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Farmer, Philip Jose - Flusswelt 03

Farmer, Philip Jose - Flusswelt 03

Titel: Farmer, Philip Jose - Flusswelt 03 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Das dunkle Muster
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nicht mehr liefen, begann die Rex sich nun langsam zu drehen und steuerte auf das rechte Ufer zu. Das Schiff wurde jetzt nur noch von der Strömung bewegt und konnte durchaus noch mehrere Kilometer treiben, bevor es gegen das Ufer stieß.
    Sturtevant kletterte aus dem Kopter und gab Cyrano heftig winkend zu verstehen, daß er sich beeilen solle.
    Auf der Steuerbordseite des Flugdecks tauchten nun vier Männer auf. Zwei weitere erklommen das Deck über eine Leiter von der gegenüberliegenden Seite her.
    Cyrano fluchte. Sollten das etwa die einzigen Überlebenden der beiden Sprengkommandos sein?
    Aus der Luke, von der aus die Verteidiger den Kopter unter Beschuß genommen hatten, quollen nun Rauchwolken heraus. Einer von Cyranos Leuten fiel hin. Während zwei andere ihn packten und auf den wartenden Hubschrauber zuliefen, gaben die anderen ihnen Feuerschutz. Dann fiel ein zweiter, der sich ohne Hilfe nicht wieder erheben konnte. Zwei andere Männer nahmen sich seiner an. Der erste Verwundete wurde von einem seiner Kameraden auf den Rücken genommen, und dieser trug ihn, obwohl er unter der Last wankte, weiter.
    Cyrano rannte an die andere Seite des Ruderhauses zurück. Der verdammte Kerl, dem der Sprung an Deck geglückt war, tauchte plötzlich wieder auf und rannte genau unter ihm dahin. Er verfügte zwar über keine geladene Pistole mehr, aber er hielt den Degen in der Hand.
    Aus den Augenwinkeln erfaßte Cyrano am Fuß der vom Ruderhaus auf das darunterliegende Deck führenden Leiter eine Bewegung. Einer der Männer, die er für tot gehalten hatte, lebte noch und gab ihm zu verstehen, daß er Hilfe brauchte. Wahrscheinlich hatte er das Gesicht seines Chefs an der Windschutzscheibe der Brücke gesehen.
    Cyrano zögerte nicht. Es war zwar ausgemacht worden, daß die Toten in jedem Fall zurückgelassen wurden, aber niemand hatte etwas darüber gesagt, daß das auch für die Verletzten und Verwundeten galt. Abgesehen davon hätte er einen derartigen Befehl verweigert. Der Kopter schien momentan in keiner ernsthaften Gefahr zu schweben, denn die wenigen noch übriggebliebenen Verteidiger waren nicht dazu in der Lage, das Flugdeck zu überqueren, ohne sich blutige Nasen zu holen. Natürlich bestand die Gefahr, daß sie einen anderen Weg nahmen und das Deck über eine Leiter von den Maschinenräumen aus enterten. Aber er, Cyrano, konnte diesen armen Hund vielleicht noch retten, bevor Johns Leute den Kopter erreichten.
    So schnell er nur konnte, kletterte Cyrano die Leiter hinab. Er übersprang mehrere Stufen und ließ sich mit den Händen an den abwärts führenden Eisenstangen hinabgleiten. Als er unten ankam, hatte der Mann – er hieß Tsoukas – sich bereits auf alle viere erhoben. Sein Kopf wackelte, und er zitterte am ganzen Leib.
    Cyrano kniete neben ihm nieder. »Keine Angst, mein Freund. Ich bin schon da.«
    Tsoukas stöhnte und spuckte einen Blutschwall aus.
    »Mordioux!«
    Cyrano tastete nach dem Puls des Mannes.
    »Merde!«
    Tsoukas fiel um und war tot.
    Aber vielleicht lebten die beiden anderen noch.
    Eine kurze Untersuchung beraubte ihn jeglicher Hoffnung.
    Cyrano stand auf und legte die Hand auf den Knauf seiner Pistole. Da kam der einsame Mann, der sicher ein tapferer Kerl war, aber ganz bestimmt eine Last. Warum war er nicht ins Wasser gefallen und hatte Cyrano den Ärger erspart, daß er ihn jetzt töten mußte, damit er selbst am Leben blieb?
    »Ayyy!«
    Das Magazin der Pistole war leer. Er hatte vergessen, sie nachzuladen. Tatsächlich verblieb ihm kaum genügend Zeit, den Degen zu ziehen und eine Kampfstellung einzunehmen, um den Burschen daran zu hindern, ihn zu durchbohren.
    Boynton würde noch einige Sekunden länger warten müssen. Die brauchte er, wenn er diese unerwartete Begegnung zu einem befriedigenden Anschluß bringen wollte.
    »En garde!«
    Der Mann war unbedeutend kleiner als er. Aber im Gegensatz zu Cyrano, der dünn war wie ein Rapier, wirkte dieser närrische Kerl so kompakt wie der Schaft einer Kampfaxt. Er hatte breite Schultern, einen weitausladenden Brustkasten und mächtige Arme. Sein Gesicht war dunkel und wirkte arabisch, aber seine Lippen waren zu dick und verliehen ihm im Zusammenhang mit leuchtendschwarzen Augen und weißen Zähnen das Aussehen eines Piraten. Bis auf einen Lendenschurz war er nackt.
    Mit diesen Handgelenken, wurde Cyrano bewußt, mußte sein Gegner ein exzellenter Säbelfechter sein – wenn er geschickt genug war, um mit seinen Muskeln umzugehen.
    Aber bei

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