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Federweiße Fluegel

Federweiße Fluegel

Titel: Federweiße Fluegel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeannette Trost
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Kinn und zog es höher, um mir besser in die Augen schauen zu können.
    Ich merkte gar nicht, dass ich schon wieder am heulen war...
    >Ich kann nicht mehr...< Mir platzten noch mehr Tränen heraus...
    >Hey Lissy...< Ohne zu zögern nahm er mich in den Arm... Er war immer noch ein sehr guter Freund... Hatte es mir nicht für übel genommen, dass ich ihm einen Korb gab. Seitdem waren wir noch engere Freunde geworden. Er hatte mich auch nie wieder gefragt oder bedrängt deswegen...
    Ich schluchzte laut...
    >Möchtest du dass ich dich nach Hause fahre?< , fragte er ernst.
    >Aber wir haben doch noch Unterricht...< , sagte ich und schniefte...
    >Das ist mir jetzt egal. Ich will dass es dir gut geht. Und wenn es das tut in dem ich dich nach Hause fahre, dann mache ich das.< Danny hatte mich wirklich nie im Stich gelassen und dass obwohl ich weniger Zeit für ihn hatte die letzten Wochen... Aber er schien es mir nicht übel zu nehmen. Das machte halt wahre Freunde aus.
    >Okay, überredet.< , sagte ich und versuchte ein Lächeln auf meine Lippen zu bekommen.
    >Und keine weitere Diskussion. Es sind eh bald Ferien, da machen wir sowieso nicht mehr viel wichtiges in der Schule. Also mach dir deswegen keine Sorgen.< , sagte er lächelnd zurück.
    Wir würden zum Glück nur zwei Stunden schwänzen... Das wäre wirklich in Ordnung. Da meine Noten eh alle sehr gut waren, konnte ich es mir noch eher erlauben dem Unterricht mal fern zu bleiben.
    Danny legte seinen Arm um mich, zog mich näher heran und wir gingen zum Parkplatz.
    Es dauerte nicht lange und wir waren bei mir zu Hause. Es war eine fast stillschweigende Fahrt. Ich weinte andauernd und er wusste wohl nicht Recht, was mit mir los war und wollte mir nicht mit den falschen Fragen weh tun.
    >Danke, für´s Fahren. Das war echt lieb von dir.< , sagte ich als er in die Einfahrt fuhr.
    >Dank mir nicht dafür.< , sagte er lieb. Ich erwiderte nichts darauf.
    >Ich hol dich dann morgen früh auch ab, denn dein Auto steht ja noch in der Schule.< , bot er mir an.
    >Okay. Danke Danny. Du bist wirklich ein toller Freund.<
    >Keine Ursache. Dann bis morgen und leg dich hin. Versuch ein bisschen zu schlafen. Morgen sieht die Welt schon wieder ganz anders aus, hörst du?<
    >Mach ich. Bis morgen dann.< Ich wollte gerade aussteigen, da hielt er meine Hand fest. Ich drehte mich zu ihm.
    >Wenn irgendetwas ist, du kannst mich jeder Zeit anrufen. Ganz egal wie spät es ist, okay?< Ein, diesmal nicht gezwungenes, Lächeln trat auf meine Lippen.
    >Okay.< , antwortete ich knapp. Er ließ meine Hand wieder los.
    Ich nahm meine Tasche, stieg aus und ging auf mein Zimmer. Da keiner zu Hause war, musste ich auch mit keinem reden...
    Ich schmiss mich auf´s Bett und weinte mich richtig aus...
    Jetzt hatte dieser blöde Arsch nicht mal den Mut mit mir selber zu reden. Er hetzte mir seine Schwester auf den Hals, die ihn auch noch verteidigte! Was bildete der sich eigentlich ein? Dass ich ihm wirklich verzeihen würde? Aber nicht mal in hundert Millionen Jahren... Dem würde ich nie wieder verzeihen... Wie stellte er sich das denn bitte vor? Dass ich es einfach vergessen könnte? Aber ja, mit seiner Hilfe bestimmt. Er würde mir wieder sonst was für Sachen ins Hirn einflößen, damit wir wieder zusammen kommen würden... Aber nicht mit mir... Wenn ich mich von ihm fern hielt, hätte er keine Gelegenheit mich erneut zu manipulieren!
     
    Die nächsten Tage sah ich Brendan und Samara nicht und damit das auch so blieb, schwänzte ich meine Ag´s. Ich hatte keine Lust auf die beiden. Aber die nächsten zwei Wochen würden sie mir jetzt eh erspart bleiben, weil Weihnachtsferien waren.
    Meine geplante Geburtstagsfeier blies ich ab, ohne Angabe von Gründen. Ich sagte zu Josi nur dass es auch okay wäre, wenn wir uns alle zusammen mal nach Weihnachten treffen würden. Glücklicherweise akzeptierte sie das so. Ich hätte einfach keine Feier für mich allein ertragen... Das wäre zu viel gewesen, jedenfalls momentan.
    Mein Weihnachtsfest verlief ziemlich ruhig, aber sehr traurig... Brendan und ich hatten viel vor gehabt zu Weihnachten... Wir wollten sogar zusammen mit Samara zu ihrer Mom fliegen, aber daraus wurde ja jetzt nichts mehr...
    Eine Weihnachtskarte bekam ich von ihm, aber ich hatte sie verschlossen in meinen Nachttisch gepackt und nicht weiter beachtet. Vielleicht besaß ich irgendwann mal den Mut dazu die zu lesen, aber momentan ging das noch nicht. Ich war immer noch sehr labil wegen der Trennung. Es

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