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Feist, Raymond - Die Erben von Midkemia

Feist, Raymond - Die Erben von Midkemia

Titel: Feist, Raymond - Die Erben von Midkemia Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Der verruckte Gott cropped
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als mein eigenes.«
    »Eins weiß ich«, sagte sie. »Ihr könnt ihn nicht sehnlicher zurückwünschen als ich.«
    »Selbstverständlich.«
    »Bei all dem kann ich das Gefühl nicht abschütteln, dass alles miteinander in Verbindung steht. Die Ankunft dieser Geschöpfe nahe den Quor und die Dasati - ist es nicht möglich, dass Varen, bevor er floh, versuchte, Geschöpfe aus der Leere in diese Welt zu holen?«
    33°
    »Alles ist möglich. Varen ist vollkommen wahnsinnig. Aber er ist ein Diener des Namenlosen, und während der Namenlose oft begierig darauf ist, seine Diener zu entflammen und sie auszuschicken, um Chaos hervorzurufen, würde er nie so dumm sein zu denken, die Schrecken auf diese Ebene zu holen könnte ihm helfen. Die Götter sind mehr als alles andere die Gegner der Schrecken, denn die Götter stehen für die Essenz unserer Wirklichkeit, und die Schrecken sind so weit von unserer Wirklichkeit entfernt, wie etwas im Universum es nur sein kann.«
    »Wenn Ihr Euch aufmacht, um den Schrecken zu studieren, den Ihr weggeschlossen habt«, sagte Miranda, »dann möchte ich mitkommen. Ich muss wissen, ob es eine Möglichkeit gibt, sie zu töten oder wenigstens loszuwerden.«
    Tomas stimmte zu. »Und jetzt«, fügte er hinzu, »sollte ich mit einigen dieser mächtigen und einflussreichen Personen reden.«
    »Wann werdet Ihr zu den Quor aufbrechen?«, fragte sie.
    »Bald, in ein paar Tagen. Warum?«
    »Weil ich gerne mit Euch kommen würde.«
    »Wir werden sehen«, erwiderte er, als er sich abwandte. »Es gibt manchmal Dinge, die man lieber nicht wissen sollte.«
    Sie konnte nur zustimmend nicken. Das war ihr durchaus bekannt.
    fünfzehn Untersuchung
    Pug verschwand.
    Martuch hatte es erwartet, aber er riss immer noch die Augen auf, wenn Pug seine Zauber wirkte. Sie hatten sich bereits entschieden, Nakor und Bek aufzusuchen, als noch mehr Berichte über das, was auf Kelewan geschehen war, sie erreichten. Agenten des Weißen hatten den ganzen Nachmittag und bis zum Abend Fetzen von Informationen weitergegeben. Für sich allein lieferte jeder dieser Fetzen nur einen knappen Einblick in die Situation, aber als sie sie zusammenfügten, war das Ergebnis entsetzlich.
    Drei Gruppen von Angreifern waren von Dasati-Todespriestern, die ein spaltähnliches »Portal« eingerichtet hatten, nach Kelewan geschickt worden, ein Portal, das Dutzenden von Todesrittern pro Minute erlaubte, die Ebene zu wechseln. Sie hatten drei Orte in der Heiligen Stadt überfallen: den Beratungssaal im Palast, den Flügel, in dem der Erste Berater und alle anderen Minister und ihre Helfer arbeiteten, und das Herz des wohlhabendsten Kaufmannsviertels.
    Pug wusste sofort, dass die Dasati ihre Informationen von Leso Varen erhalten hatten. Die Dasati hätten eingesehen, dass es klug war, die Führerschaft und die damit zu
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    sammenhängende Bürokratie zu zerstören, aber die Idee eines Angriffs auf die Kaufleute musste von woanders ausgegangen sein. Es gab bei den Dasati nichts, was auch nur entfernt an Kaufleute erinnerte, und die Vorstellung, den finanziellen Hintergrund des Kaiserreichs zu zerstören, wäre ihnen vollkommen fremd gewesen, also konnte diese Idee nur von Varen gekommen sein.
    Pugs Gedanken überschlugen sich. Wenn er herausbekam, wer hier mit Varen in Verbindung stand, könnte er den bösartigen Schlächter vielleicht finden, wenn er zurückkehrte - falls er zurückkehrte.
    Martuch sagte: »Das ist Wahnsinn.«
    Pug lachte. Plötzlich konnte er nicht mehr aufhören zu lachen. Hirea und zwei Geringere, die dem Weißen dienten, waren offensichtlich schockiert über das Geräusch, das aus dem Nichts zu kommen schien. Die Wirkung war doppelt beunruhigend, denn es fehlte nicht nur eine offensichtliche Quelle, sondern für die Dasati stand Lachen in enger Verbindung mit Schmerzen und Tod.
    »Vater, was ist?«, fragte Magnus, und Pug hörte abrupt auf zu lachen.
    »Tut mir leid«, sagte Pug. Er holte tief Luft und atmete langsam wieder aus.
    »Mir wurde plötzlich klar, wie unglaublich es ist, was wir tun müssen, und als Martuch es dann Wahnsinn nannte … Alles, worauf wir gestoßen sind, seit Leso Varen erschien, war nichts anderes als Wahnsinn. Also fiel mir ein, wie verrückt das, was wir jetzt vorhaben, sein muss, um inmitten all dieses Wahnsinns als >Wahnsinn< bezeichnet zu werden. Ich weiß nicht, wieso ich das so komisch fand, aber so war es.«
    »Du bist nur müde, Vater«, sagte Magnus.
    »Das sind wir alle.«
    »Ich kann daran

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