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Fear

Fear

Titel: Fear Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tom Bale
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können – bis ein Wort sie aufhorchen ließ.
    Leon.
    Sie sprachen über jemanden namens Leon.
    Nein . Der Mann, der Leon hieß, war einer von ihnen.
    Er war hier.
    Jenny erinnerte sich an den sympathischen Verführer. Die Drinks, in die er ihr vielleicht etwas hineingetan hatte. Den Schein der Straßenlaternen, die unter dem Autodach vorüberglitten.
    Sie begann heftig zu zittern. Ganz vorsichtig öffnete sie die Augen, nur einen kleinen Spalt. Nach so langer Zeit in völliger Dunkelheit tat das Licht weh. Sie musste warten, bis ihre Augen sich daran gewöhnt hatten. Endlich konnte sie ein klein wenig von ihrer unmittelbaren Umgebung erkennen: Sie befand sich in der geräumigen Diele eines alten Hauses. Viel Stein und Holz.
    Und darunter Höhlen und Tunnel.
    Der Mann, der ihr am nächsten stand, war der, der ihr das Leben gerettet hatte. Jenny konnte nicht sagen, woher sie das eigentlich wusste, aber sie vertraute ihm instinktiv.
    Ein anderer Mann, ein fettleibiger, unsympathischer Typ, sagte: »Während wir hier Zeit vergeuden, könnte diese junge Frau sterben. Joe, ich schlage vor, dass wir Leon fesseln, bis die Polizei ihn abführen kann …«
    Er schien über den dritten Mann zu sprechen, der abseits von den beiden anderen stand. Jenny musterte ihn lange und eingehend, dann nahm sie all ihre Kraft zusammen und sagte: »Das ist er nicht.«
    Es war still, aber sie konnte sich nicht sicher sein, dass sie sie gehört hatten. Also wiederholte sie es.
    »Bitte … das ist er nicht.«
    Diesmal gab es keinen Zweifel. Der Mann, dem sie vertraute – Joe? –, kniete sich hin und legte ihr beruhigend die Hand auf die Schulter. Er lächelte sie aufmunternd an, und sie brachte es fertig, die Lippen zu einem schwachen Grinsen zu verziehen.
    »Das ist nicht Leon«, sagte sie zu ihm.
    Er sah sie mitfühlend an, als wären ihre Worte nur ein Symptom ihres Wahnsinns. »Doch, das ist er«, sagte er sanft. »Sein Name ist Leon Race.«
    Panische Angst erfasste Jenny, so schlimm wie nur je während ihrer Gefangenschaft. Sie musste den Verstand verloren haben. Niemand glaubte ihr, niemand gab etwas auf das, was sie sagte. Es gab keine Hoffnung mehr auf ein normales Leben.
    Dann wich die Verwirrung aus seinem Blick, und er sagte: »Der Mann, der Sie entführt hat – hat der sich Leon genannt?«
    »Ja.« Jenny war ihm geradezu absurd dankbar dafür, dass er sie verstand. »Aber er ist schlanker. Mit dichten schwarzen Haaren. Und er sieht viel besser aus.«
    Jetzt hatte Joes Gesicht sich verändert. Die Freude darüber, dass sie die Lösung des Rätsels gefunden hatten, war wie weggeblasen, und er starrte sie betroffen an.
    »Er sieht viel besser aus?«, wiederholte er.
    Sie nickte. »Und das weiß er auch ganz genau.«
    87
    Diana erwachte mit rasenden Kopfschmerzen, aber sie war nicht verwirrt, hatte keine Gedächtnislücken. Nur ein wenig benommen war sie noch, als Glenn sie zurück ins Wohnzimmer führte. Sie hörte Ellies erschrockenen Ausruf, dann Glenns beschwichtigende Erklärung.
    »Sie ist im Flur über einen Schuh gestolpert und der Länge nach hingefallen.«
    »O Gott. Ist ihr auch nichts passiert?« Ellie kam auf sie zu, doch Diana schloss die Augen aus Angst vor dem, was Ellie darin sehen könnte.
    »Nein, es ist halb so schlimm.« Glenn setzte sie aufs Sofa und fuhr ihr mit der Hand leicht über die Wange. Diana wand sich bei seiner Berührung, doch es gelang ihm wohl, Ellie damit von seiner rührenden Anteilnahme zu überzeugen.
    »Ich hole ihr Schmerztabletten. Und ein Glas Wasser.«
    »Setz dich. Ihr fehlt nichts.«
    Diana stöhnte. Sie schlug die Augen auf und sah, dass Ellie an ihrer Seite kniete. Hinter ihr stand Glenn, seine Miene kalt und entschlossen. Diana sah weg und versuchte sich innerlich Mut zuzureden.
    »Nur zwei Paracetamol, bitte …«
    »Natürlich.« Ellie zog eine Grimasse. »Das ist ja eine scheußliche Beule.«
    »Ich weiß. Ich sag’s dir, ich werde langsam senil!«
    Glenn erlaubte Ellie, das Zimmer zu verlassen; offenbar war er sich sicher, dass Diana ihn nicht verraten hatte. Kaum waren sie allein, ließ Diana die Maske fallen.
    »Das war der einzige Grund, warum du Joe gerettet hast?«, zischte sie. »Um ihn an Danny Morton zu verkaufen?«
    »Ich hatte keine Wahl. Leon wollte es nicht durchziehen. Ich habe fünfhundert Riesen ausgehandelt, Di. In bar und in Gold.« Er plusterte sich auf, sichtlich zufrieden mit sich selbst.
    »Wie lange hast du das schon geplant?«
    »Cadwell hat mich heute

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