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Feenring (German Edition)

Feenring (German Edition)

Titel: Feenring (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Robertson
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Betonschalstein und Beton verstärkt. Solange Sie nicht aufmachen, kommt hier nichts und niemand rein.«
    »Was ist mit dem Kamin?«
    »Auf dem Dach Asphalt, der Schornstein von außen vergittert. Um Schutzbanne gegen Feen auf dem Weg herunter müssen Sie sich selbst kümmern.« Sie umkreiste mich wie ein Hai, ihre gemächliche, raubtierartige Vampireleganz ließ auf eine Veränderung hindeuten, die mir nicht gefiel. »Der einzige Weg rein oder raus führt durch die Tür – die aus massivem Stahl besteht und in einem verstärkten Rahmen sitzt.«
    »Wenn es dir lieber ist, können wir Wachen aufstellen, aber ich bezweifle, dass das erforderlich sein wird«, sagte Menessos. Bisher hatte er sich zurückgehalten, doch jetzt kam er herein und ging direkt auf Tuchfühlung. Seine Nähe liebkoste meine Aura, doch diesmal provozierte er nicht die übliche hitzige Reaktion. »Alle im Gebäude sind mir treu ergeben. Allerdings könnte der eine oder andere auf die Aufmerksamkeit, die ich dir zuteilwerden lasse, eifersüchtig reagieren.«
    Seine Finger schlossen sich um meinen Arm, sein Daumen drückte auf die Ader in meiner Armbeuge, dann kam er mir so nah, dass sein Bart über meine Wange kratzte.
    Sieben beobachtete uns so angespannt, dass ich mich sofort noch unbehaglicher fühlte.
    Menessos schmiegte sich an mein Ohr, direkt über meiner Halsschlagader, und flüsterte: »Da dein Blut so warm und lebendig fließt … lässt sich dieses Interesse unmöglich vermeiden, aber niemand wird es wagen, dir ein Leid zuzufügen, weil niemand meinen Zorn erregen will.«
    Seine Stimme fühlte sich warm und seidenweich auf meiner Haut an. Ich fühlte mich auch ohne seinen übersinnlichen Hang zur Wollust zu ihm hingezogen. Trotzdem weckte er kein Verlangen in mir. Was er mit Leichtigkeit hätte tun können.
    Sieben zog weiter ihre Kreise.
    Genau dieses Getue führte dazu, dass mich die Gesellschaft von Vampiren nervös machte. So nervös, dass ich mit dem Erstbesten herausplatzte, das mir in den Sinn kam. »Wozu Wachen?«, fragte ich. »Wer steht sich schon gern vor einer Tür die Beine in den Bauch? Deine Leute würden mich bloß für schwach und ängstlich halten.«
    »Sind Sie das denn nicht?«, fragte Sieben kühl.
    Ihre Iriden leuchteten neonhell, doch ich zwang mich zu frechem Auftreten. »Sie sollten Bedacht nicht mit Angst verwechseln. Ja, ich bin sterblich, aber Menessos hat mir versichert, dass es keinen Grund zur Beunruhigung gibt.«
    Sieben hörte auf, um mich herumzuschleichen, und verkündete: »Möglicherweise kommt deine Hexe ja doch mit dem Leben davon.«
    »Sie verfügt nicht nur über Mut und eine rasche Auffassungsgabe«, antwortete Menessos, während seine Hand meinen Arm entlangfuhr, »sondern auch über Schönheit und Macht.« Er verschränkte seine Finger mit meinen. Nun raste doch eine Hitzewelle durch meinen Körper.
    Sieben hatte es gespürt, sie reagierte darauf wie auf ein Stichwort und ging zur Tür. »Wie ich höre, kommt die Mannschaft zurück. Habe ich deine Erlaubnis, Boss?«
    »Natürlich.«
    Bis dahin hatte ich noch nichts gehört, doch als Sieben verschwand, drangen Lachsalven und das Gepolter von Schritten durch die offene Tür. Als Sieben hinter sich abgeschlossen hatte, streichelte Menessos meine Wange und nahm behutsam mein Gesicht in die Hände, bis unsere Lippen einander ganz nahe waren. »Du bist so schön.«
    Er sah mich an, als könne er mich durchschauen, bis zu dem Verlangen, das mich im Innersten verzehrte … verzehrte nach ihm.
    »Allein, dass du hier bist, beruhigt und kräftigt mich. Deine Stimme und deine Augen stärken mich wie dich ein Sommertag.« Sein Daumen strich über meine Kehle. »In deiner Gesellschaft erscheint mir die Welt sonnig und großzügig.«
    Seine Worte, die er mir darreichte wie die Palette des Sommers, gemahnten an die erregten Stimmen beim ersten Mal, als würde er so tiefe Empfindungen in jede Silbe legen, dass sie eine zusätzliche Bedeutung erhielt.
    Sachte küsste er meine Wange. »Meine Welt ist mit dir darin liebenswerter.«
    Seine Worte, ein Hauch in meinem Ohr, entfachten mein Verlangen sanft zu loderndem Feuer.

8
    »Nein!«, wütete ich innerlich. »Wehr dich gegen ihn! Lass nicht zu, dass er die Flammen höher auflodern lässt, als du es willst.«
    Ich wusste inzwischen, dass unser Band ihm unwillkürlich ein gewisses, nur sehr schwer zu unterdrückendes Entgegenkommen meinerseits sicherte. In diesem Augenblick reagierten jedoch Urinstinkte auf seinen

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