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Farlander - Der Pfad des Kriegers - Buchanan, C: Farlander - Der Pfad des Kriegers - Farlander

Farlander - Der Pfad des Kriegers - Buchanan, C: Farlander - Der Pfad des Kriegers - Farlander

Titel: Farlander - Der Pfad des Kriegers - Buchanan, C: Farlander - Der Pfad des Kriegers - Farlander Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Col Buchanan
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bisweilen zu kleinen Rinnsalen anwuchsen, die monoton vertropften. In der Nähe pickte eine Möwe halbherzig an einer toten Krabbe.
    »Ich habe ihn versteckt und versucht, sie abzulenken. Das war ein Fehler.«
    »Ach ja?«, bemerkte Baracha sarkastisch.
    »Vater!«, unterbrach Serèse ihn scharf.
    Asch schaute auf die kleinen Wellen, die gegen die Steine unter seinen Füßen schwappten. Das Meer war irgendwo da draußen, verborgen und still mit Ausnahme dieser Ausläufer.
    Aléas versuchte zu sprechen, aber er brachte nur ein Krächzen heraus. Er versuchte es noch einmal. »Das ist kaum Meister Aschs Schuld. Es ist ein Wunder, dass wenigstens er davongekommen ist.« Baracha sah seinen jungen Gesellen finster an, doch Aléas fuhr fort: »Wir wären selbst erwischt worden, wenn Serèses scharfe Augen uns nicht gerettet hätten. «
    Er war der Erste, der das laut aussprach, was alle befürchteten. Nico war geschnappt worden.
    »Was ist mit euch passiert?«, fragte Asch und hob den Blick vom Rand des Wassers.
    »Als Serèse ins Hostelio zurückkam, hatte sie den Eindruck, dass wir beobachtet werden, also haben wir uns davongeschlichen, bevor sie etwas gegen uns unternehmen konnten. Wenn wir das nicht getan hätten« – Aléas sah seinen Meister an, bevor er weitersprach – »wären wir geendet wie Gänse im Sack.«

    Sie schwiegen eine Weile. Es war kein behagliches Schweigen unter Kameraden, sondern rührte von Isolation her; sie alle waren in ihre eigenen Sorgen eingesponnen. Die Wellen platschten gegen den Strand. Hinter ihnen murmelte die Stadt, deren Geräusche gedämpft und geisterhaft klangen.
    Baracha betrachtete den alten Farlander, der auf seinem Felsen hockte, und schüttelte wieder den Kopf. »Du grübelst über etwas nach. Heraus damit.«
    »Morgen früh sollten wir mit unserem Plan fortfahren. «
    »Wirklich? Wir haben nur wenig Zeit für die Vorbereitungen, Asch. «
    »Dieser Nebel bleibt für gewöhnlich ein paar Tage. Morgen sollte es also genauso sein wie heute. Aber danach – wer weiß?«
    Baracha strich sich über den Bart; Wassertropfen perlten aus den zerzausten Spitzen.
    »Plan?«, fragte Serèse. »Was für ein Plan?«
    »Ich habe einige Vorbereitungen getroffen«, erwiderte Asch, »die uns vielleicht Zugang zum Turm verschaffen. «
    »Und was wird aus Nico?«, wollte sie wissen. »Überlassen wir ihn einfach unseren Feinden? Gütige Erēs, was muss er jetzt in diesem Augenblick wohl durchmachen, während wir trostlos hier herumsitzen und uns zanken? «
    Sanft entgegnete Asch: »Ich bin mir sehr wohl bewusst, was er durchmacht, Serèse. Wir werden ihn nicht aufgeben. Aber er wird nun bestimmt im Tempel des
Wisperns gefangen gehalten, denn von dort aus operieren die Regulatoren. Wenn wir also Nico retten wollen, müssen wir dorthin gehen.«
    »Ihn retten?«, fuhr Baracha ihn an und richtete sich auf. »Wir werden nichts dergleichen tun! Der Junge ist verloren, und wir alle wissen das. Wir dürfen kein weiteres Leben mehr sinnlos aufs Spiel setzen. Wenn wir den Tempel erstürmen, tun wir das, um Kirkus zu erledigen. Das ist unsere Mission hier, sonst nichts.«
    »Wir werden unsere Mission nicht verraten. Aber bevor wir Kirkus fertigmachen, wird er uns sagen, wo Nico steckt. Dann kannst du tun, was du willst. Ich jedenfalls werde meinen Lehrjungen suchen.«
    »Und ich auch«, stimmte Aléas ihm zu.
    »Du wirst das tun, was ich dir sage, Junge«, fuhr ihn der Alhazii an. » Sobald wir unsere Aufgabe erfüllt haben, brichst du zusammen mit mir von hier auf. Denn wenn du dann noch leben solltest, wäre das bereits ein Wunder, und ein weiteres darf ich nicht erwarten.« Seine Offenheit verblüffte Aléas so sehr, dass er schwieg. »Und du, meine Tochter, die du so begeistert und voller Tatendrang bist, ich weiß, was du vorhast, und ich sage dir hier und jetzt, dass du nicht mit uns gehen wirst. Dein Leben will ich unter keinen Umständen aufs Spiel setzen.«
    »Du kannst mich nicht aufhalten, Vater.«
    Baracha machte einen Schritt auf sie zu und ballte die großen Fäuste. Er hielt sich unter sichtbaren Anstrengungen zurück. »Ich kann dich aufhalten«, sagte er zu ihr – und niemand bezweifelte es.
    Serèse warf sich ihm vor die Füße, ballte selbst die
Fäuste und schaute finster auf zu ihm. »Wenn er dein eigener Lehrjunge wäre, Vater , würdest du dann nicht versuchen, ihn zu retten? «
    »Vielleicht«, gab er zu und vermied dabei Aléas’ Blick, »falls es die Aussicht auf Rettung für ihn

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