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Feist, Raymond - Die Erben von Midkemia

Feist, Raymond - Die Erben von Midkemia

Titel: Feist, Raymond - Die Erben von Midkemia Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Der verruckte Gott cropped
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es einen Ort, an dem wir …« Bevor er den Satz beendet hatte, gab es einen heftigen Ruck, und plötzlich wurde die Lore schneller. »Ich denke, hier gibt es eine Stelle, wo es von einem langsamen Gurt zu einem schnellen wechselt. Es
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    wird wieder einen Ruck geben, wenn wir am anderen Ende langsamer werden.«
    »Wer hat das gebaut? Die Dasati?«, fragte Magnus. Pug verstand, wieso sein Sohn fragte. Die Konstruktionen auf dieser Welt und auf Kosridi waren gewaltig und gingen weit über die Fähigkeiten der Menschen auf Midkemia oder Kelewan hinaus, die nach menschlichen Maßstäben Beeindruckendes geschaffen hatten. Aber Baukunst und Technik auf dieser Welt hatten einfach unglaubliche Dinge hervorgebracht: riesige Tore, die wie von unsichtbarer Hand bewegt wurden und in Schlitzen in Mauern verschwanden, weite Brücken, die Meilen überspannten und bei denen man sich einfach nicht vorstellen konnte, wie sie hielten. Nichts, was sie über die Dasati wussten, wies darauf hin, dass sie über die Talente und Fähigkeiten verfügten, so etwas zu bauen, und es gab auch keine Spur von neuen Schöpfungen oder Bauten. Es sah aus, als wäre diese Gesellschaft vollkommen erstarrt.
    »Wohin bringt es uns?«, fragte Pug.
    »Ins Herz des Wahnsinns«, erwiderte Nakor, als die Lore weiter durch einen gewaltigen Tunnel in die Dunkelheit ratterte.
    Der Tunnel schien endlos zu sein. Pug verlor jedes Zeitgefühl, obwohl er sicher war, dass sie weniger als eine halbe Stunde unterwegs gewesen waren.
    Dennoch, bei dem Tempo, in dem sie sich bewegten, mussten sie mindestens zehn Meilen von ihrem Einstiegsort entfernt sein. »Wie lange noch?«

    »Wir haben etwa die Hälfte hinter uns. Deshalb sagte ich, wir müssten uns beeilen. Und wir können uns an unserem Ziel auch nicht lange aufhalten. Oder jedenfalls kann ich das nicht. Du und Magnus, ihr könnt entscheiden, was 194
    ihr tun wollt, wenn ich euch gezeigt habe, was ihr sehen müsst. Ich muss zurückkehren, bevor sie die Rekruten aufwecken, oder Bek wird etwas tun ….
    na ja, etwas, was Bek eben tun würde.«
    Pug bemerkte, dass Nakor, seit sie auf die zweite Ebene gekommen waren, nicht mehr annähernd so vergnügt war wie sonst. Er wirkte verdüstert, und Pug konnte verstehen, warum: Die Dasati waren nicht nur nach menschlichen Maßstäben ein finsteres, blutrünstiges Volk, sondern ihre Vorstellung von Humor war beinahe vollkommen beschränkt auf Schmerz und Leid. Aber da war noch mehr. In den letzten paar Wochen war die allgemeine Atmosphäre von Verzweiflung und Angst gewachsen, und die Haltung und Gewohnheiten der Stadtbevölkerung hatten sich geändert. Weniger kamen nach dem Dunkelwerden heraus, und Märkte, die bei Pugs Ankunft auf Omadrabar sehr belebt gewesen waren, wirkten nun beinahe verlassen. Gruppen von Geringeren huschten durch die Schatten und duckten sich sichtlich, wenn Todesritter vorbeiritten. Todespriester und Hierophanten ließen sich in der Öffentlichkeit beinahe überhaupt nicht mehr sehen und blieben im schwarzen Herzen des Tempels des Dunklen, beschäftigt mit Vorbereitungen für die nächsten Entsetzlichkeiten ihres Gottes.
    Martuch und Hirea waren stoischer als zu Anfang und sprachen kaum, wenn man ihnen keine direkten Fragen stellte. Pug hatte den Eindruck, dass es normalerweise nach einem Großen Ausmerzen so etwas wie Erleichterung gab, ein Gefühl von Hoffnung und relativer Ruhe. Aber diesmal war das anders.
    Uberall gab es Gerüchte, aber niemand wusste wirklich, was als Nächstes geschehen würde, denn nichts wie das hier war je zuvor geschehen. Der Verlust von zwei Legionen des TeKarana war ein Opfer, das in der Geschichte der Dasati nicht seinesgleichen hatte.
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    Die Lore ruckte und wurde langsamer, und Nakor sagte: »Wir steigen gleich aus.«
    Sie standen auf, und als die Lore an einer langen Plattform vorbeikam, stiegen alle ab. »Hier entlang«, sagte der kleine Spieler.
    Sie eilten einen anderen langen Flur entlang, und dann hielt Nakor sie auf.
    »Hier habe ich mich verirrt, und der einzige Grund, wieso ich nicht umgebracht wurde, bestand darin, dass Bek sich in der Unterkunft benahm und keiner bemerkte, dass sein Diener einen Tag nicht da war. Ich wanderte herum und fand dieses Ding, das ich euch zeigen muss. Aber jetzt, da ihr hier seid, können wir schneller dorthin gelangen.« Dann sagte er zu Pug: »Du musst uns wieder unsichtbar machen.« Und an Magnus gewandt: »Du musst uns fliegen, direkt dort hinauf.« Er zeigte in die

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