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Fantastisches Grün (German Edition)

Fantastisches Grün (German Edition)

Titel: Fantastisches Grün (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sabine Berger
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er mich schön fand.
                  „Aber warum die Schinderei in der Küche, die lange Zeit bei der Herzogin, warum der Mord oder Rick als angeblicher Zauberer? Das ergibt doch alles keinen Sinn.“
                  „Doch das macht schon Sinn. Die Arbeit sollte dir zeigen, was du alles leisten kannst, die Zeit mit der Herzogin wiederum, wie genügsam du sein kannst und hilfsbereit. Zumindest so lange, bis du erkennst, dass Stagnation dein Untergang ist. Dann brauchtest du ein bisschen Spannung, denn du liebst es wenn du in Aufregung versetzt wirst und letztendlich musstest du auch etwas Macht schnuppern und kennenlernen, was es bedeutet selbst Realitäten entstehen lassen zu können. Elfen müssen lernen mit der Macht umzugehen.“
                  „Aber ich bin doch kein ...“
                  „Doch. Jetzt schon.“
                  „Heißt das ... wenn ein Elf um einen Menschen wirbt, wird der Mensch zum Elf?
                  „So auf die Art. Ich nehme einen Teil von dir an und du einen Teil von mir.“
                  „Daher deine Augenfarbe.“
                  „Genau. Dafür hast du jetzt eindeutig auch elfische Qualitäten. Du kannst hier wirklich zaubern, Liebes und du bist ab heute Prinzessin.“ Das klang irgendwie eigenartig, aber durchaus angenehm.
                  „Okay, wo ist das Schloss und mein Krönchen?“ Ich scherzte blöd, aber ich war einfach so baff.
                  „Nun, da gibt es schon einen Haken. Ich bin ein Naturelf und lebe im Wald. Die Jagdhütte ist natürlich sehr spartanisch und nicht vergleichbar mit meinem Regierungssitz, aber das mit dem Schloss und den wunderbaren Designkleidern kannst du vergessen. Ich liebe die Natur, das Natürliche und die wahre Schönheit. Deine wahre Schönheit habe ich sofort erkannt ... trotz der kurzen Fusselhaare.“
                  „Fusselhaare?“ Ich boxte ihn gleich noch einmal. „Francesco würde dich entmannen, wenn du so etwas zu seinem Haarschnitt sagst.“ Darrrer lachte, denn offenbar wusste er, dass in meiner Welt kurzes Haar durchaus in Ordnung war und Friseure meist sehr gefühlsbetont waren. Doch die Erinnerung an Francesco und meine eigentliche Heimat bereitete mir auch einen Kloß im Hals.
                  „Und kann ich jetzt nie mehr zurück in meine Dimension?“
                  „Möchtest du denn?“, fragte er ernst und streichelte wieder auf diese wunderbar zärtliche Art über meinen Rücken.
                  „Im Moment kein bisschen, aber vielleicht kann ich mich ja bald wieder an meine Eltern erinnern oder an andere Menschen, die mir wichtig waren.“
                  „Sophie du bist hierhergekommen, weil du die Hoffnung hattest dich hier selbst wieder zu spüren. Du wolltest dich retten und die Liebe finden. Und beides hast du geschafft.“ Ich nickte ihm automatisch zu, aber es standen immer noch genug Fragezeichen in meinen Augen.
                  „Hm. Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass eine Droge meinen Körper in einer Dimension auflösen und in einer anderen wieder freigeben kann. Oder ist es so, dass mein Körper nun in Deutschland im Koma liegt, währen ich hier fleißig mit dir plaudere?“
                  „Nein. Du bist tatsächlich verschwunden. Die Droge hat deine Seele und deinen Körper in die richtige Schwingung gebracht, die es erst ermöglicht in meine Welt zu kommen. Sobald die Droge aufgebraucht ist, verlangsamt sich die Schwingung wieder und du tauchst wieder an der Stelle auf, wo du verschwunden bist. Es sei denn ...“
                  „Es sei denn ich verliebe mich“, ergänzte ich euphorisch und küsste ihn.
                  „Hmmm. Liebe macht eben alles möglich“, brummte er und vertiefte den Kuss. Für einen Moment vergaß ich all meine Fragen und konnte nur noch ihn spüren und diese wunderbare Verbindung zwischen uns. Als wir uns kurz voneinander lösten, war sein Blick bereits verschleiert und meine Hände unter sein Hemd gewandert. Doch mir fehlten noch zwei Antworten.
                  „Kann ich jetzt noch zurück. Wenigstens auf Besuch oder so?“ Ich konnte mich zwar an meine Eltern nicht erinnern oder an die Menschen, mit denen ich zu tun gehabt hatte, doch sie würden mich vermutlich vermissen und mein Glück sollte nicht

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