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Federzirkel 03 - Vertrauen und Unterwerfung

Federzirkel 03 - Vertrauen und Unterwerfung

Titel: Federzirkel 03 - Vertrauen und Unterwerfung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Mignani
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Performance.“
    Weshalb tat Miles ihr das an? Sie wollte nicht hier stehen, von einem fast fremden Mann angefasst werden, zur Schau gestellt, sodass die Zuschauer sahen, dass sie null Kontrolle über sich hatte. Dass sie den Bedenken zum Trotz erregt war, dass die Vorstellung von dem, was gleich geschehen könnte, deutlich zwischen ihren Schenkeln zu spüren war.
    Viola sah sie an, und sie lächelten sich zu, ein vergeblicher Versuch, die Nervosität, gepaart mit Begierde, zu unterdrücken.
    Jede Einzelne von ihnen hätte es beenden können, bevor sie an den Handgelenken gefesselt wurden. Doch sie hatten das Safeword nicht benutzt. Jetzt war es zu spät. Wenigstens wusste sie, dass kein starker Schmerz sie erwartete, stattdessen eine Zurschaustellung von Dominanz und Unterwerfung.
    Keine Demütigung, keine Brutalität, sondern Lust. Egal, was geschah, ihre Maestros stellten sicher, dass sie es genossen, mit allen Sinnen.
    Grundgütiger!
    Miles passte auf, dass ihr nicht zu viel zugemutet wurde, hatte vollstes Vertrauen in Tom. Und gerade das steigerte Sallys Nervosität. Tom war ein sehr erfahrener Maestro. Ihre Kooperation war ihm sicher, denn mit weniger gab er sich nicht zufrieden.
    Göttin, hilf mir!
    Der Raum füllte sich langsam. Die Gäste nahmen auf den gemütlich aussehenden schwarzen Ledercouchs und Sesseln Platz.
    Sieh nicht hin, verbanne sie aus deiner Wahrnehmung.
    Kim starrte mit aufgerissenen Augen in die Runde, und ein Zittern lief ihr durch den Körper. Viola presste die Lider zu, sie erntete einen scharfen Schlag von Sean.
    Sally drohte in Panik auszubrechen. Plötzlich stand Miles vor ihr, umfasste beruhigend ihren Nacken und küsste sie zart auf die Lippen.
    „Lass dich darauf ein, Schiava. Bitte schenke mir das Vergnügen, dir dabei zuzusehen, wie du bei dieser Session ein Stück weiter zu dir selbst findest.“
    Sie wusste, er würde sie nicht zurückweisen, wenn sie jetzt das Safeword sagte.
    „Ja, Maestro.“ Sie sah ihn bettelnd an. „Aber muss es ausgerechnet er sein?“, flüsterte sie.
    „Sein großer Schwanz beschäftigt deine Fantasien, seitdem du ihn das erste Mal gesehen hast.“ Er streichelte ihr über die Schlüsselbeine. „Es wird dir gefallen, was er mit dir vorhat.“
    Miles umfasste ihr Kinn und drehte ihren Kopf leicht zur Seite. „Siehst du Iris, wie lüstern sie aussieht?“
    Er deutete Iris an, zu ihnen zu kommen. Zu ihrem Erstaunen sank die schöne Frau, die nur einen kurzen Faltenrock trug, anmutig auf die Knie und senkte den Kopf. „Sag es ihr, Iris, und schau uns an.“
    Iris lächelte sie an. „Lass es zu, Sally. Bitte gewähre mir das Vergnügen, meinem Maestro dabei zuzusehen, wie er dich in die Lust treibt.“
    Sally sah Miles fragend an, und er nickte.
    „Bist du nicht eifersüchtig?“
    Iris lachte weich. „Es ist eine Session. Und es macht mich unglaublich scharf.“
    Tom reichte ihr die Hände, zog sie auf die Füße. Ohne ihn anzusehen, ging Iris zu ihrem Sitzplatz.
    Miles Wärme’ löste sich von ihr, und sie blieb zurück mit Eric Northman, der ihr einen Vampirblick schenkte. Die riesigen Pranken umfassten ihre Taille, und alles, woran sie noch dachte, war er.
    „Atme tief durch, Schiava.“
    Sie tat es.
    „Gut. Du konzentrierst dich gleich nur auf mich.“ Sein Duft traf ihre Nase. Sie war dankbar, dass er kein starkes Aftershave trug. Seine braunen Augen sahen sie freundlich an. „Ich verspreche dir, dass Miles, Dean und John euch nicht für eine Sekunde unbeaufsichtigt lassen. Falls ich etwas tue, was ihnen nicht gefällt, zeigen sie es mir an.“ Die Hitze seiner Hände drang ihr in die Haut.
    „Geh mit mir zusammen auf die Reise, Kleines.“ Er trat einen Schritt zurück. Die leisen Stimmen verstummten, bis Stille sie umhüllte. Dunkelheit senkte sich über den Raum, ehe ein Spot die Bühne erleuchtete, auf der sie standen. Tom ging vor ihr auf die Knie, befestigte eine Manschette um ihren Fußknöchel, bat sie höflich, die Beine zu spreizen. Als er die zweite Manschette verschloss, bemerkte sie, dass sie die Schenkel nicht mehr schließen konnte.
    „Ein Schenkelspreizer“, sagte er sanft. „Er hält dich offen für meine Berührungen.“ Jemand zog die Kette stramm, und vergeblich kämpfte sie gegen den Zug an. Panik drohte sie erneut zu überwältigen. Tom umfasste ihre Wangen. „Konzentriere dich nur auf mich, Kleines.“
    Etwas geschah in ihr. Viola und Kim verschwanden aus ihrem Bewusstsein, nur der Maestro, der vor ihr stand,

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