Fantastik AG
Heimat andere
Dinge, die dieser Welt gefährlich werden können. Und wie Herr Tinorius
ausgeführt hat, ist die Bedrohung noch nicht vorüber. Wir müssen
schnellstmöglich handeln, wenn wir die Katastrophe noch abwenden wollen. Ich
möchte Ihnen einen Vorschlag machen. Wir beide, ich und Herr ⦠äh ⦠Welk haben
diese Sache begonnen, und wir sollten sie auch beenden. Darüber hinaus bin ich
der Ãberzeugung, dass es sich hier um eine Aufgabe handelt, die aus gewissen
Gründen überhaupt nur von uns beiden bewältigt werden kann .
Dies ist mein Vorschlag: Wir werden uns ins Kristallgebirge begeben
und uns dem stellen, was uns dort erwartet.«
Gegen diesen Vorschlag hatte niemand etwas einzuwenden.
In dieser Nacht schlief Theodor schlecht. Die Abreise war
für den nächsten Tag angesetzt worden. Sie würden mittels Orikels Verbessertem
Personenteleporter, einem ungemein komplizierten Zauber, der zwölf Stunden lang
von mindestens zwölf Magiern vorbereitet werden musste, ins Kristallgebirge
reisen. Damit endete auch der geplante Teil des Vorhabens. Professor Welk hatte
nicht sagen können (oder vielleicht nicht wollen), was sie im Kristallgebirge
erwartete, und die Ungewissheit machte dem Studenten schwer zu schaffen.
Als er endlich einschlief, träumte er von Dunkelheit.
Am nächsten Tag gab es einige Abschiede.
Eralkes, der eine kurze Pause bei seinen Leibesübungen einlegte,
überreichte Theodor ein prächtiges Schwert.
»Sirvanor«, erklärte er, »die Klinge aus Wichtelsilber. Ich habe
es gestern in den Archiven Beschlagnahmter Artefakte der Fantastik AG gefunden. Da unten liegen noch eine Menge Sachen, die
mal mir gehört haben.«
»Das kann ich nicht annehmen«, wehrte der Student ab.
»Ach, Quatsch, ich hab noch dreihundertsiebenundzwanzig andere
Schwerter, zwei Drittel davon magisch oder besessen. AuÃerdem weià man nie,
wozu man so was gebrauchen kann, wenn man in eine Aventüre zieht.«
Der Professor und Dr. Vendel versprachen sich, nach erfolgreich
verlaufener Weltrettung an einem gemeinsamen Forschungsprojekt zur Lyrik Kert
von Minkelstadts zu arbeiten, was der Student nicht anders als wiederum
ausnehmend romantisch finden konnte.
Dann kam der Abschied von Leutnant Daumenschraube.
»Ich möchte dir etwas geben«, sagte die Koboldin.
Sie öffnete den Knoten ihres Halsbandes.
»Geh mal ein bisschen in die Knie.«
Mercedes hängte Theodor das Halsband um.
»Ein Glücksbringer. Es ist der Zahn eines wilden Riesenebers«,
erklärte sie. »Rieseneberzähne sind so ziemlich das Härteste, was es gibt. Man
könnte Diamanten damit zertrümmern. Sein ursprünglicher Besitzer hat es mir
nicht leicht gemacht, fast hätte er mich untergekriegt. Am Ende musste ich ihm
mit bloÃen Händen das Genick brechen.«
»Danke«, murmelte der Student und befingerte das martialische
Geschenk.
»Und jetzt brauche ich entweder einen Hocker oder du musst noch mal
in die Knie gehen.«
»Warum?«, fragte Theodor verständnislos.
Mercedes zog ihn zu sich herab und gab ihm einen langen Kuss.
»Pass auf dich auf, Theo«, sagte sie.
»Können wir, Herr Welk?«, rief der Professor.
Theodor richtete sich auf.
»Wir können«, sagte er, bereit für künftige Heldentaten.
Jetzt standen sie in dem Zauberkreis, während zwölf
Magier, unter ihnen Tinorius, Dr. Vendel und Zirkel, die Formel von Orikels
Verbessertem Personenteleporter intonierten.
»Moment mal«, sagte Theodor, sich plötzlich an etwas erinnernd,
»das hier ist nicht zufällig die Art von drahtloser Materieübertragung, bei
der es unangenehme genetische Folgen hat, wenn mehr als ein Lebewesen â¦Â«
Ein Lichtblitz flammte auf.
Â
Â
Â
Â
Â
Â
[ähm
Â
Â
(dachte der student)
Â
Â
ohh-
Â
Â
Â
Â
kay]
Â
Â
Â
[wie ich mir gedacht habe
Â
(dachte professor welk)
Â
Â
der prozess der nihilisierung hat bereits begonnen und wir sind
mitten im nichts gelandet das heiÃt das groÃe projekt muss sich ganz in der
nähe befinden]
Â
Â
Â
[es passiert überhaupt nichts
Â
(dachte theodor)
Â
professor haben sie eine Ahnung wieso habe ich keine stimme]
Â
Â
Â
[es gibt hier natürlich keine schallwellen
Â
(dachte professor welk)
Â
Â
immerhin
Weitere Kostenlose Bücher