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Fay - Das Vermaechtnis des Blutes

Fay - Das Vermaechtnis des Blutes

Titel: Fay - Das Vermaechtnis des Blutes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: T. J. Hudspeth
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Kräfte. Dennoch sind sie nicht einmal ansatzweise so stark wie ein reiner Faygeborener. Insofern es ihnen mit ihrer innewohnenden Menschlichkeit möglich ist, besitzen diese Mischwesen ein sehr reines und gutmütiges Herz und sie sind auch allem was mit der Natur zu tun hat, wohlgesinnt.
    Eines Tages kam es dazu, dass Edrell der ebenfalls ein direkter Abkömmling Chayas ist, mit seiner Menschenfrau und deren Halbblut in Astaria leben wollte. Doch Chaya lehnte sein Gesuch ab.
    Missgestimmt stachelte er alle anderen dazu an denen es ebenso erging wie ihm sich ihm anzuschließen, um gemeinsam Chaya davon zu überzeugen die Pforten des Königreichs für die Menschen und Halbblute zu öffnen.
    Unsere Königin ließ sich jedoch von ihrem Standpunkt nicht abbringen. Die Gefahr war einfach zu groß, dass die Menschen unser Königreich aus dem Gleichgewicht bringen könnten.
    Die Menschen haben nicht nur positive Empfindungen die uns Fay zu Gute kommen, sondern auch negative Empfindungen, die uns schaden können. Wut, Hass und Trauer sind nur einige der negativ geladenen Emotionen die dazu in der Lage wären das gesamte Green-Ignis in Astaria schlecht werden zu lassen. Dies wäre für uns Fay jedoch fatal, denn es würde den Untergang unserer Welt bedeuten.
    Für gewöhnlich sind Fay gar nicht dazu in der Lage negative Gedanken zu hegen, wie Menschen – zumindest nicht in demselben Ausmaß. Doch wenn ein Fay zulange dem Einfluss der menschlichen Emotionen ausgesetzt ist kann es passieren, dass diese von der reinen Seele Besitz ergreifen und den Geist des Fays mit dem Bösen infizieren.
    Genau dies geschah mit Edrell und vielen anderen enttäuschten Fay. Gemeinsam zettelten sie einen fürchterlichen Krieg an. Rogyh, der seine Frau und sein Kind sehr liebte, schloss sich jedoch nicht den anderen an. Er verließ seine Familie und kämpfte zum Wohle aller auf der Seite von Chaya. Viele von uns starben. Fay, Menschen und Halbblute. Dies zu sehen schmerzte unsere Königin sehr.
    In einem letzten Akt der Verzweiflung und zugleich purer Liebe, konzentrierte Chaya all ihre Macht, die ihr zur Verfügung stand, um alle die, die nicht der gleichen Gesinnung waren aus dem Königreich zu verbannen.
    Dies bedeutete jedoch, dass sie sich selbst opfern musste, um das Volk der Fay zu retten. Als ihr das bewusst wurde weinte sie eine einzige Träne, die sich sobald sie den Boden berührte, in einen weißlich milchigen Stein verwandelte. Und zwar genau in diesen hier“, erklärte Jo und zeigte auf den Anhänger, der um Dalilas Hals baumelte. Vorsichtig nahm sie diesen nun in die Hand und betrachtete ihn von allen Seiten. Er sah aus wie ein normaler Edelstein. Nichts an seiner Form erinnerte an eine versteinerte Träne.

    „Bevor sich Chaya jedoch endgültig auflöste versprach sie, dass ihre Seele in 1000 Jahren zurückkehren und im Körper eines Halbbluts erwachen wird. Und dieser Zeitpunkt ist nun nach langem Warten endlich gekommen. Die 1000-Jahre-Frist ist vorüber und wir warten täglich darauf, dass wir ein Zeichen von unserer Königen erhalten.
    Da eure Blutlinie mit einem direkten Abkömmling von Chaya verbunden ist besteht bei euch eine große Chance, dass unsere Königin als ein Halbblut der Davallias wiedergeboren wird. Vielleicht sogar bei dir, Dalila!“, meinte Jo aufgeregt. Seine Annahme, dass sie überhaupt ein Halbblut sein könnte und noch dazu ein sehr mächtiges erstaunte sie. Denn seit Daphne diese wahnwitzige Behauptung von sich gegeben hatte, hatte sie Jo wissen lassen, dass sie ihnen nicht glaubte. Alleine bei der Vorstellung lief ihr ein kalter Schauer über den Rücken. Eine halbe Fee die mit spitzen Ohren und hauchzarten Flügeln irgendwelche Blüten mit magischem Feenstaub bestäubte. So sahen Feen zumindest in ihrer Vorstellung aus. Filigrane Wesen in grünen Gewändern mit Glöckchen an den Füßen. Genauso wie Tinkerbell von Peter Pan. Ungläubig starrte sie Jo an. Selbst wenn nur ein Bruchteil dieser Geschichte wahr sein sollte, sträubte sich der Teenager mit jeder einzelnen Faser ihres Körpers dagegen, irgendetwas mit dieser Sache zu tun haben zu wollen.

    „Edrell und seine Gefolgschaft wurden erfolgreich aus Astaria verbannt und wir anderen konnten seit je her weiter existieren. Zwar stark geschwächt, denn der Lebensnektar des Kristalls neigt sich gen Ende, doch wir alle strengen uns tagtäglich an damit unser Königreich weiter existieren kann.
    Das Problem ist, dass auch Edrell und seine Anhänger von

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