du hast mich bereits über den Punkt hinausgebracht, an dem ich noch an mich halten könnte.“
Er hob sie hoch, die Hände auf ihren seidenbedeckten Seiten, und ließ sie aufs Bett sinken. Mit Blicken verfolgte sie, wie er sich aus seinem Hemd kämpfte. Ohne zu zögern, entledigte er sich auch seiner Hosen und seiner Shorts. Er konnte es kaum erwarten, in ihren köstlichen Körper zu dringen. Er bemerkte, wie ihr Blick zwischen seinen Beinen ruhte, und kletterte neben sie aufs Bett, begierig darauf, sie zu beglücken.
Dann beherrschte er sich und erinnerte sich daran, dass sie ihm die ganze Nacht lang gehören würde. Er brauchte sie nicht in aller Hast zu nehmen. Er konnte sich Zeit nehmen, sie zu lieben, sie vor Verlangen so verrückt zu machen, wie sie es bei ihm bereits getan hatte.
Sie streckte die Arme nach ihm aus, und ihre Augen glommen vor Leidenschaft.
Leise neckend fragte er sie: „Hast du es so eilig, süße Tamara? Willst du mir die Freude verwehren, dich zunächst zu genießen?“
„Möchtest du wieder von mir trinken?“ Ihre Worte waren kaum mehr als Seufzer. „Tu es, Eric. Heute Nacht bin ich deine Sklavin. Mach mit mir, was du willst.“
„Was ich will, ist, dich zu verschlingen. Jeden köstlichen Zentimeter von dir, in aller Ruhe. Ich frage mich, ob du still daliegen und es mir gestatten wirst?“
Er kniete auf der Matratze neben ihr nieder und griff nach ihrem Fuß. Er hob ihn empor, küsste einen heißen Pfad um ihren Knöchel herum,
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