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Feist, Raymond - Die Erben von Midkemia

Feist, Raymond - Die Erben von Midkemia

Titel: Feist, Raymond - Die Erben von Midkemia Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Der verruckte Gott cropped
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auf dieser Welt ein Ende gemacht, und ich hoffe, damit ist auch diese Gefahr zu Ende, aber ich habe Euch alle heute hierhergebeten, um Euch zu warnen, dass es eine Möglichkeit gibt, dass die Gefahr nicht vorüber ist. Denn wenn die Schrecken jemals ihren Weg auf unsere Ebene finden, werden wir fast keine Zeit haben zu reagieren.«
    »Wie können wir auf vernünftige Weise einer solchen Gefahr trotzen, wie Ihr sie beschreibt?«, fragte der Hohe Priester des Ordens der Dala in Krondor. Der ältere Geistliche trug statt des üppig bestickten Amtsgewands, das ihm zustand, eine schlichte weiße Robe.
    »Das ist der Grund, wieso ich Miranda gebeten habe, diese Besprechung einzuberufen«, sagte Tomas. »Es könnte sein, dass so etwas niemals notwendig wird, aber es ist viel besser, auf etwas vorbereitet zu sein, was nie geschieht, als unvorbereitet, wenn Vorbereitung bitter nötig ist.«
    »Was könnt Ihr uns über diese Wesen sagen?«, fragte ein Magier namens Komis aus Stardock. Anders als die meisten, die die dunklen Roben trugen, die einmal von Pug eingeführt worden waren, als er die Akademie gründete, trug Komis ein aufwendig verziertes Kleidungsstück in dunkler Pflaumenfarbe mit weißen Biesen am Kragen, an den Manschetten und am Saum. Seine jugendlichen Züge verrieten nichts über seine Stellung in der Akademie, wo er einer der ältesten Ausbilder in einem Aspekt der Kunst war, den man Schattenmagie nannte - das Studium von Ener
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    gien, die mit anderen Ebenen der Existenz in Verbindung standen. Seine Studien beschäftigten sich mit den Grundlagen der von Tomas aufgeworfenen Fragen.
    »Wenig, nur dass schon ihre Berührung Energie entziehen und Fleisch in Augenblicken welken lassen kann, wenn Ihr keine Möglichkeit habt, Euch zu schützen. Je mächtiger sie sind, desto intelligenter sind sie auch. Was wir gestern vernichtet haben, war wenig mehr als ein Haufen gedankenloser Jugendlicher, die nicht einmal sprechen konnten - oder jedenfalls nicht auf eine Weise, die wir verstehen würden -, aber versessen darauf waren zu erleben, wie die Jagd und der Geschmack von Fleisch auf unserer Ebene sind.
    Die Mächtigeren unter ihnen kann man verstehen: Ich habe einmal mit einem gesprochen und weiß, wo einer gefangen sitzt.«
    »Wir müssen ihn untersuchen!«, rief der Hohe Priester vom Orden von Ishap in Rillanon. Die Ishapianer waren der älteste übrig gebliebene Orden, der einzige öffentliche Orden, der einem der Größeren Götter diente, und obwohl jeder Tempel autonom war, hatten die Priester von Ishap großen Einfluss; mehr als nur ein Krieg zwischen Tempeln war verhindert worden, weil beide Seiten sich um Anleitung an die Diener von Ishap gewandt hatten.
    Tomas schüttelte den Kopf. »Die Reise ist anstrengend, und das Ziel ist beinahe unmöglich zu erreichen.« Er dachte einen Moment nach, dann sagte er: »Lasst mich eine solche Expedition in Erwägung ziehen, denn indem wir unsere Fähigkeiten kombinieren …« Er sah Miranda an, die eine vage Geste machte. Ein Schreckensmeister war von Pug und Tomas in den tiefsten Tiefen einer schwarzen Zitadelle im Herzen der Ewigen Stadt eingeschlossen worden, einem Ort, der gerade noch an die Wirklichkeit grenzte.
    Einer der Magier sagte: »Wenn wir mehr über sein We 186
    sen wissen, könnten wir einen Zauber finden, der es bindet!«
    »Und es verbannen!«, fügte ein Priester hinzu. »Wenn es nicht von dieser Ebene ist, kann es mit den angemessenen Exorzismen wieder weggeschickt werden.«
    Das löste eine lebhafte Diskussion aus. Tomas winkte Miranda zur Seite, und als sie außer Hörweite der anderen waren, flüsterte er: »Das war ein guter Anfang.«
    »Das hoffe ich«, erwiderte sie. »Ihr habt die Gefahr zur rechten Zeit heruntergespielt, um sie dann am Ende noch bedrohlicher erscheinen zu lassen.« Ihre Züge verfinsterten sich. »Obwohl ich wirklich nicht weiß, wie viel schlimmer es noch werden könnte.«
    »Die Schrecken können nicht wirklich getötet werden. Der Schreckensmeister, den Pug und ich in der Ewigen Stadt gefangen gesetzt haben, ist beinahe mit Sicherheit noch am Leben, wenn ihn nicht ohnehin jemand befreit hat.«
    Tomas warf einen Blick zu den Diskussionen. »Ich werde heute Abend viele Fragen beantworten müssen. Darf ich hierbleiben?«
    »Selbstverständlich. Ihr braucht nicht zu fragen. Ihr gehört zur Familie.«
    »Mehr als je wünschte ich mir, dass Pug hier wäre. Sein Wissen um das, womit wir es zu tun bekommen, ist vielleicht größer

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