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Farmer, Philip José - Flusswelt 05

Farmer, Philip José - Flusswelt 05

Titel: Farmer, Philip José - Flusswelt 05 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Die Götter der Flußwelt
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Burton auf den Gang. »Wie kommen wir jetzt hinaus?«
    »Es sind gewöhnliche Ziegel aus Ton.« Behn deutete auf den Strahler und sah Burton an. Burton nickte.
    »Wie werden sie ihn… den Schnark… dann zurückhalten?«
    »Gar nicht.« Burton schaute auf seine Armbanduhr. »Wir haben noch viel zu tun.«
    Aphra schüttelte den Kopf. »Ich weiß einfach nicht, was du im Sinn hast.«
    »Du wirst es erfahren. Beizeiten.«
    Burton nahm eine Leiter, stellte sie gegen die Ecke der Ziegelwand auf und fing an zu sprühen. Als er sich zur Labortür hingearbeitet und dabei Decke, Wände und Boden des Ganges mit Farbe bedeckt hatte, sah er hinein. Die Stromkabel, die mit den Fundamenten der beiden mobilen Konverter verbunden gewesen waren, waren abgetrennt worden, und die Behälter standen nun auf dem gestrichenen Boden. Die kahlen Stellen darunter waren besprüht, und seine Mitarbeiter standen an eine Wand gelehnt und tranken Wasser. Aphra Behn rauchte überdies eine Zigarre.
    »Sobald ihr euch ausgeruht habt«, sagte Burton, »könnt ihr mir helfen, den Gang anzustreichen.«
    Als De Marbot hinauskam, blieb er abrupt stehen und riß die Augen auf.
    »Sacre bleu! Du hast die Ziegelwand gestrichen!«
    »Ja«, sagte Burton. »Die Ziegel bestehen scheinbar nur aus Ton. Ich habe einen aufgebrochen, um ihn zu überprüfen. Es ist möglich, daß der Schnark sie mit irgendeinem leitenden Material vermischt hat. Ich wollte ganz sicher gehen, daß er uns nicht durch die Mauer beobachten kann.« »Nicht sehr wahrscheinlich«, sagte De Marbot.
    »Wir gehen kein Risiko ein.«
    »Ah, du verdammter Engländer! Kein Wunder, daß wir den Krieg verloren haben!«
    De Marbot meinte es nicht ernst. Er vertrat - heftig, mit großer Überzeugung und von vielen Fakten untermauert - die Ansicht, daß die Fehler und Irrtümer der Napoleonischen Marschälle den Niedergang des Kaiserreiches verursacht hätten. Wären seine tapferen Landsleute von Männern geführt worden, die stets die richtigen Entscheidungen getroffen hätten, wären sie unschlagbar gewesen.
    Burton hatte sich bislang der Bemerkung enthalten, daß man das gleiche für jede Armee sagen konnte.
    Als sie den Gang und Logas Raum mit Sprühfarbe überzogen hatten, war es fünf Uhr morgens.
    Das Licht der Wandbedeckung und das Ventilatorgebläse waren abgeschaltet worden. Sie wurden nun durch die Lampen und den Luftgenerator ersetzt.
    »Voila!« sagte de Marbot. »C’est fini! Glaube ich jedenfalls.«
    »Du glaubst falsch«, sagte Burton. »Jetzt bringen wir den größten Konverter in den Geheimraum.«
    Dies geschah, indem sie den Behälter mit einem Flugstuhl schoben, wobei Burton daneben stand und die Kontrolle bediente. Die Aufgabe nahm zehn Minuten in Anspruch, und die Oberkante und die Seiten des Konverters schrammten gegen die runde Öffnung. Da Burton am Tag zuvor die Ausmaße des Konverters und der Tür gemessen hatte, wußte er, daß es knapp, aber durchaus machbar sein würde. Als er den Behälter aus dem Labor in den Geheimraum bugsiert hatte, verband er das Kabel mit der Energiezufuhr des Behälters.
    »Du hast die Fläche mit Farbe besprüht, die das Eintrittscodewort entgegennimmt«, sagte Aphra Behn. »Was hast du vor, wenn du wieder hinein willst? Oder willst du die Tür offen lassen?«
    »Wenn nötig, kann man die Farbe an dieser Stelle leicht abkratzen«, sagte Burton.
    Der Franzose deutete auf die Wände. »Alles ist undurchdringlich. Der Schnark kann uns nicht mehr sehen oder hören. Dürfen wir vielleicht jetzt erfahren, wie deine Pläne aussehen?«
    Das Licht der Lampen auf dem Boden warf dichte Schatten auf ihre Gesichter und ließ sie wie Masken aussehen. Die Masken müder, verzweifelter Menschen. Die blauen Augen De Marbots und Aphras schienen jedoch in einem nicht erlahmenden Licht zu strahlen. Ihr Wille war nicht ermüdet.
    »Die Energieleitung zum Konverter zapft die Hauptstromleitung an«, sagte Burton. »Aber sie befindet sich weder in den schematischen Speicherungen des Computers, noch wird der Energiedurchfluß von ihm aufgezeichnet. Das heißt, falls der Schnark keine dahingehenden Vorkehrungen getroffen hat. Wir können tun, was wir wollen, ohne daß der Schnark auch nur die geringste Vorstellung davon hat. Er wird zwar ahnen, daß wir etwas vorhaben, und er wird sich darüber den Kopf zerbrechen. Aber er kann es nicht herausfinden, es sei denn, er kommt hierher. Er wird persönlich nachsehen müssen.«
    »Wieso denn?« fragte Aphra. »Er könnte auch

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