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Feenkind 2: Im Reich der Feen (German Edition)

Feenkind 2: Im Reich der Feen (German Edition)

Titel: Feenkind 2: Im Reich der Feen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elvira Zeißler
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hier", sagte Chris, nachdem sie wieder allein waren. "Kannst du aufstehen?"
"Ich denke schon." Sie erhob sich vorsichtig. "Der Körper", fiel es ihr dann plötzlich ein. "Wir müssen ihren Körper mitnehmen."
"Ich kümmere mich später darum", beruhigte Chris sie. "Zuerst bringe ich dich in Sicherheit. Ich sage nur kurz Eliza Bescheid, wo sie uns findet."
"Können wir ihr vertrauen?" fragte Dhalia plötzlich alarmiert. Sie hatte nicht vergessen, was sie ihretwegen alles durchgemacht hatte.
"Ich denke schon", nickte er.
Kurze Zeit später kam er mit einem Umhang für Dhalia zurück. In der Stadt würde es Aufsehen erregen, wenn eine Fee dort, wohin er sie bringen wollte, spazieren ging. Und Aufmerksamkeit war das letzte, das sie gebrauchen konnten. "Hier, zieh das an." Er reichte ihr den Umhang.
"Und was ist mit dem Körper?"
"Eliza wird ihn uns schicken. Sie kennt die Adresse."
"Du vertraust ihr also wirklich. Wieso?"
"Hey", Chris zuckte spitzbübisch mit den Schultern und zog seine Augenbrauen zweimal hoch. "Ich habe eigentlich gar nichts gegen Feen."

"Wohin gehen wir?" fragte Dhalia kurze Zeit später, als sie den Palast verlassen hatten und Chris sie zielstrebig durch das Gewirr der Straßen navigierte.
"Zu Lenutas Haus."
"Sie ist auch hier?"
"Ich denke nicht. Aber ich weiß, wo der Schlüssel liegt."
"Ich war auch schon einmal in Alandia, weißt du?" sagte Dhalia plötzlich. Die frische Nachtluft hatte ihre Lebensgeister belebt und sie hatte das Gefühl, dass es so viel gab, was sie Chris noch erzählen musste.
"Tatsächlich?"
"Ja. Ich war als Schwertkämpferin unterwegs. Kurz vor Neujahr."
Chris blieb stehen und starrte sie fassungslos an. "Ich habe von dir gehört. Ich war auch hier, doch mir war zu der Zeit nicht nach Gauklerfesten."
"Ich habe nach dir gesucht, aber ich habe dich nicht gefunden. Ich hatte sehr gehofft, dass du kommen würdest. Dich hätte ich vielleicht den Kuss gewinnen lassen." Die Worte waren heraus, bevor sie es wusste, und sie verstummte verlegen.
"Was hätte ich für den Kuss denn tun müssen?"
"Oh, nur mich im Schwertkampf besiegen."
"Und wie viele Küsse hast du im Laufe deiner Karriere so verteilt?" Die Frage war scherzhaft gemeint, doch er spürte, wie sich die Eifersucht in seiner Brust regte.
"Es hatte mich niemand besiegt", antwortete sie ausweichend. Irgendwie spürte sie, dass dies nicht der rechte Augenblick war, um Chris von dem jungen Christinel zu erzählen.
"Also, wenn ein Sieg die einzige Möglichkeit ist, einen Kuss von dir zu bekommen, werde ich in nächster Zeit wohl viel trainieren müssen."
Unsicher sah Dhalia zu ihm hinüber, doch er zwinkerte ihr nur gutgelaunt zu.
"Wir sind da", sagte er plötzlich. Wie Chris erwartet hatte, war die Tür verschlossen und es brannte kein Licht in dem Haus. Er ließ sich jedoch nicht entmutigen. Geschickt stieg er auf einen großen Blumenkübel und tastete nach etwas in der Regenrinne. Dann zog er triumphierend einen kleinen Lederbeutel mit dem Schlüssel hervor.
"Hat Lenuta bestimmt nichts dagegen?" fragte Dhalia besorgt, während er die Tür aufschloss.
"Wenn sie nicht gewollt hätte, dass ich das Haus nutze, hätte sie wohl keinen Schlüssel für mich zurückgelassen", erwiderte Chris lässig.
Dhalia lächelte. Es war Chris noch nie schwer gefallen, sich fremdes Eigentum auszuborgen.
"Wenn du willst, kannst du dich ein wenig hinlegen und ausruhen", schlug er ihr vor, nachdem er das Feuer im Kamin entfacht hatte. "Ich ziehe noch einmal los und besorge uns was zu essen."
Dhalia nickte. "Hört sich gut an."
"Äh ... Hast du vielleicht noch ein bisschen Geld?"
"Bist du etwa schon wieder pleite?" fragte Dhalia lächelnd zurück. Ohne eine Antwort abzuwarten, griff sie in ihre Tasche und holte ihren Geldbeutel heraus. "Hier, fang." Sie warf ihn Chris zu.
"Danke. Ganz schön schwer", fügte er anerkennend hinzu.
"Chris", sagte Dhalia plötzlich wieder ernst. "Ich habe dir noch gar nicht dafür gedankt, dass du mir nachgegangen bist. Ohne eure Hilfe hätte ich den Turm heute nicht lebend verlassen."
"Hey, dafür hat man doch Freunde. Ich geh dann mal", sagte er, zögerte jedoch plötzlich. "Du wirst doch noch da sein, wenn ich wiederkomme, oder? Bitte versprich mir, dass du noch da sein wirst."
"Natürlich werde ich noch da sein, Chris", sagte sie leise. Dann räusperte sie sich. "Immerhin bin ich todmüde und du hast außerdem all mein Geld", fügte sie schalkhaft hinzu.
"Dann überlege ich mir noch, ob ich dir die Börse nachher wieder

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