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Fehlschlag unzulässig

Fehlschlag unzulässig

Titel: Fehlschlag unzulässig Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K. H. Scheer
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der Göt­ter. Ihr wer­det tau­send To­de ster­ben. Ma­lou, der Be­trü­ger und An­ma­ßen­de, wur­de be­reits den stäh­ler­nen Bo­ten der Göt­ter über­ge­ben. Er be­gann im glei­chen Au­gen­blick zu be­reu­en, je­mals ge­bo­ren wor­den zu sein.«
    Das wa­ren kei­ne aus der Luft ge­grif­fe­nen Dro­hun­gen, son­dern Tat­sa­chen, die wir von Ma­lou er­fah­ren hat­ten.
    Die Mar­sia­ner wur­den ge­ne­rell als Göt­ter be­zeich­net und auch als sol­che ver­ehrt.
    Mar­sia­ni­sche Ro­bo­ter, die of­fen­bar bei Re­vol­ten oder an­de­ren Ver­ge­hen di­rekt von At­lan­tis aus in Marsch ge­setzt wur­den, gal­ten als stäh­ler­ne Bo­ten.
    Von den pri­mi­ti­ven Völ­ker­schaf­ten wa­ren sie nie­mals als Ma­schi­nen, son­dern im­mer nur als Dä­mo­nen mit un­ge­heu­rer Macht an­ge­se­hen wor­den.
    Mehr als ein dump­fes Stöh­nen der To­des­angst konn­ten sie nicht äu­ßern. Im glei­chen Au­gen­blick mel­de­te sich Ki­ny. Die Te­le­pa­thie­ver­bin­dung war klar und gut ver­nehm­bar.
    »Zwei­te Aus­wer­tung, Thor. Wir emp­fan­gen zahl­rei­che Funk­sprü­che und Vi­si­phon­durch­sa­gen. Es han­delt sich ein­deu­tig um Be­feh­le, wahr­schein­lich Ein­satz­be­feh­le. Ei­ni­ge In­for­ma­tio­nen wer­den in uns be­kann­ten Ko­de­schlüs­seln ge­ge­ben. Wenn Stea­mers’ Aus­wer­tung rich­tig ist, geht es um den De­for­ma­tor, ei­ni­ge Or­tungs­er­geb­nis­se, die erst jetzt be­kannt wur­den und um das Feu­er­werk, das wir bei der Ab­wehr der At­ten­tä­ter ver­ur­sacht ha­ben. Thor, Sie ha­ben kei­ne Zeit mehr! Es wird ernst. Die Mar­sia­ner ha­ben an­schei­nend das in Ni­tra­byl hei­mi­sche Räu­ber­nest längst durch­schaut, wol­len aber jetzt erst zu­schla­gen. Ab und zu fällt ein Na­me. Er scheint aus dem At­lan­ti­schen zu kom­men.«
    »Wie lau­tet er?« frag­te ich und be­müh­te mich, die auf­stei­gen de Ner­vo­si­tät zu un­ter­drücken.
    »Mer­klohr. Er ist Chef der Ge­heim­po­li­zei in Ni­tra­byl, aber wir ver­mu­ten, daß er mit dem Mann iden­tisch ist, den die mar­sia­nisch-at­lan­ti­sche Pla­ne­ten­ab­wehr sucht. Er scheint nicht nur ein Dun­kel­mann und Ge­schäf­te­ma­cher zu sein, son­dern mit dem de­ne­bi­schen Ge­heim­dienst in Ver­bin­dung zu ste­hen. Ich – Mo­ment …«
    – Es dau­er­te einen Au­gen­blick, bis sich Ki­ny wie­der mel­de­te. Dies­mal war sie hoch­gra­dig er­regt.
    »Um Got­tes wil­len, jetzt wis­sen wir es ge­nau. Ei­ne große Ak­ti­on ist an­ge­lau­fen. Ni­tra­byl ist der Kno­ten­punkt. Von hier aus sol­len en­ge Kon­tak­te zu den De­ne­bern ge­knüpft wor­den sein. Mer­klohr steckt tief in der Ge­schich­te drin. Da­durch wird auch klar, warum er sei­ne Leu­te zu un­se­rem Lan­de­platz schick­te. Er hat wahr­schein­lich gar nicht Han­ni­bals Flug­schrau­ber, son­dern un­se­ren De­for­ma­tor ge­or­tet. So­eben emp­fängt Stea­mers ei­ne Nach­richt vom Mond. Sie kommt di­rekt vom Kom­man­die­ren­den Ad­mi­ral Sag­hon. Das ist der Ver­nich­tungs­be­fehl für ganz Ni­tra byl. Die Mar­sia­ner schla­gen zu.«
    Ich über­leg­te so schnell und prä­zi­se, wie es die La­ge er­for­der­te.
    »Nie!« be­haup­te­te ich. »Da kennt Stea­mers mei­nen un­be­kann­ten Freund aber schlecht. Sag­hon ver­ge­wis­sert sich erst. Der Mann ist viel zu klug, um blind­lings Bom­ben zu wer­fen oder Schiffs­ge­schüt­ze feu­ern zu las­sen. Der Ver­rä­ter könn­te über­all sein, nur nicht hier. Er wird Kom­man­dos schi­cken.«
    »Und wenn – das be­deu­tet für Sie größ­te Ge­fahr. Wir or­ten her­an­ra­sen­de Raum­schif­fe. Stea­mers meint, sie wür­den die Hö­hen­de­ckung über­neh­men.«
    »Sol­len sie. Dort oben wer­den wir be­stimmt nicht er­schei­nen. Klei­nes, be­hal­tet die Ner­ven. Han­ni­bal hat Ke­no­ne­we aus­ge­macht. Er be­fin­det sich in dem Tem­pel. Dort dürf­te auch der ge­hei­me Stütz­punkt des at­lan­ti­schen Ver­rä­ters sein. Wir mel­den uns wie­der, En­de.«
    »Ja, En­de. Leut­nant Au­thry steht mit dem Flug­schrau­ber be­reit.«
    »Bei die­sem Un­ter­neh­men fällt man von ei­ner Über­ra­schung in die an­de­re«, er­klär­te Fra­mus tro­cken, nach­dem ich ihn und Kenji

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