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Federweiße Fluegel

Federweiße Fluegel

Titel: Federweiße Fluegel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeannette Trost
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richtig der Unterhaltung folgen. Brendan entging dies scheinbar nicht.
    >Ist alles okay mit dir?< , fragte er besorgt.
    >Ja ja, alles bestens.< , log ich. Ich wollte nicht dass er mich für eine Memme hielt, jedenfalls noch nicht gleich am Anfang...
    Wir waren mitten auf einer weiten Landstraße etwas am Rande von Melrose, da machte plötzlich der Motor seltsame Geräusche... Oh oh... Das hörte sich aber nicht gut an...
    >Scheiße was ist das denn?< , fluchte Brendan. Er fuhr rechts ran. Neben uns war ein Wald, das machte mir Angst. Draußen stürmte es wie verrückt und der Regen prasselte mörderisch an die Scheiben des Autos. Ich hatte solche Angst... Jetzt auch noch eine Autopanne... Ich war nervös...
    >Ich schau eben nach was das sein könnte. Bleib bitte im Wagen sitzen okay? Ich bin gleich wieder da.<
    >Okay.< , sagte ich zitternd.
    Brendan stieg aus, ging zum Kofferraum und holte eine Taschenlampe heraus um besser sehen zu können. Dann öffnete er die Motorhaube und schaute sich das Innenleben des Autos an.
    Wo waren wir überhaupt? Ich hatte keine Ahnung. Ich wusste nur dass er mich eigentlich nach Hause fahren wollte. Aber ich wusste nicht welchen Weg er dafür wählte. Denn schließlich war es ja mein Vorschlag gewesen, wir könnten uns auf der Heimfahrt mehr Zeit lassen. Wahrscheinlich hatte er nur getan, was ich vorschlug. Irgendwie war es ja schön, denn das zeigte mir dass er noch eine Weile meine Nähe genießen wollte...
    Scheiße, was bitte tat er denn da draußen so lange? Es regnete doch sehr stark. Wollte er nicht mal wieder ins warme Auto kommen?
    Es stürmte so heftig draußen, dass ich richtig beschissene Panik bekam. Ich zitterte am ganzen Körper und mein Angst wurde immer größer. Zu allem Übel saß ich jetzt hier noch im Wagen gefangen und wir konnten nichts tun. Es war schrecklich... Am liebsten wollte ich einfach nur nach Hause rennen... Brendan stand noch immer vor seiner Motorhaube und telefonierte mit irgendwem...
    Es krachte so jämmerlich, dass ich erst mal schauen musste was es war. Dann sah ich es... Ein Blitz hatte in einen Baum eingeschlagen und der fiel jetzt der Länge nach einige Meter hinter uns um. Ich erschrak so plötzlich dass ich dachte zu ersticken, weil ich keine Luft mehr bekam... Tränen stiegen mir in die Augen, die Angst fraß mich fast auf...
    Brendan stieg wieder ins Auto. Neben bei bemerkt, er war pitschnass.
    >Wir müssen wohl etwas warten, der Motor ist zu heiß geworden und muss sich jetzt ein bisschen abkühlen. Aber keine Sorge, es wird nicht lange dauern.< , sagte er und lächelte mich an. Wie konnte er denn jetzt noch lächeln? Wir saßen hier fest, um uns tobte ein Sturm vom Feinsten und er konnte lächeln?
    Da wir sehr nah am Wald standen, peitschten einige Äste der Bäume gegen die Scheiben... Ich erschrak wieder und zuckte fürchterlich zusammen...
    >Liss?< , fragte Brendan ruhig.
    Panik hatte mich schon längst ergriffen, doch jetzt war es zu spät...
    >Ich muss hier weg!< , sagte ich panisch und noch bevor er reagieren konnte riss ich die Autotür auf und lief davon. Ich lief einfach drauf los, hinein in den strömenden Regen. Es war mir egal ob ich nass wurde. Ich konnte nicht einfach im Auto sitzen bleiben, wenn über mir so ein Sturm herrschte. Meine Angst davor fraß mich auf... Lieber wollte ich sterben bei dem Versuch dem Sturm zu entkommen, als seelenruhig im Auto sitzen zu bleiben und mich töten zu lassen. Denn immerhin bestand beim Weglaufen noch eine Überlebenschance. Ich lief einfach, egal wo hin... Hauptsache weg von dem Sturm... Nach wenigen Minuten war ich nass bis auf die Unterwäsche und ich fror jämmerlich. Ich hatte ja auch nicht sehr viel an, außer meinem dünnen Kleidchen.
    Erneute Blitze erhellten den Himmel über mir... Die Angst stand mir bestimmt buchstäblich ins Gesicht geschrieben.
    Ich lief immer weiter, doch wirklich voran kam ich aber nicht. Plötzlich hielt mich jemand an der Hand fest. Ich blieb stehen, doch drehte mich nicht um...
    >Alyssa was bitte sollte das denn?< , fragte mich Brendan. Er drehte mich zu sich und schaute mich an. Er sah hinreißend aus. Der Regen prasselte überall an ihm herab... Er sah so verführerisch aus, dass mir ganz anders wurde und ich für ungefähr zwei Sekunden meine Angst vergaß.
    >Alyssa?< , fragte er noch mal, als ich nicht antwortete.
    >Ich hab Angst... Ich hab furchtbare Angst...< , sagte ich und begann wieder zu zittern.
    >Wegen dem Wetter? Aber deswegen brauchst du

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