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Fear

Fear

Titel: Fear Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tom Bale
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die Diashow-Einstellung.
    Ein Kopfbild von Joe füllte den Bildschirm aus, aufgenommen mit dem Teleobjektiv, gleich nachdem er auf dem Fußpfad entdeckt worden war. Es folgten mehrere Aufnahmen aus einem Fenster im Obergeschoss heraus, die zeigten, wie Joe aus dem Transporter stieg. Und dann noch zwei von ihm auf der Terrasse, ebenfalls aus dem oberen Fenster fotografiert.
    Leon tippte auf ein Bild von Joe neben dem Transporter. »Das ist das beste. Schneidet es zurecht und druckt es aus. Ich will, dass jeder unserer Leute eins davon kriegt. Und mailt es an alle, mit denen wir zu tun haben; sie sollen es in ihren Netzwerken verbreiten. Irgendjemand muss doch wissen, wer ›Joe Carter‹ ist.«
    »Glaubst du, dass das sein richtiger Name ist?«, fragte Cadwell.
    »Ich bezweifle es.« Er sah Glenn durchdringend an. »Es ist dein Job, das herauszufinden.«
    Glenn nickte. »Ich glaube nach wie vor, dass er auf der Flucht ist.«
    »Mag sein«, erwiderte Leon. »Ich habe die Sachen gesehen, die er in der Stadt gekauft hat. Rasierzeug, Deo. Er ist eindeutig irgendwo überstürzt aufgebrochen.«
    »Die Frage ist: Wovor läuft er davon?«, meinte Cadwell.
    »Nee, die Frage ist, vor wem ?« Leon grinste und sog die Luft zwischen den Zähnen ein. »Wir finden raus, wer hinter ihm her ist, und er gehört uns.«
    Joe wurde einfach nicht schlau aus Leons Angebot. Falls er Joe verdächtigte, auf Alise’ Seite zu stehen, warum sollte er ihm dann einen Job anbieten? Wollte er damit nur Verwirrung stiften? Oder Joe in Zugzwang bringen?
    So oder so, es ließ darauf schließen, dass Leon nichts zu verbergen hatte – oder jedenfalls nichts, von dem er glaubte, dass Joe es herausfinden könnte. Die Demonstration von Leons Macht – die Tatsache, dass er bereits von Joes Gesprächen mit Ellie und Alise gewusst hatte – sollte ihm jedenfalls eine Warnung sein.
    Joe wäre verrückt, das Angebot auch nur in Erwägung zu ziehen. Warum hatte er es dann nicht rundweg ausgeschlagen?
    Die Antwort wurde ihm ganz deutlich vor Augen geführt, als er in zwei Secondhandläden in der High Street stöberte. Sogar die meisten der hier angebotenen Kleidungsstücke überstiegen sein Budget. Er brauchte Geld.
    Als er am B&B ankam, war Dianas Auto nirgends zu sehen. Joe öffnete mit dem Schlüssel, den sie ihm gegeben hatte, und kam sich anfangs vor wie ein Einbrecher, aufgeschreckt von jedem unvertrauten Knarren und Knacken des leeren Hauses.
    Er schaltete die Kaffeemaschine ein und hatte es sich gerade mit der Zeitung bequem gemacht, als er die Haustür hörte. Diana rief »Hallo« und kam in die Küche gestapft, schwer beladen mit Einkäufen. Sie stellte die Lebensmittel auf die Arbeitsfläche und hielt Joe eine Tragetüte eines Herrenbekleidungsgeschäfts hin.
    »Ich hoffe, es passt alles. Ich musste raten.«
    In der Tüte fand er ein Sakko, zwei Hemden und Unterwäsche. Es musste Kleidung im Wert von ein paar hundert Pfund sein. Er inspizierte sie, gerührt von Dianas Großzügigkeit, während es ihn zugleich anwiderte und wütend machte, was aus ihm geworden war: ein Fall für die Fürsorge.
    »Ich werde für das alles bezahlen.«
    »Nein. Die Kleider sind ein Geschenk. Meine Art, mich für meine Reaktion von gestern Abend zu entschuldigen.«
    »Du musst dich für nichts entschuldigen.«
    »O doch.« Diana schenkte sich einen Kaffee ein und setzte sich zu ihm an den Tisch. »Weißt du, bei mir hat sich eine Menge verändert, seit wir uns das letzte Mal gesehen haben. Und ich meine nicht nur Roys Tod.« Sie verschränkte die Hände und spielte nervös mit den Fingern. »Mein Gott, das hört sich jetzt furchtbar an, aber ich habe die Vergangenheit hinter mir gelassen. Ich musste sie hinter mir lassen.«
    »Natürlich.« Joe lächelte. »Ich glaube, ich habe deinen jungen Verehrer heute Morgen gesehen, als er aus dem Haus ging.«
    Es schien ihr äußerst peinlich zu sein. »Er hat nicht hier übernachtet. Er ist nur kurz vorbeigekommen, als ich das Frühstück machte …«
    »Di, es ist in Ordnung. Niemand hat dir vorzuschreiben, mit wem du zusammen bist.«
    »M-hm.« Sie nahm die Hände auseinander, betrachtete sie mit ernster Miene und zuckte dann mit den Achseln. »Tut mir leid. Ich bin es nicht gewohnt, über Beziehungen zu sprechen. Und mit dir fällt es mir irgendwie besonders schwer.«
    »Weil ich mit Roy befreundet war?«
    »Unter anderem. Aber auch …« Sie errötete. »Oh, ich weiß, es war nur ein dummer Fehltritt im Rausch. Ich habe es

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