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Fantastisches Grün (German Edition)

Fantastisches Grün (German Edition)

Titel: Fantastisches Grün (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sabine Berger
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wofür war das gut?“ Allmählich ließ ich die Angst doch zu und damit auch die leichte Wut, die in meinem Bauch rumorte. Und leicht war sie nur, weil die Liebe zwischen uns so klar spürbar war.
                  „Ich habe begonnen um dich zu werben, als du mir deine Liebe gestanden hast.“
                  „Du meinst meine Worte unter Drogeneinfluss?“ Ich wollte ihn aus der Reserve locken.
                  „Der Wahrheitsdroge. Ja.“ Er ließ sich aber scheinbar nicht provozieren.
                  „Und danach bist du in meinen Kopf eingestiegen und hast mir seltsame Realitäten vorgegaukelt?“
                  „Yep.“
                  „Du! Du Schuft du! Ich habe hier wahrlich meine Sünden abgebüßt, Ängste durchgestanden, geschuftet wie ein Vieh, habe mich gelangweilt bis zum Erbrechen, Sehnsüchte ertragen wie ich sie noch nie hatte und Zurückweisung erfahren, die wirklich verdammt weh getan hat.“ Darrrer seufzte schwer.
                  „Das tut mir leid, ehrlich Sophie. Dieser Vorgang kann nur initiiert werden und verselbständigt sich dann. Es ist eine gefährliche Sache, aber es ist unsere Sache. Ein Elf hat keine andere Möglichkeit sich mit einem Menschen zu verbinden, als ihm diesen Weg aufzuzwingen. Den Weg der Selbsterkenntnis und der Überwindung der Illusion. Elfen leben in einer anderen Dimension und für Menschen bedeutet das einen Strudel aus Illusionen. Wahres ist von Unwahrem kaum zu unterscheiden. Es sei denn, sie begreifen die Wertigkeiten die wirklich zählen und die letztendlich die Orientierung bieten, die sie brauchen, um in dieser Dimension zu überleben.“
                  „Ich verstehe kein Wort“, motzte ich, obwohl ich sehr wohl ahnte, was er meinte. Darrrer begann verschmitzt zu lächeln.
                  „Du versteht sehr gut, Prinzessin. Du brauchst nur ein wenig, um das richtige Gefühl zuzulassen.“
                  „Und das wäre?“, schmollte ich.
                  „Elfenliebe“, antwortete er und zog mich wieder näher. Das mit der Distanz hatte sowieso nicht so recht geklappt. Seufzend ließ ich mich darauf ein und war seinem Mund mit einem Mal sehr nahe.
                  „Aber ich liebe dich doch“, schmollte ich leise.
                  „Ich weiß.“
                  „Warum bin ich denn überhaupt nach Ertian gekommen?“
                  „Du forderst gar nicht ein, dass ich dir auch sage, wie sehr ich dich liebe?“
                  „Nein. Ich weiß das.“
                  „Ah. Touché“, lachte er und holte sich meine Lippen, vorsichtig, zärtlich. Es war eine wunderbare Verlockung, aber ich wollte doch unbedingt Antworten. Mit einiger Anstrengung löste ich meinen Mund von ihm.
                  „Sag mir zuerst warum“, forderte ich und er seufzte frustriert. Doch dann blickte er mir demonstrativ ernst in die Augen.
                  „Das mit der Droge hat schon gestimmt. Du bist auch tatsächlich Sophie Bader und freiwillig über die Grenze gegangen. Rick ist übrigens echt. Seine Stimme hast du ja schon vor unserem Zusammentreffen in deinem Kopf gehört und das ist nicht weiter verwunderlich, denn er ist tatsächlich eine Art Reisebegleiter für Menschen wie dich. Er war nur so nett mitzuspielen, als ich ihm von meinen Gefühlen für dich erzählt habe. Der Rest allerdings war ein ziemliches Hirngespinst. Wir Elfen brauchen diese vielen Realitäten, um die wahre Erkenntnis aus dem Menschen herauszulocken. Leider ist es auch ein gefährliches Spiel, weil so mancher dabei verrückt werden kann.“
                  „WAS? Ja spinnst du, wie kannst du so etwas mit mir machen?“ Ich war wirklich empört, aber er zwinkerte mir zu.
                  „Ich hatte nur die Wahl, dich gehen zu lassen oder um dich zu werben. Und nachdem ich dich so ausgesprochen süß fand ...“ Ich boxte ihn in die Seite, obwohl das eindeutig ein Kompliment war.
                  „Süß? Du meinst wohl überwältigend schön und sexy und ...“ Er lachte und zog mich noch fester an sich.
                  „Also patschnass hast du in deinem T-Shirt schon ausgesprochen anregend ausgesehen.“ Er brummte genüsslich und streichelte mit seinen Händen über meinen Rücken. Ich konnte sehen, dass

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