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Feenkind 2: Im Reich der Feen (German Edition)

Feenkind 2: Im Reich der Feen (German Edition)

Titel: Feenkind 2: Im Reich der Feen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elvira Zeißler
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angeht: warte einfach mal ab."
Und tatsächlich war das Brüllen des Feuers leiser geworden. Auch das Wesen selbst schien plötzlich zu schrumpfen, erst zu seiner normalen Gestalt, dann noch weiter und weiter.
"Feuer", sagte Dorian wichtigtuerisch, als er näher kam, "braucht Luft." Er grinste spitzbübisch und tat, als würde er eine Kerze auspusten, als die letzten Funken verglühten und nur noch ein kleines Häufchen Asche übrig blieb. Sobald sein Zweck erfüllt war, fiel auch das Kraftfeld in sich zusammen.
Dorian musterte Eliza schnell. Als er sich davon überzeugt hatte, dass sie unverletzt war, glitt sein Blick scheinbar unbeteiligt weiter. Eliza reckte ihr Kinn stolz in die Höhe, aber er beachtete sie gar nicht. Stattdessen stieß er nachdenklich die noch dampfende Asche mit der Fußspitze an. "Eigentlich schade", murmelte er bedauernd wie zu sich selbst.
"Schade, dass ich überlebt habe?" brauste Eliza auf, doch er ignorierte das.
"Ich wusste gar nicht, dass sie noch existieren." fuhr er leise fort. "Es muss das letzte seiner Art gewesen sein. Ein Meisterwerk der Magie. Und nun ist es für immer dahin."
"Du meinst, du weißt, was das war?" fragte Eliza gegen ihren Willen neugierig.
"Aber sicher", erwiderte er. "Es war ein Feuerwächter. Ein Wesen geschaffen aus Feuer und der Magie der Alten Feen, um ihre Orte vor Eindringlingen zu beschützen."
"Woher weißt du das?" schoss es aus Eliza heraus.
Er zuckte mit den Schultern. "Ich habe halt einiges aufgeschnappt - hier und da. Ich stelle unsere Ordnung nicht in Frage, daher wird mir Wissen, das für andere gefährlich ist, nicht verwehrt", erklärte er mit einem Seitenblick. "Und das führt mich zu der Frage, was du hier eigentlich machst."
"Das Mädchen!" fiel es Eliza plötzlich ein. In der Aufregung um Dorians plötzliches Erscheinen hatte sie Dhalia völlig vergessen.
"Die Kleine ist stabil", beruhigte Dorian sie. "Darum habe ich mich als erstes gekümmert."
Eliza schenkte ihm einen dankbaren Blick. Doch der positive Eindruck wurde von seinen nächsten Worten zerstört.
"Ich nehme euch beide jetzt mit zurück nach Alandia."
Eliza ging an Dorian vorbei und kniete sich neben Dhalia hin. Das Mädchen war übel zugerichtet worden, doch zumindest hob und senkte sich ihre Brust mit beruhigender Gleichmäßigkeit. "Das nennst du stabil?" fauchte Eliza, um Zeit zu gewinnen. Sie legte ihre Hände auf Dhalias Brust. "Komm, hilf mir", forderte sie Dorian auf. "Ich weiß doch, wie gut du dich auf Heilzauber verstehst."
Gehorsam kam der Mann herüber und kniete sich neben Eliza hin. Es war lange her, seit sie Seite an Seite zusammengearbeitet hatten. Doch er hoffte, dass es bald wieder so sein würde. Unter ihren Händen regte Dhalia sich bald ein wenig. "Ich denke, das genügt", sagte Dorian.
Auch Eliza nahm ihre Hände weg.
Bevor er sich erhob, ließ er seine Hand noch einmal kurz über Dhalias Gesicht gleiten und ihre Züge entspannten sich wieder.
"Wieso hast du das gemacht?" verlangte Eliza zu wissen.
"Wir müssen in Ruhe reden. Außerdem war es mein voller Ernst, als ich sagte, dass ich euch beide nach Alandia mitnehmen werde."
Eliza schwieg.
"Übrigens, täusche ich mich oder ist das Mädchen eine von uns?"
Seine Stimme klang gleichgültig, doch Eliza konnte die Neugier darin erkennen. Sie verkniff sich ein befriedigtes Lächeln. Auch er wusste nicht, was hier vorging. "Es ist nicht ihre richtige Aura, sie ist gefärbt."
"Wenn du das sagst." Dorian zuckte mit den Schultern. Eigentlich war es ihm auch egal. Das einzige, das für ihn zählte, war, Eliza aus dem Schlamassel, in den sie hineingeraten war, unbeschadet wieder herauszuholen. "Es gibt übrigens eine neue Verordnung", sagte er plötzlich und vermied es bewusst, Eliza dabei anzusehen. "Alle von uns, die das Flügelalter erreicht haben, müssen sich einen Partner suchen und mindestens drei Nachkommen zeugen."
Angesichts dieser Ungeheuerlichkeit konnte Eliza nur laut lachen. "Ich will mal sehen, wie sie uns dazu zwingen wollen. Wir sind doch kein Zuchtvieh!"
"Dennoch", wandte Dorian vorsichtig ein. "Es ist eine Verordnung."
Eliza schnaubte. "Seit wann hältst du dich denn an so was?"
"Seit sie direkt von der Prinzessin kommen und", alle Vorsicht über Bord werfend, nahm er plötzlich Elizas Hand, "seit es meinen eigenen Wünschen entspricht." Er blickte sie fragend an. "Was meinst du?"
"Viel Glück."
"Ich meine es ernst, Liz."
"Tatsächlich?" Sie verzog spöttisch ihren Mund, doch ihr Blick wurde weicher.

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