Federzirkel 03 - Vertrauen und Unterwerfung
ihren Kopf in den Nacken. „Als sie uns beim Frühstück heimgesucht hat, ist mir zum ersten Mal bewusst geworden, dass ihre Schönheit einen hässlichen Kern besitzt, der durchschimmert. Sie kann mit dir nicht mithalten, Sally. Dein inneres Leuchten erfasst dich ganz. Wiederhole meine Worte, Kleines. Sag, dass du wunderschön bist.“ Er lachte sinnlich. „Oder muss ich deinen Po nachdrücklich überzeugen, dass dein Mund reden soll.“
Er erhöhte den Druck auf ihre Kehle. Mit der anderen Hand kniff er in ihren rechten Nippel, rieb ihn zwischen Daumen und Zeigefinger.
Er war ein Maestro durch und durch. Und er war Miles durch und durch. Eine verdammt verführerische Kombination.
„Ich bin bezaubernd, Maestro, weil du mir das Gefühl gibst, bezaubernd zu sein.“
Sie liebte ihn ohne Wenn und Aber.
Sie hasste ihn ohne Wenn und Aber.
„Ich hasse John“, zischte Viola.
Kim holte so heftig Luft, dass Sally es hören konnte.
„Ich hasse Dean noch viel mehr.“
Gemeinsam warfen sie den nachtragenden Bastarden wütende Blicke zu. Kim musste dazu den Kopf drehen.
Die drei hoben ihre Bierflaschen und prosteten ihnen zu. Viola zerrte an den Fesseln, obwohl es nichts brachte. Sally verstand sie, biss unglücklich auf der Unterlippe herum.
Die Schleimgeburten, die von dem tiefsten Inneren eines Satans abstammten, hatten sie ins Sadasia verschleppt, sie mit Hilfe von Sean und Keith, dessen Vater Hulk sein musste, im Showroom an den Armen an Manschetten gefesselt, die an Ketten von der Decke hingen. Bis jetzt lag kein allzu starker Zug auf den Fesselungen, doch Sally befürchtete, dass dieser Zustand von flüchtiger Dauer war.
Viola sah hinreißend in dem kurzen engen Jerseykleid aus. Kims Kleid war erheblich kürzer und enger, das von Sally bedeckte gerade die Pobacken.
So nackt, wie sie sich in dem Fetzen vorkam, war sie dennoch froh, dass sie es anhatte.
Noch.
„Was passiert nun?“, flüsterte Sally. Sie standen in einem Kreis, und Viola erbleichte.
„Guten Abend, die Damen.“ Es war Tom, der es sich nicht nehmen ließ, jede von ihnen frech auf den Mund zu küssen.
Seans Stimme ertönte neben Sallys Ohr. Sie wäre aus den Schuhen gesprungen, wenn sie welche angehabt hätte.
„Was jetzt geschieht? Wir warten, bis alle Gäste eingetroffen sind, dann beginnen wir mit der Strafe, für jede von euch persönlich von euren Maestros zugeschnitten.“
Warum musste er ausgerechnet hinter ihr stehen? Er versetzte sie in hochgradige Nervosität, denn sobald sie ihn wahrnahm, schrie ihr das Wort Master entgegen.
Er presste sich gegen ihre Rückseite, sodass seine Wärme in ihren Körper drang. Sein starker Arm umschlang sie oberhalb der Brüste, und er küsste sie sanft auf den Hals. Ihre Hochsteckfrisur erlaubte ihm leichten Zugriff. Miles sah ihr dabei in die Augen, sein Ausdruck zeigte ihr deutlich, die Situation, in der sie steckte, machte ihn geil. Er nickte Sean zu, der sich eifrig ans Werk begab, seine große Hand rutschte in Sallys tiefen Ausschnitt, und er berührte die Knospen, die nur zu begierig zwischen seinen zärtlichen Fingern lagen.
„Entzückend.“ Er trat vor sie, und sie musste den Kopf anheben, um in seinen blauen Augen zu versinken. Er trug ein loses rotes Hemd über einer dunkelbraunen Lederhose, die kurzen Haare erinnerten sie an Mokka mit einem Hauch Sahne.
Mit einem ominösen Lächeln auf dem Gesicht drehte er sich zu Viola.
„Sean Carrigan, wag es nicht, mich anzufassen.“
„Sei versichert, meine Schöne, das stellt gleich deine geringste Sorge dar.“ Der Tonfall glich purem Samt, der Viola ein Schaudern entlockte. Die arme Maus war genauso verloren wie sie und Kim. Ihre Cousine stand stolz und unbeweglich, ähnelte einer Amazonenprinzessin, bis Keith an sie herantrat, mit einer Miene, die Kim ein Beben abrang.
Gott, fraß der Kerl fünf Vollkornbrotleiber zum Frühstück?
Sean flüsterte so laut, dass sie alle es hören konnten: „Seit dem Moment, als John mich angerufen hat, freue ich mich, deinen Arsch unter meinen Händen zu spüren, kleine, viel zu freche Viola.“
Die honigblonde Versuchung warf ihm einen dermaßen dunklen Blick zu, dass Sean schmunzelte, und John wie ein schwarzer Panther aussah, bereit, sich auf die zitternde Beute zu stürzen.
Sally schluckte hart, weil Tom sie beobachtete. Verräterische Hitze kroch ihren Körper hinauf. Zu ihrem Entsetzen trat er an sie heran. „Du, meine Schöne, gehörst mir für die Dauer der
Weitere Kostenlose Bücher