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Federweiße Fluegel

Federweiße Fluegel

Titel: Federweiße Fluegel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeannette Trost
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ich Brendan vor mir... In meinen Gedanken. Was bitte tat ich denn hier? Hatte meine Verstand sich jetzt völlig verabschiedet? Ich beendete den Kuss sofort...
    >Lissy, was ist? Habe ich etwas falsch gemacht?< , fragte Danny. Ich merkte, dass er verwundert war über meinen plötzlichen Rückzug...
    >Nein, es ist... Alles in Ordnung! Entschuldige bitte, ich kann das nicht!< , sagte ich schweren Herzens.
    >Wenn dir das zu schnell geht, dann bitte...<
    >Nein, nein. Dass ist es nicht. Danny, du bist wirklich ein fantastischer Kerl, aber... Es geht nicht.<
    >Gibt es einen anderen?<
    Völlig verdutzt schaute ich ihn an.
    >Nein!< Oder log ich jetzt... Ich konnte ihm ja wohl schlecht von Brendan erzählen... Ich meine zwischen uns lief nichts, also brauchte ich auch nichts davon erzählen... Oder zählten die Gefühle die ich für Brendan hatte etwa? Dieses Kribbeln im ganzen Körper. Mein unbändiger Herzschlag wenn ich an ihn dachte. Diese Nervosität in seiner Nähe... Zählte das etwa alles?
    >Was ist es dann Lissy?<
    >Danny... Es geht einfach nicht... Ich meine, wir kennen uns doch erst seit kurzem und...<
    >Was spielt das denn für eine Rolle?< , fragte er diesmal etwas forscher.
    >Eine große finde ich! Woher willst du denn wissen, dass ich die Richtige sein könnte?<
    >Ich wusste es vom ersten Moment an, als ich dich sah! Ich hab mich sofort in dich verliebt Lissy...<
    Oh, damit hatte ich nicht gerechnet... Wenn ich das gewusst hätte... Also ich wusste ja, dass er mich toll fand. Aber dass es dann doch mehr Gefühle waren... Ich konnte es ja nicht ahnen... Aber wäre es anders, wenn ich über seine wahren Gefühle für mich im Klaren gewesen wäre? Hätte ich mich dann von ihm distanziert? Nein, dafür war er mir zu wichtig. Er bedeutete mir zu viel. Habe ich ihm vielleicht falsche Hoffnungen gemacht? Aber dessen war ich mir eigentlich nicht bewusst gewesen... Vielleicht deutete er es, weil sich unsere Freundschaft so vertiefte in den letzten Wochen... Doch ich gab ihm nie Anlass dazu, zu denken ich würde in ihn verliebt sein... Denn mein Herz schrie bereits seit längerer Zeit nach jemand anderem.
    >Danny, es tut mir leid. Ich kann verstehen, wenn du mit mir nicht mehr befreundet sein willst... Aber ich habe nicht die gleichen Gefühle für dich wie du für mich...< , sagte ich traurig. Es verletzte mich, ihm weh tun zu müssen... Gerade weil ich ihn so sehr mochte.
    >Natürlich will ich noch mit dir befreundet sein! Lissy ich werde auf dich warten... Warten bis du bereit bist... Ganz gleich, ob es eine Ewigkeit dauert!< Er hielt meine Hände fest in seinen.
    Das hatte er aber süß gesagt. Gefühle brauchten halt Zeit um sich zu entwickeln... Na gut, in manchen Fällen konnte es auch mal anders sein... So wie bei Brendan...
    >Ich fände es gut, wenn wir vor den anderen nicht darüber reden würden... Ist das ein Problem für dich?< , fragte er mich.
    >Nein, das geht schon in Ordnung. Ich hab sowieso keine Lust auf Getratsche.< Das stimmte ja auch, denn andere würden sich vielleicht wieder das Maul darüber zerreißen. Vielleicht keiner von unseren Freunden, aber es gab ja noch genug andere Leute an dieser Schule... Und Brendan musste es auch nicht unbedingt erfahren.
    >Soll ich dich noch nach Hause bringen, oder möchtest du alleine sein?< Scheinbar wartete er regelrecht darauf zu hören, mich nach Hause bringen zu dürfen. Na gut, wollte ich ihm die Freude nicht nehmen.
    >Ja, kannst du gerne machen. Und jetzt verurteile mich nicht, nur weil ich deine Gefühle nicht erwidere !< , sagte ich etwas trotzig.
    >Das wollte ich nicht... Tut mir leid Lissy. Ehrlich! Ich wollte dich nicht bedrängen. Aber ich wollte dir nahe sein, sehr nahe... Bitte verzeih mir... < Na ja, es klang ernst gemeint. Danny war nicht so der Typ der Frauen bedrängen würde, wenn sie nicht sofort seine Gefühle erwidern würden. Er würde mir alle Zeit der Welt geben, das wusste ich. Aber es würde nichts daran ändern... Ich würde nie dieselben Gefühle für ihn haben...
     
    Und so machten wir uns auf den Heimweg. Schweigend liefen wir zum Auto neben einander her.
    Wir fuhren eine Weile, aber wir redeten kaum miteinander... War irgendwie komisch... Konnte ein Kuss denn alles ändern? Ich wusste es nicht, aber es würde sich wohl bald zeigen.
    Er brachte mich noch bis zur Haustür.
    >Danke für´s nach Hause bringen Danny.<
    >Das ist doch selbstverständlich!<
    >Findest du?<
    >Ja, finde ich. Ich möchte auch weiterhin mit dir befreundet sein,

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