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Fehlfunktion

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Titel: Fehlfunktion Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter F. Hamilton
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haben. Aber wir werden ihn trotzdem finden. Meine Leute organisieren in diesem Augenblick die Suche. Sämtliche Voidhawks im Avon-System werden einberufen und losgeschickt, um die nationalen Regierungen zu unterrichten. Ein Voidhawk ist bereits zum Jupiter unterwegs. Sobald erst der Konsensus informiert ist, setzen wir jeden Voidhawk im Solsystem dazu ein, die Nachricht zu verbreiten. Ich schätze, es dauert nicht mehr als vier oder fünf Tage, um die gesamte Konföderation in Alarmzustand zu versetzen.«
    »Da wird Time Universe wahrscheinlich schneller sein«, sagte Admiral Kohlhammer mürrisch.
    Lalwani grinste. Die beiden verband seid vielen Jahren eine Art Haßliebe. »In diesem Fall würde es mich ausnahmsweise einmal nicht stören, Letzte zu sein.«
    »Es wird jede Menge Panik geben. Die Aktienmärkte werden zusammenbrechen.«
    »Wenn es das ist, was es braucht, damit die Menschen die Gefahr ernst nehmen, dann um so besser«, sagte Samuel Aleksandrovich. »Motela, Sie werden ein Geschwader zusammenstellen, ein großes, und es soweit in Alarmzustand versetzen, daß es jederzeit innerhalb von fünfzehn Minuten aufbrechen kann. Sobald wir Laton gefunden haben, besteht Ihr Problem in seiner Eliminierung.«
    »Was für ein Problem, Sir?«
    »Ich bewundere Ihre Haltung«, sagte Admiral Samuel Aleksandrovich mit einer Spur von Tadel. »Aber vergessen Sie nicht, daß er uns schon beim letzten Mal entkommen ist, und damals waren wir genauso scharf auf sein Blut. Dieser Fehler darf sich unter keinen Umständen wiederholen. Diesmal verlange ich Beweise, auch wenn wir dafür zweifelsohne einen hohen Preis zahlen müssen. Ich denke allerdings, daß Lalwani und Auster meiner Meinung sind.«
    »Das sind wir, Sir«, sagte Admiral Lalwani. »Alle Edeniten denken so. Auch wenn ein Risiko darin besteht, das Ziel als Laton zu identifizieren – diesmal werden wir es tragen.«
    »Bis dahin möchte ich, daß Lalonde vollkommen isoliert wird«, fuhr Aleksandrovich fort. »Die Söldnerstreitmacht darf unter keinen Umständen landen, und ich will auch keinerlei Oberflächenbombardement aus dem Orbit. Diese Kolonisten haben bereits genug gelitten. Die Lösung zu dieser Sequestration liegt darin, die Methode zu entdecken, mit der sie implementiert wird, und eine Gegenmaßnahme zu entwickeln. Rohe Gewalt ist kaum mehr, als würden wir Plutonium in einen Vulkan kippen. Außerdem würden die Söldner wahrscheinlich ebenfalls übernommen werden, sollten sie so dumm sein und landen. Dr. Gilmore, das ist Ihr Fachgebiet.«
    »Nicht wirklich«, antwortete der Wissenschaftler ausweichend, dann fuhr er fort: »Ich denke, wir sollten unsere weibliche Gefangene einer ausgedehnten Reihe von Experimenten unterziehen, um herauszufinden, ob wir nicht die Methode entdecken, die bei der Sequestration angewandt wurde, und wie wir sie rückgängig machen können. Allerdings befürchte ich, jedenfalls nach dem zu urteilen, was wir bisher wissen – und das ist so gut wie nichts –, daß eine Antwort auf diese Fragen beträchtliche Zeit erfordern wird. Sie haben ganz recht mit Ihrem Plan, eine Quarantäne zu verhängen. Je weniger Kontakt Lalonde mit dem Rest der Konföderation hat, desto besser. Dies ganz besonders, sollte sich herausstellen, daß Laton mit der Invasion nichts zu tun hat.«
    »Der Doktor hat nicht ganz unrecht«, stimmte Lalwani zu. »Was machen wir, wenn sich die Invasion von Lalonde als der Beginn eines Xeno-Angriffs herausstellt und Laton selbst ebenfalls sequestriert wurde?«
    »Ich werde versuchen, diese Frage im Auge zu behalten«, sagte Admiral Samuel Aleksandrovich. »Wir müssen auf jeden Fall mehr Einzelheiten in Erfahrung bringen, sowohl was diese sequestrierte Kolonistin als auch was Lalonde selbst betrifft. Unser größtes Problem ist das gleiche wie immer: Unsere Reaktionszeit. Es dauert viel zu lange, um eine große Flotte zusammenzuziehen. Unsere Konflikte sind stets viel ernster, als sie hätten sein können, wenn wir eine Warnung über Probleme oder mögliche Bedrohungen erhalten hätten, solange sie im Entstehen begriffen waren. Doch dieses eine Mal haben wir vielleicht Glück: Falls es nicht irgendeine größere diplomatische Verwicklung gegeben hat, sollte Meredith Saldanas Geschwader vor drei Tagen aus dem Omuta-System abgeflogen sein. Die Schiffe waren zwar hauptsächlich aus Repräsentationsgründen dort, aber sie sind trotzdem voll bewaffnet und ausgerüstet. Ein ganzes Geschwader von Kampfschiffen, fertig

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