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Farlander - Der Pfad des Kriegers - Buchanan, C: Farlander - Der Pfad des Kriegers - Farlander

Farlander - Der Pfad des Kriegers - Buchanan, C: Farlander - Der Pfad des Kriegers - Farlander

Titel: Farlander - Der Pfad des Kriegers - Buchanan, C: Farlander - Der Pfad des Kriegers - Farlander Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Col Buchanan
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Schritt unter den Schmerzen in seinen verkrampften Gliedern zusammen. Allmählich wurden sie taub – mit Ausnahme des Arms, den er durch das Netz hatte stecken können.
    »Ich werde es bei dir wiedergutmachen«, sagte der andere Junge leiser als zuvor. »Das verspreche ich.«
    Nico spürte, wie der Netzfaden zwischen seinen Zähnen nachgab. Er zerrte mit der freien Hand daran, und es gelang ihm, einen weiteren Faden zu zerreißen, und noch einen, bis er plötzlich durch das Loch fiel, das er soeben geschaffen hatte, und mit der Schulter auf den Boden prallte.
    Sofort drehte sich Aléas um und beobachtete ihn, wie er schwankend aufstand. Auf Aléas’ Gesicht zeigte sich keinerlei Überraschung, sondern eher so etwas wie Belustigung. Seine Hände hielten noch immer das leere Netz über der Schulter fest.

    Mit einem plötzlichen rechten Haken prügelte Nico ihm das Lächeln aus dem Gesicht. Als Aléas versuchte, das Gleichgewicht zu halten, traf ihn Nicos Fuß so präzise in die Weichteile, dass er unter dem Anprall ins Schwanken geriet.
    Aléas wurde bleich.
    Er glitt zu Boden, stieß die Luft aus und legte die Hände über seinen Schoß. »Heilige Güte«, keuchte er. »War das wirklich nötig?«
    »So sind nun einmal die Entscheidungen, die wir in dieser traurigen Welt treffen müssen. Bitte schön!«

    »Sie müssten jeden Augenblick zurückkehren«, meinte Kosch, als er die Flasche an Asch weiterreichte.
    »Glaubst du, dass er gewinnen kann?«, fragte Oschō, der den Eingang zum Hof nicht aus den Augen ließ.
    Kosch zuckte die Schultern. »Du sagst immer, dass kein Sieg je gewiss ist, nicht einmal nachdem er errungen wurde.«
    Oschō̄ kicherte bei dieser Antwort, und als Asch das hörte, wurde es ihm leichter ums Herz.
    »Wenn dein Junge gewinnt«, bemerkte Baracha, der ebenfalls den Eingang beobachtete, während er mit der Hand rastlos auf das Bein trommelte, »dann esse ich meine eigene Zunge, und zwar noch während sie in meinem Mund steckt.«
    »Bitte«, sagte Kosch, »ich sähe es lieber, wenn du das nicht tun würdest.«

    In einer Ecke des Hofes plätscherte die Wasseruhr laut, während sie die Stunde zählte. Asch stellte überrascht fest, dass er ein Flattern von Anspannung im Bauch spürte. Vielleicht war es nur Barachas Nervosität, die ein wenig auf ihn abfärbte. Oder es war ihm tatsächlich wichtig, den Alhazii in seinen kleinen Spielchen zu besiegen.
    Zumindest war es gut für den Jungen. Ein Sieg vor ihnen allen würde helfen, seine Lage angenehmer zu machen und sein Selbstbewusstsein stärken.
    »Sie kommen«, sagte Kosch, kurz bevor die beiden Lehrjungen durch das Tor in den Hof schritten. Einige Rō̄schun riefen etwas und erhoben sich, andere kamen von drinnen heraus.
    »Ha!«, rief Kosch. »Sie gehen Seite an Seite. Seht nur, sie tragen die Fische zwischen sich!«
    Was soll denn das? , dachte Asch, während er in ein Grinsen ausbrach.
    Baracha verschränkte die Arme vor der Brust. Er drückte die Zähne fest zusammen, als ob er sich bereits die Zunge abbeißen wollte.
    Die Jungen waren schmutzig vor Schweiß und Matsch, und als sie sich vor die versammelten Rō̄schun stellten, verrieten ihre Blicke deutlich, dass sie diese Aufgabe als erledigt ansahen, egal was die anderen darüber zu sagen hatten. Gemeinsam warfen sie das Netz mit den toten Fischen vor ihre Meister.
    »Es reicht«, murmelte Aléas zu Baracha, und der große Mann neigte den Kopf.
    Die Rōschun näherten sich den beiden Lehrjungen,
und Kosch klopfte ihnen auf den Rücken, während Aléas mit einem stillen Grinsen den Arm um Nicos Schultern legte.
    Es war Oschō, der als Erster das Eintreffen des Sehers bemerkte. Er lenkte Aschs Aufmerksamkeit darauf, indem er einige Schritte vortrat und auf den Eingang starrte, in dem der alte Mann abwartend in der Hitze stand.
    Schweigen breitete sich aus, als es auch die restlichen Rō̄schun bemerkten. Oschō̄ und Asch lösten sich aus ihren Reihen und näherten sich dem alten Mann.
    »Irgendetwas stimmt nicht«, bemerkte Aléas und zog Nico mit sich.
    » Ken-dai «, verkündete der Seher zu Oschō; seine Stimme klang laut in der plötzlichen Stille.
    »Was ist los?«, flüsterte Nico, doch der Seher redete weiter: » Ramaji kana su .«
    Aléas beugte sich vor, damit er besser hören konnte. »Er hatte einen Traum«, übersetzte er.
    » San-ari san-re, su schido matascha .«
    »Er glaubt, wir sollten davon erfahren, bevor sich die Welt weiterdreht.«
    » An Rōschun tan-su … Anton,

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