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FebruarNachtsTraum

FebruarNachtsTraum

Titel: FebruarNachtsTraum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nicole Sowade
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sagen. Männer und Gefühle ausdrücken, das passt nicht zusammen, steht in jedem Frauenmagazin.
    Nicht dass ich ein solches Ass darin wäre.
    »Vermisst du deine Freundin?«, frage ich ihn leise und unsere Blicke treffen sich.
    »Wer hat dir bloß zugeflüstert, dass ich eine Freundin habe?« Seine Hände reiben sanft meine kalten Zehen, die in dicken Socken stecken, und mir wird klar, warum es Reflexzonenmassage heißt. Jede Berührung stimuliert noch ganz andere Regionen meines Körpers.
    Weil ich nicht zugeben möchte, dass ich sein Telefonat belauscht habe, schweige ich und warte nach wie vor auf seine Antwort. Mir wird angenehm warm in seinen Armen und ich frage mich, ob Alexander Parfum benutzt, ob das sein Duschgel ist, das so gut riecht oder vielleicht einfach er.
    »Ich habe keine Freundin, Elizabeth. Zufrieden?«
    Mein Herz klopft plötzlich ganz laut und schnell und weil mein Ohr an seinem liegt, höre ich ebenfalls, wie sein Puls etwas an Tempo zulegt. Es ist das erste Mal, dass Alexander eine persönliche Information über sich mit mir teilt. »Möchtest du denn keine Familie haben?«, frage ich weiter.
    Und da hört die Vertraulichkeit auch schon wieder auf. »Neugierig? Das geht dich gar nichts an!« Lachend zieht Alexander an meiner Nase, drückt mich an sich und schaut allen Ernstes hochinteressiert zu, wie Hugh Grant gerade Julia Roberts in Notting Hill dieses lässig charmante Lächeln zuwirft. Doch ein Schmunzeln bleibt auf seinen Lippen hängen. Eines, von dem er selbst bestimmt nichts weiß. Was würde Katharina wohl davon halten?
    »Wenn du ein Freund von Roman bist, dann bist du auch ein Freund von mir und ich möchte es wissen.« Ich rücke näher an sein Ohr. Alles eine Frage, wie man die Infos platziert. »Es geht mich etwas an.«
    »Roman hat mich schon vor deinen abstrusen Schlussfolgerungen gewarnt.«
    Mit meiner Wange an Alexanders Brust spüre ich sein Lachen. Außerdem fahren seine Hände gedankenverloren immer wieder über meine Arme, dass ich kurz davor bin zu schnurren. »Will Roman eine Familie? Weißt du das?«
    »Darüber reden wir Männer nicht.«
    »Sondern über mich und abstruse Schlussfolgerungen?«
    »Genau!«
    So viele weitere Fragen veranstalten gerade eine Party in meinem Kopf, aber Alexander wird mir an diesem Abend keine beantworten, vielleicht sogar nie.
    Schläfrig schmiege ich mich näher an seinen weichen Joggingpullover, der angenehm nach ihm riecht. Mir ist immer noch ein bisschen frisch und mein Bodyguard fühlt sich herrlich warm an. Mit geschlossenen Augen stelle ich mir vor, er wäre Roman. Doch es gelingt mir nicht. Ich komme nur bis zu den Augen, dann wird aus meinem Freund plötzlich Alexander. Scheibchenweise speichere ich diesen Moment in mir ab: das Gemurmel des Fernsehers, Alexanders Geruch, die beruhigende Bewegung seiner Hände und die Schmetterlinge im Bauch, die es mir unmöglich machen zu vergessen, wer mich gerade hält. Katharinas Hypnose leistet wirklich ganze Arbeit!
    Alexanders Daumen fährt über meine Mundwinkel und ich blinzle.
    »Du sabberst.« Er wiederholt die Bewegung und mir wird heiß. »Gehts dir besser?«
    Huh? Ach so, ich muss eingenickt sein und habe tatsächlich den Pulli meines Bodyguards nass gemacht. Ich reibe mit meinem Daumen über die Stelle, als würde das etwas ändern.
    »Du solltest schlafen gehen, Elizabeth.« Alexander legt seine Hand auf meine Stirn und mustert mich prüfend.
    Nein, ich will nicht! Ich berge mein Gesicht an seiner Brust und schließe wieder die Augen. Mein Bett ist kalt und ungemütlich. Es riecht nach Waschmittel und nicht nach … so wie es hier riecht.
    »Komm!« Alexander packt mich und hebt mich resolut hoch, als wäre ich leicht wie eine Feder. In meinem Schlafzimmer löst er kommentarlos meine hinter seinem Nacken verschränkten Hände. »So solltest du mich nicht anschauen, Elizabeth.«
    »Wie denn?« Ich ziehe mir die Decke ans Kinn und schmunzle.
    Alexanders Blick wird mit jeder Sekunde leidenschaftlicher und geht mir direkt unter die Haut. »So.« Mehr sagt er nicht. Seufzend steht er auf, löscht das Licht und geht.
    So? Das stelle ich mit Alexander an? Fährt sein Bauch auch Achterbahn? Möchte er auch die Wärme meines Körpers spüren. Fragt er sich … andere Dinge?
    Grübelnd starre ich in die Dunkelheit meines Zimmers. Das Letzte woran ich mich erinnere, bevor ich einschlafe, ist sein Geruch an meinen Händen. Alexander schleicht sich heimlich, still und leise in meine Gedanken

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