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Federweiße Fluegel

Federweiße Fluegel

Titel: Federweiße Fluegel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeannette Trost
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dass Brendan nicht so häufig zu mir schaute... Ich wusste nicht, ob mich das freuen oder traurig machen sollte... Denn eigentlich mochte ich es ja, wenn er zu mir schaute... Bestimmt war er immer noch etwas böse wegen Samstag... Wenn er wüsste dass ich die meiste Zeit davon nur an ihn gedacht hatte, wäre er es sicherlich nicht mehr. Denn dann würde er mich fragen, ob ich noch alle beisammen hätte.
    Das Mädchen das ich noch nicht kannte war im gegnerischen Team. Sie spielte sehr gut. Zusammen wären wir bestimmt ein unschlagbares Doppel. Auch sie schaute öfters zu mir her rüber, was mir natürlich nur auffiel, weil ich immer zu ihr schaute. Oh je, ich sollte mich vielleicht lieber auf das Spiel konzentrieren...
    Wir spielten eine ganze Weile, die Stunde war fast zu Ende... Doch plötzlich bekam ich einen Ball voll vor die Nase, flog nach hinten und landete auf dem Allerwertesten... Sofort hielt ich meine Hände vor die Nase, so aus Reflex halt... Wie man das so tat, wenn man Schmerzen hatte. Leider war das keine gute Idee. Es bereitete mir noch mehr Schmerzen und zu dem merkte ich, dass mir das Blut wie Wasser aus der Nase lief... Oh, das durfte doch jetzt alles nicht wahr sein...
    >So, die Stunde ist beendet. Ihr könnt jetzt gehen, hier gibt es nichts zu sehen!< , sagte die Lehrerin und ich war froh darüber. Sofort kam sie zu mir. Ich sah, dass die Übeltäterin noch neben mir stand und mich sorgenvoll anschaute... Danach ging sie zu Brendan... Ich dachte ich guck nicht richtig! Was wollte sie denn bei ihm?! Mir schlug sie ´nen Ball vor die Nase und stellte sich dann noch zu meinem... Ähm, zu Brendan... Ich glaubte, der gleich an Hals zu springen!
    >Alyssa, wie geht es dir? Du solltest wohl besser ins Krankenzimmer, das sieht böse aus.< , sagte die Lehrerin. Sie gab mir etwas was ich mir vor die Nase halten konnte, damit ich nicht Blutunterlaufen war.
    >Nee, das wird nicht nötig sein. Es geht schon.< , log ich einfach. Ich müsste ihr ja nicht erzählen, was ich für höllische Schmerzen hatte.
    >Alyssa, dass tut mir leid.< , sagte das böse Mädchen.
    >Vielleicht könntest du mir freundlicherweise mal deinen Namen verraten, damit ich dich wegen Körperverletzung verklagen kann!< , sagte ich und war schon dabei aufzustehen, als mir ziemlich schwindelig wurde und ich drohte um zu fallen. Jemand fing mich auf.
    >Alyssa darf ich vorstellen, dass ist Samara Finn, meine kleine Schwester!< , sagte Brendan und hielt mich im Arm, damit ich nicht um fiel.
    Schwester? Hörte ich auch richtig? Ich war gerade auf seine kleine Schwester eifersüchtig gewesen? Das durfte doch alles nun wirklich nicht mehr wahr sein... Ich wollte gerade nur noch sterben und ein betoniert werden...
    Aber das erklärte immerhin, warum sie mir von der Optik her bekannt vor kam.
    Ich schaute zu Samara. Ihr Blick sah mitleidig aus. Aber das nahm ich ihr nicht ab! Sollte sie doch daran ersticken...
    >Komm ich bring dich ins Krankenzimmer.< , sagte Brendan wobei er mich immer noch fest hielt.
    >Nein danke! Das wird nicht nötig sein, ich schaff das schon noch alleine!< , sagte ich schnippisch.
    >Aber du kannst ja nicht mal alleine laufen.< , sagte Brendan wiederum. Scheinbar wollte er nicht so schnell aufgeben.
    >Miss Watson, sie lassen sich jetzt bitte ins Krankenzimmer bringen! Von wem, das sei ihnen überlassen!< , sagte die Lehrerin schon leicht genervt und verdrehte die Augen.
    >Aber...<
    >Keine Widerrede!<
    >Na gut, dann aber Samara!< Ich dachte, sie ertrug ich jetzt mehr wie ihren Bruder...
    >Oh, dass tut mir leid, aber ich muss jetzt los. Dann lass dich doch von Brendan bringen. Er kann sich sehr gut um Frauen kümmern.< Dabei zwinkerte sie mir zu... Was sollte das denn heißen? Hatte ja auch gerade keine anderen Sorgen...
    >Na gut, von mir aus. Dann halt so...< , gab ich klein bei und alle waren zu Frieden... Alle außer mir...
    Die Lehrerin kam mit einem Handtuch auf mich zu und ich hielt es mir gleich vor die Nase. Das Tuch das ich bis dahin benutzte, könnte wohl entsorgt werden.
    Aua, das tat so weh. Wäre ich jetzt allein, würde ich heulen vor Schmerz. Aber vor Brendan konnte ich doch nicht los heulen... Nicht wegen so was.
    >Jetzt aber ab, bevor du noch verblutest!<
    Brendan hielt seine Hand um mein Hüfte. Für den Fall, ich würde um kippen... So sagte er.
    Im Krankenzimmer angekommen, musste ich mich erst mal aufs Bett setzen und die Schwester säuberte meine Nase. Vorsichtig allerdings. Denn ich drohte ihr, sie zu

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