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Feenfuchs und Feuerkuss

Feenfuchs und Feuerkuss

Titel: Feenfuchs und Feuerkuss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lariane Westermann
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überreden.
    Aber Ophelia blieb stur.
    Plötzlich tauchte Mollys Friese
am Horizont auf.
    „Ah“, machte Luisa und lächelte. „Du
hast Mr. Darcy gewittert.“
    Doch dann entdeckte Luisa etwas,
dass sie verwunderte: Es war nicht Molly, die den Friesen ritt. Sie verengte
die Augen zu Schlitzen, aber sie konnte den Reiter auf Mr. Darcy nicht
erkennen. Ophelia setzte sich wieder eilig in Bewegung.
    „Langsam“, mahnte Luisa ihr
Pferd, das gerne angetrabt wäre.
    Es
ist wirklich komisch, dass Molly jemanden auf Mr. Darcy ausreiten lässt , wunderte sie sich.
    Als das Paar näher kam, wurden
die Züge des Reiters klarer.
    Irgendwoher
kenne ich doch dieses Kinn ,
dachte Luisa, deren Herz aus unerfindlichen Gründen wild zu wummern begann.
Welchen Jungen kannte Molly, den sie auf ihr Pferd lassen würde?
    Und
dieser Mund? Die schmale Nase? ,
überlegte Luisa. Der Reiter trug einen Helm, der den Blick auf sein Gesicht
erschwerte und seine Augen ganz im Schatten hielt. Dennoch kam er ihr bekannt
vor.
    Luisa fieberte Mr. Darcy und
seinem Reiter entgegen und als Ophelia noch einmal versuchte anzutraben, hielt
sie ihr Pferd nicht auf.
    Ihre Fuchsstute machte noch einen
schwungvollen Trabtritt, da war Luisa mit einem Schlag nah genug, um den Jungen
zu erkennen.
    Das verschmitzte Lächeln raubte
ihr augenblicklich den Atem und der einsetzende Schwindel zwang Luisa dazu,
sich an ihrem Sattel festzuhalten.
    „Sam!“, rief sie und galoppierte
ihr Pferd an, das sofort in einem frischen Tempo ansprang.
    Sam! Er war es!
    Luisa trieb Ophelia an. Sie
musste wissen, ob sie womöglich halluzinierte und sich schon einbildete, dass
Sam zurück war.
    Der Reiter hob eine Hand, ließ
aber den Zügel nicht los, was etwas unbeholfen aussah. Luisa lachte, der Wind
jagte ihr die Freudentränen über die Wangen und in ihr Haar.
    Dann war sie bei Mr. Darcy angelangt
und Ophelia bremste scharf ab.
    Luisa saß in ihrem Sattel und
konnte sich nicht mehr bewegen.
    „Hi, Luisa.“ Sams Stimme brachte
sie zum Erschauern.
    Sie schlug sich die Hand vor den
Mund, um den Schluchzer, der in ihrer Kehle steckte einzusperren.
    „Sam“, sagte sie mit erstickter
Stimme. „Was machst du auf Mollys Pferd?“
    „Ich wollte dich überraschen.
Molly hat mich dabei unterstützt.“
    „Die Überraschung ist euch
gelungen.“
    Er lächelte zufrieden, stieg von
Mr. Darcy ab und nahm die Zügel über dessen Kopf nach vorne, um näher an Luisa
herangehen zu können.
    Sie war immer noch wie
versteinert.
    „Ich kann es nicht fassen“,
murmelte sie.
    Als er ganz nah bei ihr war und
die Hand auf ihren Oberschenkel legte, kam wieder Leben in sie. Es war ein regelrechter
Schock, den Sams Hand auf ihrem Körper auslöste und wie ein Lauffeuer ging ein
Kribbeln über ihre Haut.
    Luisa stieg von Ophelia ab, auch
wenn es eher ein Fallen war, das in Sams Armen endete.
    „Ich habe dich so vermisst.“ Ihre
Worte waren kaum zu verstehen, weil sie sich so fest umarmten, dass ihr die
Luft wegblieb.
    „Ich dich auch“, gab Sam zu und
Luisa glaubte, wie eine Schneeflocke in der Sonne vergehen zu müssen.
    „Wo warst du denn so lange?“,
fragte sie und genoss, wie unbeschreiblich schön es war, Sam in den Armen zu
liegen.
    „Wir mussten eine Schiffsreise
machen. Meine Oma wollte die Shetlandinseln noch einmal sehen.“
    „Und habt ihr es noch geschafft?“
    Sie spürte wie Sam nickte.
    „Oh Gott“, hauchte Luisa. „Ich
bin so froh, dass du wieder da bist!“
    „Ich bin auch froh wieder hier zu
sein“, antwortete Sam,   drückte sich ein
Stück von ihr weg, nahm den Helm ab und fuhr sich einmal durch die wuscheligen
Haare.
    Luisa konnte nicht anders und
strich ihm ebenfalls durch den dunklen Schopf.
    Sie lächelten sich an.
    Doch dann wurde Sams
Gesichtsausdruck ernst.
    Luisa biss die Zähne aufeinander
vor plötzlicher Anspannung.
    „Luisa. Ich muss dir etwas sagen.“
    Sie nickte nur, denn sie brachte plötzlich
kein Wort mehr heraus.
    Er nahm ihre Hände in seine, die
warm und kraftvoll waren und ihre leicht umschlingen konnten.
    Luisa schluckte. Sie könnte es
nicht ertragen, wenn er ihr jetzt sagen würde, dass er wieder fortgehen musste.
    Aber er sagte etwas ganz anderes:
„Luisa. Ich habe mich in dich verliebt.“
    Sie blinzelte. „Ist das alles?“,
fragte sie.
    Sam sah bestürzt drein. „Wie
meinst du das?“
    Luisa schüttelte den Kopf. „Willst
du mir noch etwas sagen?“
    Sam war verwirrt. „Worauf willst
du hinaus?“
    Ihr fiel es schwer, die Frage

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