Federzirkel 01 - Verführung und Bestrafung
verraten, er ist nicht erfreut über deine Verfehlungen.“
Dieser Triumph in der Stimme.
„Nur zu. Beschimpfe mich. Ich lasse dich jedes Wort spüren, während meine Handfläche auf deinem nackten Po tanzt.“
Sie presste die Lippen zusammen.
„Dachte ich es mir doch.“
John saß an dem Schreibtisch in seinem Arbeitszimmer. Das freudige „John“ blieb ihr in der Kehle stecken, als sie seinen gebieterischen Gesichtsausdruck sah. Ihre Freude, ihn zu sehen, wich Unsicherheit. Miles führte sie vor den weißen Tisch.
„Du bleibst dort stehen, bis der Maestro etwas anderes von dir verlangt.“ Er warf ihr einen strengen Blick zu und verließ den Raum.
Das Wiedersehen entsprach nicht ihrer Vorstellung. Sie kämpfte mit ihrer Hilflosigkeit. Rettungslos trieb sie im dunklen Wasser umgeben von Zweifeln. Sie hatte sich nicht nur verliebt, sie liebte John. Es tat weh.
Der Notizblock lag vor ihm und daneben die verfluchten High Heels.
Sie schluchzte erneut auf. Er sah von den Notizen auf. Sie durfte nicht heulen.
„Viola.“ Er sprach ihren Namen so zärtlich aus, dass sie endgültig in Tränen ausbrach. Der Stuhl flog zurück und lachend zog er sie in die Arme.
„Cara, beruhige dich. Du sollst vor Lust weinen, nicht vor Traurigkeit.“
Sie sah hoch und versank in seinen Augen. Seine Wärme und sein Duft umflossen sie, streichelten ihre Seele, steigerten ihre Verzweiflung.
„Du hast Angst, dass ich dich fortschicke?“
Wann war sie bloß zu diesem Häufchen Elend geworden?
Er zog sie zu einem der beigefarbenen Sessel, die vor den Fenstern standen. Sie lag hilflos, nicht nur durch die Fesselung, in seiner Umarmung.
„Kleine Schiava, seit zwei Wochen freue ich mich auf dich. Warum sollte ich dich zurückweisen?“
Er strich ihr über den Kopf.
„So einfach entkommst du mir nicht. Auch deine Tränen retten dich nicht vor der Bestrafung.“
Er wollte sie nicht wegschicken?
Er lächelte bei ihrem Gesichtsausdruck.
„Ich glaube, ich habe mich in dich verliebt. Daher werde ich besonders gründlich bei dir vorgehen.“
Was sagte er da?
„Du hörst jetzt auf zu weinen, stellst dich vor den Schreibtisch und wartest auf meine Befehle.“
Er stellte sie auf die Füße und zog ein Papiertuch aus der Box, die auf dem Tisch stand. Zärtlich wischte er die Tränenspuren von ihrem Gesicht.
Ominös grinsend nahm er das Notizbuch auf.
Sie hätte am liebsten laut gelacht. Er liebte sie.
„Mir scheint, es mangelt dir an Disziplin.“ Betont langsam stand er auf und blieb hinter ihr stehen. Streichelte mit seinem Atem an ihrem Nacken entlang, legte eine Hand auf ihre Rippen und lachte, da sie zitterte.
„Du legst dich über die Tischplatte. Ich glaube, du benötigst ein paar Schläge, die dich daran erinnern, dass deine Situation ernst ist.“
Er drückte ihren Oberkörper runter. Effektvoll zog er den Gürtel aus der Jeanshose. Das Geräusch hinterließ ein Kribbeln in ihrem Magen. Es wanderte an ihrem Rückgrat hinauf. Sie hatte es vermisst, bestraft zu werden.
„Hast du mit dem Gedanken gespielt, mich um eine Bestrafung zu bitten, Viola?“
John legte seine Handflächen auf ihr Gesäß und zog die Pobacken auseinander.
„Ja, das habe ich.“
Ihre Antwort stellte ihn nicht zufrieden, ein scharfer Klaps landete auf der rechten Backe.
„Die Vorstellung dich anzuflehen, erregt mich. Ich genieße es, mich dir zu unterwerfen, michfreiwillig in deine Hände zu begeben. Die Begierde, die du fühlst, wenn du mich züchtigst, trägt zu meiner Lust bei.“
„Beschreibe deine Erregung.“
„Mein Körper steht unter Strom. Meine Haut ist überempfindlich. Meine Klitoris pocht. Ich spüre deinen Blick bis in mein Innerstes. Er zieht mich an, löst den Drang aus, aufsässig zu sein. Ich fiebere der Strafe entgegen und will, dass du mich zwingst. Das Gefühl erfasst mich, nimmt meinen Beinen die Kraft. Selbst meine Füße prickeln.“
John leckte über die Pobacke, biss sachte in die Rundung.
„Meine geschwollenen Nippel sehnen deine Berührung herbei. Wenn du sie berührst, pulsiert mein Kitzler heftiger.“
Seine Hand strich leicht an ihrer Spalte entlang, gleich einer Verheißung.
„Ich fühle die Feuchtigkeit, die lavagleich an meinen Schenkeln hinabrinnt. Der Wunsch, von dir besessen zu werden, wird unerträglich. Du sollst mir Schmerzen zufügen. Ich lasse mich fallen, denn ich weiß, dass ich dir vertraue.“
Seine Lippen berührten ihren Nacken, sanft wie Schmetterlingsflügel.
„Du wirst
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