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Feist, Raymond - Die Erben von Midkemia 3

Titel: Feist, Raymond - Die Erben von Midkemia 3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Konklave der Schatten
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sind leichter zu bekämpfen, denn sie mögen als Einzelne stärker sein, aber es gibt nicht so viele von ihnen. Ashen-Shugar und sein goldener Drache Shu-ruga haben viele getötet, aber für jeden, der fiel, stellten sich ihm zwei weitere. Nach Tagen des Kampfes fiel der erste Valheru – Kindo-Raber, Herr der Schlangen: Er wurde vom Rücken seines Drachen gezogen und von den Dasati zerrissen. Sie zogen ihm das Fleisch von den Knochen, Pug. Sie zerfetzten auch seinen großen Drachen. Sie sind wie Ameisen auf dem Marsch: Früher oder später fällt jedes Lebewesen in ihrem Weg.
    Viele weitere Valheru starben, als wir flohen, und wir fürchteten die Dasati dermaßen, dass wir den Spalt schlössen, indem wir Riska zerstörten.«
    »Ihr habt einen ganzen Planeten zerstört?«, fragte Kaspar.
    »Wir hatten die Macht dazu. Wir haben sie genutzt, um den Mantel des Planeten zu zerfetzen, was zu großen Erdbeben führte. Wir ließen unseren Zorn an diesem Planeten aus, um den Spalt zu zerstören, und er ist buchstäblich auseinander gefallen.«
    »Wie ist dieses Ding hierher gelangt?«, fragte Pug und deutete auf den Talnoy.
    Tomas sagte: »Ich weiß es nicht. Vielleicht hat einer meiner Brüder es als Trophäe mitgenommen….
    obwohl ich das kaum glauben kann. Wir mussten um unser Leben laufen.«
    »Nein«, sagte Pug. »Es war jemand anderer.«
    »Aber wie, und was noch wichtiger ist, wer?«, fragte Tomas. »Nur Macros der Schwarze wusste genug über Spaltmagie, um so etwas zu tun, und ganz gleich, wie kompliziert seine Pläne waren, ich kann mir nicht vorstellen, dass er etwas so Gefährliches tun würde.«
    Pug lächelte. »Oh, ich kann das schon. Es ist lange her, seit ich Macros’ Insel geerbt habe, und ich muss zugeben, dass wir wegen des Schlangenkriegs die Katalogisierung seiner gewaltigen Bibliothek vernachlässigt haben.« Pug seufzte. »Vielleicht bin ich der Eitelkeit verfallen und glaubte, nichts mehr aus seinen Werken lernen zu können. Wie auch immer, ich werde meine besten Schüler darauf ansetzen, nach einer Erwähnung dieses Dings zu suchen.«
    »Macros’ größte Angst war die Rückkehr des Drachenheers. Er hat dieses Geschöpf vielleicht behalten, um sich gegen eine solche Möglichkeit abzusichern.« Tomas sah plötzlich erschrocken aus. »Ein einzelner Talnoy würde das Drachenheer nur verärgern, aber eine ganze Armee von ihnen…«
    »Du glaubst, es sind mehr von ihnen auf Midkemia versteckt?«, fragte Pug. »Wie kann das sein, und warum hat sie noch niemand entdeckt?«
    Kaspar sagte: »Als meine Freunde den Talnoy fanden, war er in einer Höhle begraben. Die Gruft wurde nur wegen eines Erdbebens entdeckt. Und es gab ringsumher viele Schutzzauber.«
    Pug sagte: »Das klingt ganz nach Macros.« Dann wandte er sich an Kaspar: »Wisst Ihr, wo sie ihn gefunden haben?«
    »Ich habe eine gewisse Vorstellung. Flynn hat mir gesagt, wo sie ihre Schätze entdeckten, und den Namen der Siedlung nahe diesem Ort. Nach dem, was er sagte, sollte ein bisschen Gold genügen, damit die Einwohner uns die Stelle zeigen.«
    »Gut«, erwiderte Pug. »Wir müssen diesen Ort so schnell wie möglich finden.«
    »Verzeiht mir«, sagte Kaspar, »aber ich denke, Ihr überseht die schlimmste Gefahr. Der Talnoy als solcher ist im Augenblick nicht gefährlich. Aber wegen seiner Anwesenheit hier öffnen sich Spalte zwischen unserer Welt und dem Reich der Dasati. Ihr hättet das Ding aus dem Dasati-Meer sehen sollen, das während meiner Heimreise versucht hat durchzukommen! Diese Spalte werden sich häufiger öffnen und längere Zeit offen bleiben, wenn Ihr nichts dagegen tut!«
    »In vergangenen Zeitaltern sind Geschöpfe aus dem zweiten Kreis bei seltenen Gelegenheiten hier erschienen«, warf Acaila ein. »Die Eldar waren die ersten unter den Dienern der Valheru, und wir bewahren immer noch ihre Überlieferung. Selbst das kleinste Geschöpf aus diesem Kreis ist potenziell tödlich und schwer umzubringen. Ein ganzes Heer solcher Geschöpfe würde eine schier unvorstellbare Gefahr darstellen.«
    »Soll ich meine Rüstung wieder anlegen?«, fragte Tomas.
    »Nicht nur Elvandar wird bedroht«, sagte der alte Tathar langsam, »sondern die gesamte Welt, in der wir leben.«
    Kaspar sagte: »Verzeiht mir die Fragen, denn ich weiß nicht viel über Magie, und um ehrlich zu sein, ist selbst dieses wenige mehr, als mir lieb ist.«
    Pug nickte, denn er wusste, dass Kaspar von Leso Varens Nekromantie sprach.
    »Aber Ihr habt uns durch die ganze

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