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Federweiße Fluegel

Federweiße Fluegel

Titel: Federweiße Fluegel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeannette Trost
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wohl.
    >Komm, ich fahr dich noch nach Hause.< , bot er mir an.
    >Aber du hast doch Alkohol getrunken. Auf keinen Fall fährst du jetzt noch.< , meckerte ich.
    >Lissy, ich hab schon vor einer Weile aufgehört zu trinken. Der Alkohol baut sich ja langsam wieder ab. Und nebenbei bemerkt habe ich gar nicht so viel getrunken. Also komm, ich pass schon auf dass dir nichts passiert. Vertrau mir.<
    Vertrauen? Damit bin ich ja schon mal auf die Nase gefallen und deswegen litt ich manchmal immer noch höllische Qualen... Aber ich traute es Danny nicht zu mich auch zu verarschen, oder mir anderweitig weh zu tun. Ich glaubte, dafür bedeutete ich ihm zu viel.
    >Okay. Aber du fährst vorsichtig, verstanden?<
    >Klaro!< , sagte er und grinste mich an.
    Wir stiegen in sein Auto und er fuhr wirklich vorsichtig, wie er versprochen hatte. Ich schlief schon mit einem Auge im Auto. Das andere hielt jedoch Wache, dass sich Danny an die Geschwindigkeiten hielt und eventuelle Verkehrssünden mit bekommen würde.
    Als wir bei mir waren, war es gegen halb sechs früh.
    >Wollen wir uns später noch treffen?< , fragte ich ihn und ich merkte, dass er mit so einer Frage überhaupt nicht gerechnet hatte.
    >Äh, ja gerne. Soll ich dich gegen fünf abholen?< , fragte er mich.
    >Ja, das ist okay.< , sagte ich.
    >Alles klar. Na dann schlaf mal schön.<
    >Ja, du auch.< Ich schnallte mich ab und wollte gerade aussteigen...
    >Lissy?< , fragte Danny vorsichtig und ich drehte mich etwas zu ihm hin.
    >Ja?<
    Er beugte sich zu mir und küsste mir sanft auf die Lippen. Es war nur ein kleiner Kuss, doch ich erwiderte ihn nicht.
    >Entschuldige, aber ich musste das jetzt einfach tun...< , sagte er leise und nahm meine Hand in seine.
    >Ist schon okay...< , sagte ich ebenfalls leise.
    >Sag einfach nichts dazu. Ich weiß dass du nicht die selben Gefühle für mich hast wie ich für dich. Dennoch habe ich Hoffnung, dass es vielleicht mal so sein könnte.< , sagte er grinsend.
    >Danny, du bist wirklich ein toller Mann... Aber ich weiß nicht, ob ich je die selben Gefühle für dich haben kann. Du bist mir sehr wichtig und ich möchte dich auf keinen Fall verletzen mit meinem Verhalten, weißt du? Es ist nur... Wie soll ich sagen? Ähm, es ist alles etwas schwierig im Moment und ich möchte nicht dass du darunter leidest. Das hast du nicht verdient... Ich möchte ehrlich zu dir sein... Doch momentan weiß ich nicht was richtig ist und was nicht... Tut mir leid...< , sagte ich etwas traurig...
    >Das macht doch nichts. Ich bin einfach nur froh, wenn ich in deiner Nähe sein kann. Wenn ich dein Lächeln sehe, einfach nur, wenn du bei mir bist. Alles andere spielt doch keine Rolle. Vielleicht irgendwann mal, aber nicht im Moment.< Er streichelte mir sanft über die Wange und ich schloss für einen kurzen Augenblick die Augen.
    Danny würde mich mit Sicherheit nicht so belügen wie es Brendan tat... Da war ich mir sicher.
    Ich öffnete meine Augen wieder und löste meine Hand aus seiner.
    >Ich freu mich auf nachher. Aber jetzt muss ich ins Bett< , sagte ich müde.
    >Okay. Ich freu mich auch. Bis später. Gute Nacht Lissy.< , sagte Danny.
    >Gute Nacht Danny.<
    Dann stieg ich aus dem Auto und ging ins Haus.
     
    In meinem Zimmer wartete schon Besuch auf mich. Peanut und Hawkie saßen wieder beide auf meinem Fensterbrett und warteten scheinbar auf mich.
    >Hallo ihr zwei. Hawkie wie ich sehe beehrst du uns auch wieder. Das ist aber schön.< Ich streichelte erst Peanut und dann Hawkie am Köpfchen. Als ich aus dem Fenster schaute, war Danny schon weg.
    Hatte ich ihm jetzt irgendwie falsche Hoffnungen gemacht? Ich war mir nicht sicher. Ich war ehrlich zu ihm gewesen, doch vielleicht deutete er es anders als ich es meinte... Es wäre besser, wir würden noch mal darüber reden... In Ruhe... Nicht im Auto.
    Über Brendan war ich hinweg. Ich hatte ihn seit Wochen nicht mehr gesehen. Ich wusste weder wie es ihm ging, noch was er machte... Es war mir egal...
    Ich ging noch schnell ins Bad und kuschelte mich dann unter die warme Decke. Da das Fenster offen war, war es doch etwas kalt bei mir. Keine Ahnung wie lange die beiden da noch sitzen würden. Wenn es hell wäre und die beiden immer noch da säßen, würde ich ihnen einen Kaffee und Kekse hin stellen. Wie bei alten Damen.
     
    Als nach den Ferien die Schule wieder begann, ging es mir auch einiger Maßen besser. Ich war sogar bereit meine Ag´s wieder zu besuchen. War bereit Brendan wiederzusehen und ihm zu sagen, wie egal er mir

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