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Fatales Geheimnis: D.C. Affairs 1 (German Edition)

Fatales Geheimnis: D.C. Affairs 1 (German Edition)

Titel: Fatales Geheimnis: D.C. Affairs 1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marie Force
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wie sonst?“
    Sam tat, als müsse sie erst einmal gründlich darüber nachdenken. „Ja, eigentlich schon. Freddie und ich arbeiten an dem Fall und gehen allen Spuren nach. Wir haben ein paar gute Hinweise, denen wir nachspüren.“
    „Was unternehmen sie wegen Johnson?“, wollte Skip wissen.
    Celia lauschte aufmerksam und fütterte ihn mit geübter Hand.
    „Man hat mir befohlen, mich sehr zurückzuhalten, bis ich am Dienstag ausgesagt habe.“
    „Wie hast du darauf reagiert?“
    „Ich habe kein Problem damit. Morgen muss ich ohnehin nach Chicago. Sonntag habe ich fast den ganzen Tag frei, und Montag ist die Beerdigung. Ich sollte also einigermaßen aus der Schusslinie heraus sein.“
    „Einigermaßen reicht aber nicht.“ Skip räusperte sich und richtete seine stahlblauen Augen auf seine Tochter. „Gab es sonst noch etwas bei deinem Meeting mit Farnsworth?“
    Sam entschied, dass sie ihn lange genug auf die Folter gespannt hatte. „Oh, meinst du vielleicht die Beförderung?“
    Er knurrte.
    „Ich hab sie bekommen.“ Sie schob sich eine weitere Gabelvoll Kartoffelpüree in den Mund und versuchte, nicht an die Kalorien zu denken. „Du kannst mich jedenfalls bald ‚Lieutenant‘ nennen, Chief.“
    „Ja“, flüsterte er. „Ja, allerdings.“
    „Oh, das ist wunderbar, Sam!“ Celia sprang auf, um sie zu umarmen und zu küssen. „Das ist einfach wundervoll, oder, Skip?“
    Er ließ seine Tochter nicht aus den Augen. „Und ob. Komm, drück deinen alten Herrn mal.“
    Sam stand auf und ging zu ihm. Es beschämte sie, dass er erst darum bitten musste. Gleichzeitig war sie wegen Celias Überschwänglichkeit ein wenig verlegen. Sie umarmte ihn und flüsterte ihm „Danke“ ins Ohr.
    „Wofür?“
    Lächelnd sah Sam ihn an. „Ich hab dich lieb.“
    „Ich dich auch, wenn du nicht gerade bösartig zu mir bist.“
    Zwei Stunden später arbeitete Sam sich auf dem Laptop durch ihren Tagesbericht, als Celia anklopfte.
    „Tut mir leid, wenn ich störe, aber ich dachte, du magst vielleicht ein Stück warmen Apfelkuchen. Draußen ist es so schrecklich kalt.“
    Sam stöhnte. „Sag mir, dass er fett- und kalorienfrei ist und auf keinen Fall ansetzt.“
    Kichernd überreichte Celia ihr den Teller. „Natürlich, ich schwöre.“
    „Fall es als Haushälterin und Pflegerin mal nicht mehr klappt, solltest du eine kriminelle Karriere in Betracht ziehen. Eine überzeugende Lügnerin bist du schon.“
    „Du hast deinen Vater heute Abend sehr stolz gemacht, Sam. Er ist immer stolz auf dich, aber diese Beförderung hat er sich so sehr für dich gewünscht. Ich glaube, mehr als du sie dir selbst gewünscht hast.“
    „Das bezweifle ich nicht.“ Sam naschte mit dem Zeigefinger einen Klecks Sahne von dem Kuchen. „Manchmal fühle ich mich seinetwegen selbstsüchtig.“
    Die ältere Frau setzte sich auf Sams Bettkante. „Wie meinst du das? Du bist jeden Tag hier, trotz deines enorm anstrengenden, fordernden Jobs.“
    „Für ihn wäre es besser gewesen, wenn der Schuss tödlich gewesen wäre. Ich kann mir nicht vorstellen, wie er sein jetziges Leben aushält, beschränkt auf vier kleine Zimmer und die Orte, an die er mit dem Van fahren kann, den die Gewerkschaft ihm gekauft hat. Aber ich war nicht bereit, ihn zu verlieren, Celia. Das war ich damals nicht, und das bin ich nach wie vor nicht. Ich danke dem Herrn jeden Tag, dass die Kugel ihn nicht umgebracht hat. Sosehr ich seine derzeitigen Lebensumstände bedaure, ich bin froh, dass ich ihn noch habe.“
    „Auf seine Art hat er es akzeptiert und sich damit abgefunden.“
    „Ich wünschte, du hättest ihn damals schon gekannt.“ Sam seufzte.
    „Ich kannte ihn“, erwiderte Celia, und ihr hübsches Gesicht wurde ein wenig rot. Ein übermütiges Leuchten lag in ihren grünen Augen.
    „Das hast du mir nie erzählt! Keiner von euch beiden!“
    „Ich habe ihn im Supermarkt getroffen, ungefähr zwei Jahre bevor er verwundet wurde. Ich half ihm beim Auswählen von Tomaten in der Gemüseabteilung, und er lud mich auf einen Kaffee ein. Tja, das war der Beginn einer reizenden Freundschaft.“
    Jetzt ganz Detective, kniff Sam die Augen zu schmalen Schlitzen zusammen. „Nur Freundschaft?“
    „Das werde ich nie verraten“, erwiderte Callie lachend.
    „Ihr Gauner! Wie habt ihr das vor mir geheim halten können? Vor aller Welt?“
    „Du hast nicht hingesehen“, erklärte Celia triumphierend. „Was glaubst du wohl, warum ich seine Pflegerin werden wollte?“
    „Du liebst

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