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Federweiße Fluegel

Federweiße Fluegel

Titel: Federweiße Fluegel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeannette Trost
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besser zum Vorschein... Hatte ich da vorhin wirklich dran gelegen... Ich wollte es wieder tun. Es hatte sich so warm und so vertraut an gefühlt... Was war es bloß, was dieser Kerl mit mir machte?
    >Alles okay mit dir? Ich bin fertig, du kannst gerne schon einsteigen oder warten bis du komplett durchnässt bist.< , sagte Brendan und stieg ins Auto. Ich tat es ihm gleich und schob meine absurden Gedanken erst mal bei Seite.
    Es wurde draußen jetzt doch ganz schön kühl durch den Regen. Ich hatte nur eine kurze Hose an und ein hauchdünnes Top, wo man wahrscheinlich sowieso schon durch gucken konnte.
    Frierend saß ich im Sitz und bibberte vor mich hin. Hätte ich mal mein Shampoo lieber stehen gelassen und ein andermal geholt, jetzt hatte ich den Salat. Ich war regelrecht gefangen in der Höhle des Löwen.
    >Frierst du? Keine Sorge, es wird gleich wärmer. Ich hab leider keine Jacke hier, die ich dir geben könnte. Äh, möchtest du Musik hören, oder willst du selber singen?< , fragte er mich und konnte ein Grinsen nicht verkneifen.
    >Lieber das Radio bitte.< , sagte ich bibbernd.
    >Wie du möchtest.< Er schaltete das Radio ein. Es lief gerade „Memories“, eins meiner Lieblings Lieder. Leicht wippte ich zum Takt. Einerseits weil ich das immer tat bei diesem Song und andererseits weil ich hoffte, dass mir warm werden würde.
    >Du kennst dieses Lied?< , fragte Brendan mich erstaunt.
    >Ja, du etwa auch?< , fragte ich mindestens genauso erstaunt.
    >Ja, es ist eines meiner Lieblings Lieder.<
    >Echt? Es ist nämlich auch eines meiner Lieblings Lieder.<
    >Dann haben wir ja sogar schon was gemeinsam.< , sagte er grinsend.
    Darauf erwiderte ich nichts. Es hörte sich so an, als hoffte er, noch mehr Gemeinsamkeiten zwischen uns zu finden. Mittlerweile goss es richtig schlimm. Es war doch gut gewesen, bei ihm einzusteigen. Ich würde mich aber nachher dafür loben. Jetzt galt es erst mal die restliche Autofahrt zu überstehen.
    >Hast du denn am Wochenende was vor?< , unterbrach Brendan die Stille.
    >Ja, ich habe ein Date.< Ich musste grinsen.
    >Und wieso grinst du da? Ein Date ist doch was schönes.< , fragte er etwas verblüfft.
    >Ja normalerweise schon. Aber doch nicht, wenn man auf Grund eines verlorenen Spiels dazu genötigt wird, oder?<
    >Wobei hast du denn verloren?<
    Ich traute mich kaum zu antworten, denn Volleyball spielte ich ja für mein Leben gern.
    >Beim Volleyball...< , gab ich klein laut zu.
    >Oh und du spielst doch gern Volleyball, oder? Das ist echt hart. Magst du denn wenigstens den Typen, mit dem du ausgehen musst?< Er schaute mich an.
    >Es sind zwei. Meine Freundin Susan muss auch mit. Es ist sozusagen ein Doppel Date. Und ja, ich mag die beiden sehr gerne. Es wird bestimmt lustig. Wir wissen nur noch nicht, wohin sie uns entführen werden.<
    Er sagte nichts dazu... Aber was sollte er auch sagen...
    >Frierst du noch?< , fragte er mich nach einer Weile. Ihn schien es ja wirklich zu interessieren wie es mir ging.
    >Nein, jetzt nicht mehr. Ist ja mittlerweile auch schön warm hier.< , antwortete ich und kuschelte mich in den Sitz hinein.
    Den Rest der Fahrt verbrachten wir schweigend und hörten der Musik zu, die sehr abwechslungsreich war.
    Ich war froh als wir endlich bei mir waren. Ich wusste nämlich nicht so Recht wie ich mich ihm gegenüber weiter verhalten sollte, denn meine Nervosität machte es auch nicht wirklich besser...
    >So, Alyssa. Da sind wir.< , sagte er freundlich. Es klang auf keinen Fall so, als sollte ich jetzt ganz schnell aussteigen, damit er fahren konnte.
    >Danke das du mich mitgenommen hast. Hoffentlich habe ich dir keine Umstände bereitet.<
    >Nein, wie kommst du denn darauf? Ich habe dich ja förmlich dazu überredet mit mir zu fahren.< Er schaute mir auf eine angenehme Art in die Augen, aber das war schon zu viel für mich...
    >So, ich muss dann jetzt...< , sagte ich und wollte schon aussteigen.
    >Alyssa... warte...<
    Ich hielt inne, schaute ihn an... Wollte er noch etwas sagen, oder erwartete er vielleicht dass ich etwas sagte...
    >Was ist?< , fragte ich schließlich um die erneute Stille zu brechen.
    >Ich... Nein, schon gut. Es ist nichts. Bitte entschuldige. Du solltest jetzt lieber gehen und dir trockene Kleidung anziehen.<
    So richtig rückte er damit aber nicht raus, was er mir eigentlich sagen wollte... Denn das konnte es ja nicht gewesen sein.
    >Okay, dann bis zum nächsten Mal und danke noch mal. Tschau!<
    >Bis dann.<
    Er wartete noch bis ich am Haus war und dann fuhr

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