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Farmer, Philip José - Flusswelt 05

Farmer, Philip José - Flusswelt 05

Titel: Farmer, Philip José - Flusswelt 05 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Die Götter der Flußwelt
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- zu Burton zurück.
    »Ich habe diesen Ausdruck noch nie gehört«, sagte er. »>Fick die Gans doch im Flug!<« Dann lachte er in dem blitzschnellen Stimmungsumschwung, der so bezeichnend für ihn war. »Wie drollig!« sagte er. »Könnte man so was überhaupt?«
    »Es ist nur eine Sache der Synchronisation«, sagte Burton grinsend.
    Sie verließen das Becken, die Tür schloß sich hinter ihnen. Die Geräuschkulisse wurde abrupt abgeschnitten; der Gang war groß und still. Man konnte sich nur allzu leicht vorstellen, daß jemand - oder etwas - geduckt hinter der nächsten Ecke auf sie lauerte, um sie anzuspringen.
    Burton wies De Marbot darauf hin, daß er die Taschen an den Seiten ihrer Stühle mit Energiekassetten für die Strahler gefüllt hatte. Sie bestiegen ihre Stühle und ließen sie schweben. Burton voraus, De Marbot etwa vier Meter hinter ihm, jagten sie dem vertikalen Schacht am Ende des Korridors entgegen. Mit der Erfahrung, die er sich in den letzten drei Wochen angeeignet hatte, beschrieb Burton eine Kurve, so daß er den Schacht mit nur geringer Geschwindigkeitsdrosselung erreichte. Dann schoß er aufwärts.
    Er verließ den Schacht auf der nächsten Ebene mit einer solchen Geschwindigkeit, daß sein Kopf nur ein paar Zentimeter von der Decke entfernt war. Er ließ den Stuhl hinabsinken, bis seine Füße dreieinhalb Meter über dem Boden schwebten, dann raste er an den steilen Wänden vorbei, bis er das Ende des Ganges erreicht hatte. Er stoppte und drehte den Stuhl. »Flieg du mal voran«, sagte er.
    Der Franzose führte ihn durch jeden Korridor dieser Etage. Die Türen sämtlicher Räume waren geschlossen. Nach allem, was Burton wußte, befand sich ihr Feind hinter einer davon. Glauben konnte er dies jedoch nicht. Gewiß wäre der Schnark vom Computer aufgrund der Wärmeausstrahlung der beiden Männer informiert worden. Er hätte der Maschine aufgetragen, ihn zu warnen, wenn die beiden einen Weg einschlugen, der sie in seine Nähe brachte. Er hätte vielleicht auch die Wandschirme aktiviert, um sie zu beobachten.
    Als sie durch sämtliche Korridore geflogen waren, hielt De Marbot seinen Stuhl neben einem Schacht an. »So was macht Spaß«, sagte er, »man hat den Wind im Gesicht, das wehende Haar, die Szene an den Wänden, die so schnell vorbeiziehen. Es ist zwar nicht so schön wie ein Ritt auf einem Pferderücken, aber es reicht mir. Und ein Pferd würde mit Sicherheit nicht in den Schacht springen.«
    Burton übernahm jetzt wieder die Führung. Er stieg den Schacht hinauf, bis er die oberste Ebene erreichte. Auf dem Gang befand sich der Eingang zum Hangar, den sie vor ein paar Tagen aufgesucht hatten. Sie passierten den äußerst breiten Eingang der großen Halle mit den bedrohlich wirkenden Flugzeugen. Burton zählte sie und stellte fest, daß sich die gleiche Anzahl im Hangar befand wie zuvor. Der Unbekannte war also noch im Turm. Das hieß, wenn er nicht irgendwo ein Schiff versteckt hatte. Es gab immer ein Wenn.
    »Ich schätze, wir können die Navigationsbänder entfernen«, sagte er. »Das würde verhindern, daß der Schnark ein Raumschiff benutzt. Aber ich bin sicher, sie sind irgendwo gespeichert. Der Schnark brauchte den Computer nur neue Bänder anfertigen lassen.«
    »Warum sollte er ein Raumschiff benutzen?«
    »Ich weiß es nicht. Aber ich würde seine Pläne gern durcheinanderbringen, ihn irgendwie aus der Reserve locken.«
    »Der Biß des Moskito.«
    »Mehr wäre es wohl nicht, fürchte ich. Aber ein Moskito kann einen Menschen töten, wenn er ihm die Malaria bringt.«
    Er äußerte damit keine reine Prahlerei. Burton glaubte, daß es irgendwo in der Verteidigung des Schnark eine Schwäche, ein Loch geben mußte, wie klein es auch war.
    Sie beschleunigten die Stühle, flogen zum Turm-Mittelschacht und ließen sich zur direkt darunterliegenden Ebene hinabfallen. Sie betraten ein kreisförmiges Gebiet mit einem Durchmesser von fünfzig Metern und einhundertundsechzig Meter hohen Wänden. Zwölf rechteckige Metalltüren waren in gleichen Abständen in die Wände eingelassen. Den Diagrammen des Computers zufolge bot jede einzelne Zutritt zu einer dreieckigen, kuchenstückförmigen Kammer von 8,6 Kilometern Länge und 122 Metern Höhe. Die Spitze jeder Kammer war leicht abgestumpft und endete in den Wänden des Zentrumskreises.
    Als Burton die Diagramme betrachtet hatte, hatte er vorgehabt, den Computer nach dem Inhalt der riesigen Kammern zu fragen. Eine dringende Angelegenheit hatte

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