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Federweiße Fluegel

Federweiße Fluegel

Titel: Federweiße Fluegel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeannette Trost
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ja im Hellen anschauen.
    Er hielt an und wir stiegen aus.
    >Mein Dad ist nicht da. Scheinbar arbeitet er noch, aber Samara ist da.<
    >Wieso arbeitet dein Dad denn bitte zum Samstag um die Zeit noch?< , fragte ich ganz erstaunt.
    >Er arbeitet im Krankenhaus als Chirurg. Solche Arbeitszeiten sind für ihn durchaus normal. Sagtest du nicht, dass deine Mom auch im Krankenhaus arbeitet?<
    >Ja, im Memorial Hospital Melrose.<
    >Mein Dad auch. Was für ein Zufall.<
    Wir gingen ins Haus rein und kamen in einen kleinen Flur von dem rechts noch drei Zimmer abgingen. Wir gingen nach links, in ein großes Wohnzimmer mit angrenzender Küche die von ein paar Balken getrennt waren. Es war ein sehr schönes Wohnzimmer. Groß, alles hell und sehr modisch eingerichtet. Die Küche sah auch fantastisch aus, obwohl sie rot war. Rote Küchen fand ich eigentlich nicht so toll, aber die hatte echt Stil. Das musste ich schon zugeben.
    >Möchtest du etwas trinken?< , fragte er mich.
    >Ein Glas Milch wäre super.< Ich trank für mein Leben gern Milch...
    >Möchtest du sie kalt oder warm haben?<
    >Kalt bitte. Mach dir wegen mir keine Umstände. Ich bin schon mit den einfachsten Sachen zufrieden.<
    >Gut zu wissen.< Er gab mir das Glas Milch und grinste mich an. Er selber nahm sich ein Wasser.
    >Hey Bruderherz!< Samara kam in die Küche und gesellte sich zu uns. Mich umarmte sie sogar zur Begrüßung, was mich echt erstaunte.
    >Na Liss, wie geht’s dir? Warum bist du so nass?< , fragte sie mich freundlich. Ich beschloss, nicht mehr so unhöflich zu ihr zu sein. Sie hatte sich ja inzwischen nun wirklich mehr wie einmal bei mir entschuldigt. Irgendwann musste auch mal gut sein.
    >Wir hatten eine kleine Panne unterwegs... Wie man sieht, hat es etwas geregnet...<
    >Etwas ist gut.<
    >Na ja, es war schon ein bisschen mehr.< , gab ich zu.
    >Alyssa schläft heute hier. Sie hat sich sozusagen ausgesperrt. Ist doch hoffentlich kein Problem für dich?< , fragte Brendan seine Schwester.
    >Nee, absolut nicht. Im Gegenteil ich freu mich.< , sagte sie und strahlte mich an. Da kam auf einmal etwas kleines auf vier Beinen in die Küche gelaufen und sprang sofort zu Samara.
    >Oh hey, vermisst du mich schon?< , fragte sie ihren kleinen Hund und nahm ihn auf die Arme.
    >Ist das deiner?< , fragte ich.
    >Ja, das ist Honey. Mein drei Jahre alter Jack Russel Terrrier. <
    >Du nennst ihn Honey? Ist ja lustig.< , sagte ich.
    >Wieso?< , wollte Samara neugierig wissen.
    >Weil meine Katze Peanut heißt und unser Hund Snickers.< Ich musste echt schmunzeln.
    >Oh, da haben wir wohl beide eine Vorliebe für Süßigkeiten, oder?<
    >Sieht ganz so aus.< , antwortete ich ihr.
    >Ich leg dir Schlafsachen und Waschzeug auf dein Bett. Wir haben glücklicherweise immer etwas für Gäste da.< , sagte Samara. >Brendan wird dir dann dein Zimmer zeigen.< Dann ging sie und ließ uns wieder allein. Brendan hatte die ganze Zeit geschwiegen...
    >Geht´s dir gut?< , fragte ich ihn.
    >Ja, es geht mir gut. Danke. Komm wir gehen nach oben. Es war ein langer Tag. Du bist bestimmt müde und ich möchte dass du dir endlich was trockenes anziehst, bevor du noch krank wirst.< Ich ging ihm hinter her in den zweiten Stock. Dort gab es scheinbar vier Zimmer... Eins davon war Brendan sein´s...
    >Ich zeig dir noch kurz mein Zimmer und dann möchtest du bestimmt auch schlafen.<
    >Ja, das klingt echt gut.<
    Brendan sein Zimmer war sehr groß, sogar mit Balkon. Sein großes Doppelbett stand vor dem Fenster. Er hatte viele verschiedene Bilder an den Wänden hängen, teilweise auch Familienbilder und viele Motive von verschiedenen Vogelarten... Falken, Adler, Raben und andere Flügeltiere...
    >Ist das deine Mom?< , fragte ich ihn bei einem Bild.
    >Ja, das ist sie.<
    >Wann kommt sie denn nach Hause?<
    >Gar nicht. Sie und mein Dad sind geschieden. Sie wohnt mit ihrem Freund in Madison, Wisconsin.< , sagte er und ich fand es klang ein wenig bedrückt.
    >Siehst du deine Mom oft?< , fragte ich ihn.
    >Ja, Samara und ich besuchen sie regelmäßig. Sie kommt aber auch öfters her. Dad und sie verstehen sich trotz der Scheidung noch sehr gut miteinander. Das liegt aber auch größtenteils an Samara und mir...<
    >Findest du es schade, dass sie nicht mehr hier wohnt?<
    >Na ja, toll ist es nicht. Aber die Hauptsache ist dass es ihr gut geht mit Olliver, so heißt ihr neuer Freund. Er ist eigentlich ein sehr netter Kerl...<
    >Aber?< , fragte ich nach. Denn ich hatte das Gefühl, er wollte noch was dazu sagen.
    >Kein aber.

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