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Feist Raymond - Die Erben von Midkemia 5

Feist Raymond - Die Erben von Midkemia 5

Titel: Feist Raymond - Die Erben von Midkemia 5 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ins Reich der Finsternis
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Nacht finden.« Er deutete auf Godfrey, sagte zu Zane und Servan: »Wir sehen uns morgen«, und begann, nach
Norden zu eilen, stets geduckt und hinter dem Hügelkamm.
»Morgen«, sagte Servan und wandte sich nach Süden.
    Es war immer noch dunkel, als der Ruf kam. Ein
atemloser Geringerer, der für den Gastwirt arbeitete,
schüttelte Pug, Nakor und Magnus wach. »Euer Herr
ruft.«
    Sie zogen sich rasch an und ignorierten die immer
noch schlafenden Dasati auf dem Boden. Man hatte
den Reisenden Binsenmatten gegeben, auf denen sie
schlafen konnten. Es war eine kühle Nacht gewesen,
aber nicht zu unbequem.
    Sobald sie den Hof erreichten, sahen sie Martuch
und Bek, die bereits warteten. Bek starrte zum Himmel über dem Dach des Gebäudes, aus dem Pug und
seine Begleiter gekommen waren. Pug blickte über
die Schulter, um zu sehen, was den jungen Mann so
faszinierte, und wäre bei dem Anblick beinahe ins
Stolpern geraten.
    »Erstaunlich«, flüsterte Magnus.
»Das ist wirklich ein Anblick«, erklärte Nakor.
Eine Säule aus Licht erhob sich zum Himmel. Sie
    war weit genug von ihrem Standort entfernt, um
schlank auszusehen, aber Pug bezweifelte nicht, dass
sie riesig war. Sie erhob sich offenbar steil in den
Nachthimmel und pulsierte vor Energie. Die Farben
veränderten sich subtil von Blaugrün zu Blaulila und
wieder zurück. Was aussah wie kleine weiße Energieflecken, bewegte sich an ihr entlang aufwärts und
abwärts.
    »Die Sternenbrücke«, sagte Martuch. »Sie schickt
jetzt Leute zur Heimatwelt.«
Pug wusste, dass er damit Omadrabar meinte, die
ursprüngliche Heimatwelt der Dasati.
»Wir müssen gehen. Sie wird nur die nächsten
zwei Stunden in Betrieb sein. Ich habe unsere Reise
gesichert.« Er beugte sich vor. »Bisher ist es Euch
gelungen, nichts Dummes zu tun, aber Ihr müsst von
diesem Punkt an noch aufmerksamer sein. Nichts,
was Ihr gesehen habt, kann Euch auf die Welt des
TeKarana vorbereiten.«
Er winkte ihnen, ihm zu folgen, Bek einen Schritt
hinter ihm, die anderen in einer Reihe, die Augen
niedergeschlagen und bemüht, mit den beiden Kriegern Schritt zu halten.
Sie gingen zu Fuß, nahm Pug an, weil die Entfernung nicht weit war und weil Varnin nicht von der
Sternenbrücke aufgenommen wurden. Aber der Magier stellte fest, dass er sich geirrt hatte, was die Nähe der Brücke anging, nachdem sie etwa eine Viertelstunde unterwegs waren. Sie überquerten Straße
um Straße und kamen über riesige Plätze, die alle
Anzeichen zeigten, dass sie für den Tag erwachten.
Reihen von Wagen bewegten sich über die Straßen,
überwiegend leer, da sie am Abend zuvor entladen
worden waren, und nun fuhren sie wieder zu den fernen Bauernhöfen, um die nächste Ladung an Gemüse
und Fleisch zu holen, die für diese Millionenstadt
gebraucht wurde.
Hunderte von Geringeren eilten umher, alle mit
Dingen beschäftigt, die die Krieger nicht einmal bemerkten, die aber auf ihre eigene Weise lebenswichtig für das Fortbestehen der Stadt waren. Pug fragte
sich, ob man sie vielleicht erreichen konnte, ob man
ihnen von der Möglichkeit berichten konnte, in einer
Gesellschaft zu leben, wo die Fähigkeit zu morden
nicht als das ultimative Können betrachtet wurde …
Wieder tadelte er sich, denn er hatte diese Leute erneut als Menschen vergleichbar betrachtet, trotz aller
Beweise des Gegenteils.
Sie gingen weiter, und die Sternenbrücke ragte jeden Augenblick größer vor ihnen auf. Nun sah man
besser, dass sie eine riesige Röhre oder Säule war,
überwiegend transparent, aber mit schimmerndem,
pulsierendem Lichtnebel, der an der Oberfläche hing.
Funken weißer Energie glitzerten an ihrer gesamten
Länge. Als sie sich dem großen Hauptplatz näherten,
erklang ein tiefes Summen, begleitet von einem
Kribbeln in den Sohlen, und Pug konnte unglaubliche Mengen an Energie wahrnehmen.
»Wenn sie solche Energie einsetzen können …«,
flüsterte er Magnus zu.
Magnus nickte. Sein Vater brauchte den Gedanken
nicht zu vollenden. Wenn sie das tun können, wie
können wir uns ihnen dann widersetzen? Denn so
mächtig Pug und Magnus auch sein mochten – selbst
zusammen mit all ihren Schülern in Stardock könnten sie nichts von dem Umfang dieser Sternenbrücke
herstellen. Der Gedanke, dass sie irgendwie die Entfernung zwischen Welten zurücklegte, war noch unmöglicher für Pug zu begreifen als das Konzept von
Spalten, die Löcher in den Stoff des Raumes rissen.
Sie kamen zu einem Zaun aus Eisen

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