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Fear

Fear

Titel: Fear Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tom Bale
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einem dunklen Rotbraun, das ihn an Blut denken ließ. Drittklassig im Vergleich mit dem Hotel, aus dem sie gerade kamen, auch wenn das Personal genauso hochnäsig war.
    Und die Migräne war immer noch auf dem Vormarsch. Nachdem er seine Maxalt genommen hatte, legte er sich aufs Bett, um seinen Augen ein paar Minuten Ruhe zu gönnen. Als er sie wieder aufschlug, war es nach acht Uhr abends, und sein Telefon klingelte. Kestle war dran: Joe war wohlbehalten zurück.
    Leon freute sich ganze zehn Sekunden lang, bis es ihm plötzlich kam: Das war alles Joes Schuld. Die ganze Erniedrigung, die Enttäuschung – das ganze verfluchte Desaster wäre ohne Joe nicht passiert.
    Er rappelte sich auf und machte sich auf die Suche nach den anderen. Sie hockten in der Bar; müde, aber entspannt. Jede Menge Alkohol auf dem Tisch.
    Glenn sagte verlegen: »Tut mir leid, Leon. Wir hätten dich dazugebeten, aber du hast ja gesagt …«
    »Ja, ja, schon gut. Hört zu, ich weiß jetzt, was unser Fehler war. Es war Joe.«
    Verständnislose Blicke ringsum. »Was war Joe?«, fragte Fenton.
    »Der Grund, weshalb Danny Morton so durchgeknallt ist. Das kommt daher, weil Joe sich in die Bande eingeschmuggelt hat. Er hat Dannys Bruder umgebracht und seinen Alten in den Knast gebracht. Wir haben nicht einkalkuliert, dass er von der Wahnvorstellung besessen ist, es könnte wieder jemand so etwas versuchen.«
    Fenton seufzte. »Du hast recht. Und dieser verdammte Zeitungsartikel hat unser Schicksal besiegelt.«
    »Aber das hätten wir doch gar nicht wissen können«, sagte Leon, getroffen von der Beleidigung. Ihm wurde klar, dass er es sehr wohl gewusst hatte: Giles hatte ihm in seiner E-Mail mitgeteilt, dass der Artikel heute erscheinen sollte. Er war einfach nicht auf die Idee gekommen, ihn im Zusammenhang mit Danny Morton zu sehen. Warum auch? Das eine hatte mit dem anderen nicht das Geringste zu tun.
    »Also, jedenfalls ist Joe wieder da. Er gehört immer noch uns. Trinkt aus, damit wir loskönnen.«
    Sie sahen ihn verblüfft an. »Was?«, sagte Glenn.
    »Ich will noch heute Abend zurück sein.«
    Bruce kratzte sich am Kopf; er sah aus, als wäre er gerade aufgewacht und hätte sich daran erinnert, dass er für irgendetwas zu spät dran war. »Ich, äh … ich hab ein paar Bier getrunken, Chef.«
    »Wer hat gesagt, dass du das darfst?«
    »Tut mir leid, Leon. Ich dachte, wir würden über Nacht bleiben.«
    »Ich kann fahren«, sagte Glenn. »Ich hatte erst eins.« Er schob ein fast volles Pintglas über den Tisch auf Bruce zu, der so tat, als sähe er es nicht.
    »Aber seid ihr denn sicher, dass das klug ist?«, meinte Fenton. »Ich meine, eine Nacht hier ist vielleicht genau das, was wir brauchen. Das Restaurant hat einen exzellenten Ruf …«
    »Du und dein verfluchter Magen«, knurrte Leon.
    »Es wäre auch eine Gelegenheit, unsere Taktik noch einmal gründlich zu durchdenken. Du hast mit Mortons Paranoia einen wichtigen Punkt angesprochen. Ein zweites Treffen könnte durchaus konstruktiver verlaufen.«
    »Nix da«, sagte Leon. »Lieber sterbe ich, als dass ich diesem Wichser gebe, wohinter er her ist.«
    Glenn fuhr zusammen. Bruce zuckte mit den Achseln. Fenton sah entsetzt drein. Aber niemand widersprach.
    Leon lächelte – zum ersten Mal seit vielen Stunden, wie es schien.
    »Wir treffen uns draußen in zehn Minuten. Jetzt dürfte nicht mehr viel Verkehr sein. Gegen Mitternacht können wir zu Hause sein.«

    Von Leons Haus ging Joe direkt zu Ellie. Er war erschöpft, verschwitzt und verdreckt nach einem langen Tag im Auto, doch ihm war klar, wenn er zuerst zurück ins B&B ginge, um zu duschen und sich umzuziehen, würde er nicht mehr die Energie aufbringen, vor die Tür zu gehen.
    Er war schon an der Einmündung ihrer Straße angelangt, als sein Handy summte. Es war Venning.
    »Hören Sie, Joe, ich muss Leon erzählen, was hier passiert ist. Ich kann nur sagen … also, die zwei sind einfach Vollidioten, um ehrlich zu sein, und da stehe ich nicht allein mit meiner Meinung. Sie haben sich damit gebrüstet, dass sie Sie abmurksen würden, also kann ich es Ihnen nicht verdenken, dass Sie sich gewehrt haben. Ich werde dafür sorgen, dass Leon auch Ihre Sicht der Dinge zu hören bekommt, okay?«
    Angenehm überrascht dankte Joe Venning und erreichte Ellies Haus in gehobener Laune. Sie öffnete die Tür und begrüßte ihn mit einem schiefen Lächeln. »Na, hast du es doch noch geschafft?«
    »Ja – direkt von der Arbeit, fürchte ich.«
    »Das

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