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Feinde aus dem Jenseits

Feinde aus dem Jenseits

Titel: Feinde aus dem Jenseits Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Keith Laumer
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Schwimmer. Sie kamen von der Kuppel, zweifellos angelockt von dem Surren des Torpedos.
    Dann war David an ihnen vorbei und jagte in die Dunkelheit hinaus. Aber in seinem Innern blieb das Bild: Die Vorstellung von dem verborgenen Nest der unglaublichen Fremden, die in der Tiefe des Meeres ohne Masken arbeiten und atmen konnten – Geschöpfe, die jedes Schiff versenkt hatten, das sich in ihre Nähe wagte. Und mit einem Male wußte er instinktiv, was er tun mußte. Er steuerte den Torpedo herum und schickte ihn zurück in die Tiefe – auf das Versteck der Invasoren zu.
    Und noch während er das tat, sah er die vier schwarzgekleideten Schwimmer, die aus dem Schlamm auf ihn zukamen.
     
    *
     
    Alle vier griffen nach dem Torpedo, als er auf sie zuraste. Drei verfehlten und wurden zur Seite geschleudert. Doch der letzte erwischte das lose Ende eines Kabels – und hielt sich mühelos daran fest. Sein Gesichtsausdruck änderte sich nicht einmal, als sein Körper gegen das Metall des Projektils gedrückt wurde.
    Der Mann hielt sich an dem Torpedo fest und begann die Kabel einzuholen. Hilflos spürte David, wie er dem Feind immer näherkam. In etwa dreißig Sekunden würde der Torpedo gegen die Kuppel prallen, wenn er gut gezielt hatte. Aber zuvor würden ihn die Stahlfinger erwürgen …
    Wenn nicht …
    Davids Blick fiel auf die wirbelnden Rotorblätter, die nur noch drei Meter von ihm entfernt waren. Die Kabel führten in einem Abstand von ein paar Zentimetern an ihnen vorbei. Als der Fremde wieder an ihnen zog, warf sich David mit seiner ganzen Kraft nach außen.
    Ein scharfer Ruck, ein plötzliches Freiwerden, und dann war das fesselnde Kabel fort. Immer noch im Sog des dahinjagenden Torpedos sah David, wie dieser im Dunkel verschwand. Dann riß ihm das wirbelnde Wasser die Maske vom Gesicht und das Mundstück aus den Zähnen. Ihm kam schwach zu Bewußtsein, daß die Wellen ihn wie Riesenfäuste hin und her schleuderten. Er hielt den Atem an.
    Automatisch zählte er sechzehn Sekunden. Frei – doch der Gedanke ließ ihn nicht los: Über mir sind nahezu zweihundert Fuß Wasser. Zu weit, zu weit … und weniger als fünfzehn Sekunden, bis der Torpedo detoniert – wenn er detoniert …
    Und dann, er konnte es nicht glauben, schoß er an die Wasseroberfläche und wurde von den Wellen mitgerissen.
    Der Auftrieb, dachte er verwundert. Er hat mich in weniger als zehn Sekunden nach oben getragen …
    Aber es blieb ihm nicht viel Zeit zum Wundern. Ein hoher Wellenkamm stürzte sich auf ihn und drückte ihn unter Wasser. Als er keuchend hochkam, erhob sich das Meer unter ihm, und die Welt explodierte. Um ihn wurde es dunkel.
     
    *
     
    Ein Gesicht beugte sich über ihn – ein Gesicht mit sorgenvollen blauen Augen, grauem Haar und einer Narbe über der gefurchten Stirn.
    »Dave!« sagte Paul Lieberman. »Du bist wach! Dann wird alles wieder gut …«
    David versuchte zu sprechen, brachte es aber nur zu einem heiseren Flüstern. »Paul – was – wie …?«
    »Du bist ein ganz schönes Stück ins Meer hinausgeschwommen«, sagte eine tiefe Stimme auf der anderen Seite des Bettes. »Ein Glück, daß die Anemone zufällig auf dem Weg zu einem – äh – Routinemanöver war.« Kommandant Tom Dwight lächelte David hart zu. »Ein trauriger Tag, an dem das stärkste Schiff der Welt die Hauptrolle einem einsamen Schwimmer mit Taucherflossen überlassen muß.« Er sah Lieberman gespielt grimmig an. »Wenn Paul nicht mit Engelszungen geredet hätte, so würdest du wahrscheinlich jetzt noch da draußen herumschwimmen. Bei deinen Beziehungen wärst du vielleicht noch schneller am Ufer gewesen als ich.«
    »Wie – habt ihr mich gefunden?« fragte David.
    »Du hättest mich einweihen sollen«, sagte Lieberman. »Ich rechnete zwei und zwei zusammen und erkannte, woher das geheimnisvolle Mineral gekommen war. Ich sprach mit Mister Ladislaw – und mit seinem Arzt. In ein paar Tagen wird er als vollkommen geheilt entlassen. Es dauerte eine Zeitlang, bis ich deine Spur gefunden hatte, und dabei stieß ich auf Tom, der hinter dem gleichen Kaninchen her war.«
    »Nachdem du fort warst, wurde mir klar, daß ich mich falsch benommen hatte«, sagte der Marine-Kommandant nüchtern. »Ich hätte mir gleich denken können, daß deine Leute dich nicht zu mir geschickt hätten, wenn es nicht wichtig wäre.«
    »Leute?« Lieberman sah David stirnrunzelnd an, und der schüttelte den Kopf. Dwight lächelte hart.
    »Mich könnt ihr nicht auf den Arm

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