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Federweiße Fluegel

Federweiße Fluegel

Titel: Federweiße Fluegel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeannette Trost
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seiner Abwesenheit für eine kleine Atemzeit... Meine Güte! Mein Herz würde sich wohl nie daran gewöhnen, dass dieser Kerl so fantastisch und attraktiv war...
    Als er wieder ins Auto stieg, startete er den Motor und... Es ging.
    >Alles wieder okay.< , sagte er und strahlte mich an.
    >Du bist also nicht länger mit mir hier gefangen.< , sagte er grinsend.
    >Na ja, so kannst du das nicht nennen. Denn gefangen ist man ja nur dort, wo man nicht sein möchte.<
    Er sagte nichts darauf. Brauchte er auch nicht. Denn wir beide wussten schließlich was ich damit meinte.
    >Ich fahr dich dann jetzt nach Hause. Du solltest dir unbedingt trockene Sachen anziehen.<
    >Okay.<
    Dann fuhr er los. Den Sturm ließen wir langsam hinter uns. In Melrose war es wieder etwas klimatisierter. Vielleicht hatte er sich ja auch verfahren. Aber das würde ich ihn nicht fragen. Denn erstens mochten Männer diese Frage nicht und zweitens, würde er es eh nicht zu geben wenn es so wäre. Dann würde er mir sicherlich erzählen, er wollte nur mal eine neue Strecke ausprobieren.
    Während er fuhr, kramte ich in meiner Tasche herum um mein Handy zu suchen. Dabei fiel mir entsetzt auf dass ich meinen Schlüssel nicht dabei hatte...
    >Scheiße...< , entglitt es mir aus dem Mund.
    >Was ist denn? So schlimm kann doch der Abend mit mir nicht gewesen sein, außer dem kleinen Malheur eben, oder?< , fragte er mich neckend.
    >Wie? Ach, nein. Natürlich war er das nicht. Aber ich glaube, ich hab ein Problem...<
    Er hielt am Straßenrand an. Wahrscheinlich dachte er, ich muss mal... Wie süß.
    >Brendan, ich muss nicht für kleine Mädchen. Ich habe meinen Haustürschlüssel vergessen und komme nicht zu Hause rein.< , sagte ich seufzend und er fuhr weiter.
    >Und dich kann niemand rein lassen, weil keiner da ist...< , schlussfolgerte er.
    >Genau. Außer Peanut. Aber die kommt nicht bis an die Klinke.< , sagte ich diesmal scherzhaft.
    >Und habt ihr nicht irgendwo einen Ersatzschlüssel versteckt? Ich meine, macht man das nicht für gewöhnlich so?<
    >Wir sind leider nicht gewöhnlich. Eigentlich ist auch immer wer zu Haus, gerade wegen Benji. Aber in diesem Falle leider nicht.<
    >Und jetzt weißt du nicht wo du schlafen sollst?<
    >Na ja, ich werde Alex anrufen und...<
    >Aber der schläft doch schon. Du schläfst einfach bei uns! Wir haben ein tolles Gästezimmer, dort ist es sehr bequem!<
    Ich schluckte, meinte er das ernst? Ich könnte doch nicht bei ihm schlafen, das wäre doch noch viel zu früh...
    >Aber das geht doch nicht. Ich kann dir doch nicht schon wieder zur Last fallen...<
    >Wie kommst du denn immer darauf? Alyssa, du bist mir sehr wichtig und ich will dass es dir gut geht. Und das tut es nun mal nicht, wenn mir ungewiss ist wo du die Nacht verbringst. Außerdem bist du völlig durchnässt! Also keine Widerrede! Du schläfst bei uns!< Da nützte wohl alles diskutieren nichts... Obwohl ich normalerweise nicht so schnell aufgab, aber ich hatte gerade auch keine Lust darauf... Es war ein sehr schöner Abend und jetzt hatten wir die Möglichkeit, ihn noch schöner zu gestalten. Also würden wir das auch tun! Ich musste sowieso langsam mal lernen mit meiner Nervosität umzugehen! Heute wäre eine gute Gelegenheit dafür.
    >Okay. Einverstanden.< Ich drehte mich zu ihm und lächelte ihn an. Sein Blick ruhte bereits auf mir... Voller Wärme und Zuneigung. Wenn ich ihn anschaute, fühlte ich mich immer so als gäbe es nichts weiter außer ihn und mir. So als würden wir auf einer riesigen Wiese umringt von tausend Blumen, der verschiedensten Arten sitzen. Ich vergaß immer regelrecht, dass wir nicht alleine waren. Es war als würde die Zeit stehen bleiben... Ich war so gern in seiner Nähe, dass ich es kaum noch ertragen konnte wenn er mal nicht bei mir war. Aber vielleicht musste das ja nie mehr so sein...
    >Okay, dann fahr´n wir zu mir. Dann siehst du aber deine Attentäterin wieder, sei dir dessen bewusst. Bewaffne dich mit starken Nerven.< , sagte er lachend.
    >Das werde ich tun. Bevor sie mir wieder gefährlich wird.<
    Bis zu Brendan war es nicht so weit, aber er wohnte ein ganzes Stück weg von mir. Es wurde wirklich Zeit, dass ich endlich siebzehn wurde und selber ein Auto besaß.
    Er wohnte in einer sehr ruhigen Straße. Man sah hier keine Leute mehr herum laufen, jedoch vereinzelt noch Lichter in den Häusern.
    Wir hielten vor einem großen Einfamilienhaus dessen Farbe ich nicht erkennen konnte. Schließlich war es ja dunkel. Morgen könnte ich es mir

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